Erwachsene profitieren davon auch nicht, sie profitieren von einem selbständig denkenden Kind,
Ich meinte eher, dass das streng erzogene Kind später als Erwachsener von seiner autoritären Erziehung profitieren wird und seinen strengen Eltern für ihre harte Erziehung aus diversen Gründen danken wird:
- Er gerät weniger auf die schiefe Bahn (weil das Kind früh gelernt hat, dass Fehlverhalten Konsequenzen hat)
- Er ist härter im nehmen & disziplinierter (Schläge härten ab, solange die Eltern es nicht übertreiben, d.h. keine innere Verletzungen/Knochenverletzungen etc. durch ihre Disziplinierung verursachen, stattdessen "nur" einpaar Ohrfeigen, Hintern versohlen etc.)
- Er hat mehr Respekt vor fremde Menschen (weil sein Vater ihm gezeigt hat, wer der stärkere ist, als sein Kind ein anderes Kind grundlos vermöbelt hatte, anstatt ihn noch für seine Taten mit "Gut gemacht, mein kleiner Rambo" zu loben)
Andere Länder, andere Sitten zählt nicht als Argument, bloß weil einige Leute Analphabeten sind und in Ländern leben, wo Bildung und Information unterentwickelt sind, heißt das nicht, dass eine autoritäre Erziehung Sinn macht.
Deine Einstellung ist absolut daneben.
Doch, gerade in solchen Situationen ist eine autoritäre Erziehung noch wertvoller: In Länder, welche streng/militaristisch organisiert sind(Polizeistaat etc.), haben die Eltern zwinged dafür zu sorgen, dass das Kind NICHT früh auf die Schiefe Bahn gerät, und das geht am Besten mit autoritärer Erziehung (Habe schon von Fällen gehört, wo die "gescheiterten" Eltern an der öffentlichen Hinrichtung ihres Kindes beiwohnen mussten, weil sie ihre Kinder nicht streng genug erzogen haben), laissez-faire Erziehung (oder irgendeine abgeschwächte Form davon) ist in solchen Ländern ein absolutes No-Go... In gewissen Situationen (z.b. im Militär) ist kreatives/kritisches Denken einfach nicht gefragt... Befehle auffassen und ausführen ist das eher angesagt willst du nicht drankommen...
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Ja nee ist klar, ich bezweifle, das du die Bedeutung die hinter Lewins Aufstellung steckt, kennst.
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Liebe Marie, diese Zweifel sind unangebracht (siehe oben)
Klar, es gibt auch keine Hetenpaare die sich auf der Straße schon fast den Kopf abbeißen, nee überhaupt nicht. Gegen einen kleinen, kurzen, zärtlichen Kuss und Händchen halten, ist ja nichts einzuwenden, aber muss man sich gleich in der Fußgängerzone halber aufessen?! Aber genau dieses Recht (zweite Variante, die ich genannt habe) steht auch den gleichgeschlechtlichen Paaren zu. Und ja, auch sie haben ein Recht verliebt zu sein und diese Gefühle zu zeigen, wie alle anderen auch. Ihr sollt sie nicht lieben, nicht mit ihnen schlafen oder jubelnd daneben stehen, sondern einfach nur akzeptieren oder genau so gleichgültig an ihnen vorbei gehen, als wären es Heten. Ihr tut so, als würden sie euch verschleppen und vergewaltigen, als wenn es Monster wären.
Nun, grundsätzlich bin ich mit dir einverstanden (zuviel public affection nervt schon etwas), aber du musst zugeben, dass solche Dinge bei Hetero-Paare eher gesellschaftlich akzeptiert werden als bei Homo-Paare... Aber ich bleibe dabei: jeder kann machen was er will, solange er den sozialen Frieden nicht gefährdet (egal ob Heteros oder Homos), nur ist die gesellschaftliche Tolerranz-Schwelle bei letzterer tiefer...