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Institutionelle Diskriminierung

Meint ihr in Deutschland findet institutionelle Diskriminierung (häufig) statt?

  • Ja, zu häufig

  • Nein, das ist eine Verschwörung

  • Ja, sicher gelegentlich

  • Nein, nur in Ausnahmefällen


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Aidaa

M.Ed.
Jeder von uns kennt es. Es fängt meist schon mit unserem Namen an. Wir heißen nicht Annemarie Schützenhofer oder Theodor Schmidt. Nein, wir haben Namen wie Ümmühani Karaosmanoglu oder so ähnlich auch in balkanischer Version.

Für unseren Namen können wir natürlich nichts und weshalb sollten wir ihn nicht mit Stolz tragen?

Dann kommt aber der Tag, an dem wir uns für eine sehr wichtige Stelle bewerben (ZB. Beim Regierungspräsidium für eine befristete Beschäftigung als Aushilfslehrkraft).

Nehmen wir an, Tage vergehen, Wochen und auch Monate. Wir erhalten jedoch kein Angebot.

Stellt ihr euch dann die Frage, ob ihr aussortiert wurdet, wegen eurer Herkunft, eurer Konfession etc.

Wie viele von euch glauben, dass in Deutschland Fachkräfte IMMER gerecht (nach Noten, Kompetenzen) eingestellt werden?

Haltet ihr eine intransparente institutionelle Diskriminierung für Humbug?

Unterstützt ihr diese Aussage:
Migrant/innen behaupten so etwas nur, um sich und anderen glaubhaft machen zu wollen, dass sie keineswegs nicht gut genug sind, obwohl es stets zutrifft. Denn wenn sie nicht angenommen werden, liegt das allein daran, dass die übrigen Bewerber/innen makellosere Bewerbungen vorgewiesen haben. ?
 
In meinem Job Gewerbe passiert das so gut wie nie Gott sei dank, sonst sehe es ganz schön düster aus, und ich hatte nie Probleme ein Job in meinem Beruf zu finden und zu bekommen.
 
Inwieweit man diese selektive Diskriminierung für Humbug erklärt liegt spezifisch im Auge des Betrachters.

Meine Erfahrung beruht darin, daß ich bis heute dieser Ausgrenzungen nicht ausgesetzt war. Natürlich gibt es Unternehmen, dessen Führung politische und ethnische Restriktionen auferlegen. Die dürften meiner Meinung nach zu einer Minderheit zählen.
 
Es gibt dazu ganz sicher Statistiken. Genauso wie Statistiken darüber, wie etwa die soziale Stellung der Eltern meist auf den schulischen Weg und damit dann auch weitere Ausbildungs- und Karrierewege sich auswirkt und und und.

Im Allgemeinen glaube ich schon, dass eine andere Herkunft eine Rolle bei Personalentscheidungen spielen kann und bis heute sicher auch in genug Fällen spielt. IdR halt nur schwer nachzuweisen. Genauso wie es auch sein kann, weil du eine Frau bist usw.
Es muss nicht mal böswillig im Sinne echten Rassismus sein. Nimm aus den letzten Migrationswellen. Ich kenne tatsächlich Lete, die sich einfach gefragt haben: Ich brauche "Hände" Würde gern einstellen. Aber wie arbeite ich jetzt mit den Syrern? Sprachlich.... Keine Erfahrung einfach, das ist dann eben für alle auch Neuland.

Ich glaube gerade für große Karrieren musst du etwa bis heute als Frau immer noch mehr leisten, besser sein als der Durchschnitt der Mitbewerber usw.

Sich auf irgendwelche vermeintlichen oder tatsächlichen Ungerechtigkeiten quasi zu versteifen bringt es allerdings auch nicht. Dann sei dir halt bewusst, dass dir vielleicht wirklich weniger als manchem Nachbarn Dinge in den Schoß gelegt werden, es anstrengender werden kann. Aber dann setz dich eben auf den Hintern und arbeite dafür. Letzlich sind Zeugnisse, Abschlüsse usw. immer noch das erste Kriterium an dem du gemessen wirst. Zu eigentlich den meisten Jobs kannst du natürlich ohne nachweislichen entsprechenden Abschluss ja auch gar nicht zugelassen werden. Es mag Menschen geben, die da auch mal scheitern, weil sie mit der Art der Prüfungen nicht klar kommen etc. Etliche scheinen aber einfach nur generell so eine Null Bock auf gar nichts zu haben. Und wenn du das deswegen vergeigst und du dann im Leben nicht gerade "groß raus kommst". Dafür kannst du in dem Fall niemanden außer dir selbst verantwortlich machen.

Was Alltagsdiskriminierung betrifft: Ich glaube in vielen Bereichen sind schon viele Türen aufgestoßen. Wenn ich in meinem eigenen Arbeitsumfeld gucke, aber auch womit man geschäftlich zu tun hat. Da sind auf jeden Fall schon etliche Projektleiter, Abteilungsleiter, auch Geschäftsführer mit Migrationshintergrund. Und das meint keine kleinen Familienbetriebe oder so.
 
Es gibt dazu ganz sicher Statistiken. Genauso wie Statistiken darüber, wie etwa die soziale Stellung der Eltern meist auf den schulischen Weg und damit dann auch weitere Ausbildungs- und Karrierewege sich auswirkt und und und.

Im Allgemeinen glaube ich schon, dass eine andere Herkunft eine Rolle bei Personalentscheidungen spielen kann und bis heute sicher auch in genug Fällen spielt. IdR halt nur schwer nachzuweisen. Genauso wie es auch sein kann, weil du eine Frau bist usw.
Es muss nicht mal böswillig im Sinne echten Rassismus sein. Nimm aus den letzten Migrationswellen. Ich kenne tatsächlich Lete, die sich einfach gefragt haben: Ich brauche "Hände" Würde gern einstellen. Aber wie arbeite ich jetzt mit den Syrern? Sprachlich.... Keine Erfahrung einfach, das ist dann eben für alle auch Neuland.

Ich glaube gerade für große Karrieren musst du etwa bis heute als Frau immer noch mehr leisten, besser sein als der Durchschnitt der Mitbewerber usw.

Sich auf irgendwelche vermeintlichen oder tatsächlichen Ungerechtigkeiten quasi zu versteifen bringt es allerdings auch nicht. Dann sei dir halt bewusst, dass dir vielleicht wirklich weniger als manchem Nachbarn Dinge in den Schoß gelegt werden, es anstrengender werden kann. Aber dann setz dich eben auf den Hintern und arbeite dafür. Letzlich sind Zeugnisse, Abschlüsse usw. immer noch das erste Kriterium an dem du gemessen wirst. Zu eigentlich den meisten Jobs kannst du natürlich ohne nachweislichen entsprechenden Abschluss ja auch gar nicht zugelassen werden. Es mag Menschen geben, die da auch mal scheitern, weil sie mit der Art der Prüfungen nicht klar kommen etc. Etliche scheinen aber einfach nur generell so eine Null Bock auf gar nichts zu haben. Und wenn du das deswegen vergeigst und du dann im Leben nicht gerade "groß raus kommst". Dafür kannst du in dem Fall niemanden außer dir selbst verantwortlich machen.

Was Alltagsdiskriminierung betrifft: Ich glaube in vielen Bereichen sind schon viele Türen aufgestoßen. Wenn ich in meinem eigenen Arbeitsumfeld gucke, aber auch womit man geschäftlich zu tun hat. Da sind auf jeden Fall schon etliche Projektleiter, Abteilungsleiter, auch Geschäftsführer mit Migrationshintergrund. Und das meint keine kleinen Familienbetriebe oder so.


Was ich noch hinzufügen könnte ist, inwieweit der Berwerber sich gut präsentiert. In häufigsten Fällen ist die Kompromißbereitschaft eines Bewerbers sehr auschlaggebend für eine eventuelle Einstellung. Unter diesen Faktoren spielen Herkunft und Ethnie häufig eine Nebenrolle.
 
Es gibt dazu ganz sicher Statistiken. Genauso wie Statistiken darüber, wie etwa die soziale Stellung der Eltern meist auf den schulischen Weg und damit dann auch weitere Ausbildungs- und Karrierewege sich auswirkt und und und.

Im Allgemeinen glaube ich schon, dass eine andere Herkunft eine Rolle bei Personalentscheidungen spielen kann und bis heute sicher auch in genug Fällen spielt. IdR halt nur schwer nachzuweisen. Genauso wie es auch sein kann, weil du eine Frau bist usw.
Es muss nicht mal böswillig im Sinne echten Rassismus sein. Nimm aus den letzten Migrationswellen. Ich kenne tatsächlich Lete, die sich einfach gefragt haben: Ich brauche "Hände" Würde gern einstellen. Aber wie arbeite ich jetzt mit den Syrern? Sprachlich.... Keine Erfahrung einfach, das ist dann eben für alle auch Neuland.

Ich glaube gerade für große Karrieren musst du etwa bis heute als Frau immer noch mehr leisten, besser sein als der Durchschnitt der Mitbewerber usw.

Sich auf irgendwelche vermeintlichen oder tatsächlichen Ungerechtigkeiten quasi zu versteifen bringt es allerdings auch nicht. Dann sei dir halt bewusst, dass dir vielleicht wirklich weniger als manchem Nachbarn Dinge in den Schoß gelegt werden, es anstrengender werden kann. Aber dann setz dich eben auf den Hintern und arbeite dafür. Letzlich sind Zeugnisse, Abschlüsse usw. immer noch das erste Kriterium an dem du gemessen wirst. Zu eigentlich den meisten Jobs kannst du natürlich ohne nachweislichen entsprechenden Abschluss ja auch gar nicht zugelassen werden. Es mag Menschen geben, die da auch mal scheitern, weil sie mit der Art der Prüfungen nicht klar kommen etc. Etliche scheinen aber einfach nur generell so eine Null Bock auf gar nichts zu haben. Und wenn du das deswegen vergeigst und du dann im Leben nicht gerade "groß raus kommst". Dafür kannst du in dem Fall niemanden außer dir selbst verantwortlich machen.

Was Alltagsdiskriminierung betrifft: Ich glaube in vielen Bereichen sind schon viele Türen aufgestoßen. Wenn ich in meinem eigenen Arbeitsumfeld gucke, aber auch womit man geschäftlich zu tun hat. Da sind auf jeden Fall schon etliche Projektleiter, Abteilungsleiter, auch Geschäftsführer mit Migrationshintergrund. Und das meint keine kleinen Familienbetriebe oder so.
Stimme dir absolut zu.

Der Teil, in dem du über die Null Bock-Einstellung redest, trifft auf mich persönlich beispielsweise gar nicht zu. Ich weiß aber, dass es genug Leute gibt, die genau so drauf sind und auf der anderen Seite gibt es auch genug Leute, die denken, dass man so drauf ist, wenn man so eine Vermutung äußert, weshalb ich pflege, damit sehr vorsichtig umzugehen.

Ich sehe das absolut wie du, dass man das nicht nachweisen kann. Daher ist es natürlich sehr schwierig, diesen Zusammenhang zwischen Herkunft und Ablehnung überhaupt herzustellen und selbstverständlich bringt das einen nicht weiter. Doch gerade wenn manche Leute einem das einreden, kommt man schon mal ins Grübeln würde ich sagen. Und für völlig abwegig oder nicht legitim halte ich dies nicht, auch wenn man zu keiner Erkenntnis kommt und es bei Spekulationen bleibt.

Eine Freundin von mir sagt, dass sie niemals über Dinge nachdenkt, die sie nicht weiterbringen, weil es für sie reinste Zeitverschwendung ist.

Ich denke mir dabei nur, sooo extrem viel Zeit geht ja dafür nicht drauf und offensichtlich habe diese Zeit 🌚
 
Aber dann setz dich eben auf den Hintern und arbeite dafür. Letztlich sind Zeugnisse, Abschlüsse usw. immer noch das erste Kriterium an dem du gemessen wirst. Zu eigentlich den meisten Jobs kannst du natürlich ohne nachweislichen entsprechenden Abschluss ja auch gar nicht zugelassen werden.
Ich nehme an, in diesem Teil möchtest du einen gut gemeinten Rat mitgeben, der für die Allgemeinheit gilt und nicht für mich persönlich.

Denn eigentlich habe ich das ganze zwar allgemein halten wollen, aber wenn wir schon über Zeugnisse als Grundlage reden, kann ich an dieser Stelle auch erwähnen, dass ich für meine Bewerbung nichts anderes tun konnte/sollte als meine Abschlusszeugnisse und meinen Lebenslauf einzureichen. Alles, was ich bisher tun konnte, habe ich also getan :)

Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken (das ist übrigens eines meiner Lieblingsphraseologismen und lautet auf spanisch: paciencia y barajar!) 🥰
 
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