Noodles
Andersgläubiger
Vorsicht. Ist ein langer Text.
Aber interessant.
Ein Blogbeitrag aus der so genannten "Freitag-Community".
Ich habe schon einige Beiträge dieser Hamburger Journalistin gelesen.
Dieser hier... ich formuliere mal vorsichtig... zeigt irgendwie wie seltsam das (Zusammen)Leben sein kann.
Was ist das?
Ist das noch Gutmenschentum? Oder schon Masochismus?
>>>
Für mich war das Zusammenleben nicht immer unproblematisch hier, in Hamburg-Ottensen, wo zahllose Kulturen auf engstem Raum zusammenleben (Ottensen ist der am dichtesten besiedelste Stadtteil Hamburgs.) Aber ich lerne, jeden Tag. Die Schule meiner Tochter (s.o.) hat mir da noch einiges beigebracht. Es war ein Prozess über viele Jahre:
An meiner Schule, in dem 80 000-Einwohner-Ort, in dem ich aufwuchs, gab es in den 70er Jahren zwei "Ausländer": Einen Griechen und eine Halb-Koreanerin. Unter 1000 Schülern! Entsprechend exotisch erschien mir schon das benachbarte Bremen, wenn dort Menschen im bunten Sari oder in afrikanischer Tracht im Stadtbild auftauchten.
Später lebte ich als Jazzsängerin einige Jahre in Portugal. Das kam kurzfristig, und so machte ich meine ersten Erfahrungen als "Fremde" als eine, die die Sprache kaum beherrschte: Die meisten Portugiesen, die ich kennen lernte, waren freundlich und herzlich, ich wurde eingeladen und wohnte bei ihnen, ich konnte mir mit Französisch helfen - und trotzdem fühlte ich mich oft ausgeschlossen. (...)
Dann ging ich zum Studium ins idyllische Münster, zwei Jahre später Uniwechsel nach Berlin; ich lebte in Wilmersdorf, das damals, Ende der 80er, ziemlich homogen und überwiegend deutsch war. Und meine Besuche in Kreuzberg 36 und Neukölln waren nicht viel mehr als das stundenweise Eintauchen in eine andere Welt. Ich lebte nicht mit Menschen aus fremden Kulturen, mit ihren unterschiedlichen Auffassungen und Gewohnheiten.
Zwar hatte es auch sonst einige "Ausländer" in meinem Leben gegeben: Mein Mann war Engländer, unter meinen Freundinnen sind Amerikanerinnen - aber das waren und sind ja nur marginale Abweichungen in kulturellem Verhalten, nicht wirklich "fremd" oder verstörend anders.
Als ich wiederum zwei Jahre später von Berlin nach Hamburg zog, zog ich zunächst in so genannte gutbürgerliche Viertel: Grindel, Winterhude, Hoheluft, Othmarschen. Auch dort: Wenig Multikulti, bis auf den türkischen Gemüsehändler, die nette Änderungsschneiderin.
(...) Als ich vor sechs Jahren nach Ottensen zog, damit meine Tochter in der Nähe ihrer Schule wohnt, bekam ich Probleme. Meine Nachbarn von gegenüber sind Griechen, seit 35 Jahren in Deutschland, die fast kein Deutsch sprechen. Beides stellte sich im Hinsicht auf ein "friedliches" Zusammenleben als hinderlich heraus. Und mit der türkischen Familie unter mir, die dort seit 40 Jahren wohnt, war es nicht anders.
Diese Familien hatten nämlich Angst: Ottensen erlebte damals gerade eine Veränderung - vom Schmuddel-Kiez zum Szene-Viertel. Vorher waren die Mieten niedrig, "Menschen mit Migrantenhintergrund" sowie Hamburger, die in den hiesigen Fischfabriken, Betrieben und kleinen Läden arbeiteten, prägten das etwas verwahrlost wirkende Strassenbild. Nun aber boomte es, wohlhabende Singles und Familien zogen her. Auch in unser altes Haus: Eine Anwältin und ein Fotograf waren bereits vor mir eingezogen. Und meine alteingesessenen Nachbarn befürchteten, dass die Miete irgendwann zu hoch werden würde für ihren Verdienst in einer Kosmetikfabrik und fürs Putzen, für ihre kleine Rente. Ihre Streits, ihre zunächst offene Feindschaft hatten vor allem einen Grund: Sie behaupteten ihr Revier.
Das wusste ich damals nicht. Erst wunderte ich mich nur, dann ärgerte ich mich über die Wäscheständer der Griechen, direkt vor meiner Haustür, die ich jeden Morgen erst beiseite räumen musste, und über ihren Müll, den sie grundsätzlich tagelang vor der Haustür lagerten. Ich bat. Ich schimpfte. Wir stritten - immer heftiger im Laufe der Zeit.
Ich klebte Zettel (auf die ich heute nicht stolz bin) an die Eingangstür, weil die überquellende Tonne wieder einmal deswegen nicht nicht abgeholt worden war und der Gestank bereits durchs Haus waberte: "Flaschen, Kartons und Radiogeräte bitte in die entsprechenden Container!" Denn das Müllverhalten, da waren wir "anderen" im Haus uns einig, das waren eben "die türkischen und griechischen Nachbarn".
Es gab auch Schwerwiegenderes: Der türkische Sohn, Schulabbrecher, der offen im Hausflur dealte; der jede Nacht, von 12-6 Uhr morgens, wenn ernach Hause kam, die Einwohner und besonders uns (sie wohnen unter uns) mit wummernder Technomusik terrorisierte. Ich lud zum Kaffee, bat, appellierte: "Wir brauchen unseren Schlaf!" Schließlich klingelte ich nachts, um drei, um vier, und bat um Ruhe. Wurde irgendwann wütend. Als mir dann der Sohn eine Weinflasche auf dem Kopf zertrümmert wollte und nur im letzten Moment von seinen Eltern ("Er ist nervenkrank!") davon abgehalten werden konnte, holte ich die Polizei. Ging zum Mieterverein, zum Gericht, um eine einstweilige Verfügung zu erwirken, und erfuhr: "Türkische Nachbarn? Legen Sie sich nicht mit denen an. Ziehen Sie aus. Da ziehen sie immer den Kürzeren."
Ich konnte mir aber keinen weiteren Umzug leisten, denn ich hatte sehr viel Geld (und unglaublich viel Arbeit) in diese Wohnung gesteckt. Und langsam begriff ich: Bis dahin hatte ich gekämpft. Dies sollte aber offensichtlich eine Lektion für mich sein. Und ich fing an zu lernen. Zähneknirschend zunächst.
Ich handelte mit den Griechen einen Bereich aus, in dem die Wäscheständer stehen, ohne dass sie mich behindern. Wenn ich Müll vor ihrer Tür sehe, nehme ich ihn heute mit, wenn ich das Haus verlasse. Ihre lauten Auseinandersetzungen im Flur gehören inzwischen für mich dazu. Und ich bin mit der Zeit auch lässiger geworden. Es schert mich nicht mehr, wenn meine Nachbarn auch mal einen temperamentvollen Streit unsererseits mitbekommen (wir wohnen in einem hellhörigen Holzhaus). Das wäre früher für mich undenkbar gewesen, die Stimme meiner Mutter immer im Ohr: "Was denken die anderen!“
Der Sohn hört immer noch die ganze Nacht Musik mit vielen Bässen oder guckt Fernsehen, dass mir die Schüsse türkischer Krimis in den Ohren hallen. Ich bin nach und nach in jedes der drei Zimmer in unserer Wohnung gezogen, wir haben immer wieder renoviert, dicke Teppiche gekauft, umgeräumt... Und immer nach dem Umräumen standen Anlage und Fernseher auf einmal genau unter dem Zimmer, in das ich gerade eingezogen war. Es war wie verhext. Bis ich begriff: Das ist der ruhigste Raum für ihn. In meinem Zimmer arbeite ich und schlafe ich nur, es läuft niemand umher.
Heute schlafe ich mit Ohropax und Kopfhörern mit leiser Musik. Meine griechischen Nachbarin bringt mir Ostern ihre traditionell rot gefärbten Eier, ich stelle ihnen zum Advent einen Teller selbstgebackener Kekse vor die Tür. Wir radebrechen über das Wetter und erkundigen uns nach der Familie.
Meine türkischen Nachbarn und ich sind immer noch keine Freunde. Der Sohn ignoriert mich und ich ihn, aber die Eltern grüße ich und umgekehrt, und inzwischen lächeln wir dabei.
Ich habe geweint und geschimpft, und ich bin fast die Wände hochgegangen, wegen dieser Praxis, die meine "gutmenschelnde" Theorie auf eine harte Probe gestellt hat. Aber heute fühle ich mich in diesem Stadtteil, mit diesem bunten, turbulenten Leben um mich herum, so frei wie noch nie zuvor. Niemand mokiert sich über mich; darüber, wie ich rede, mich anziehe, verhalte: Ob Weihnachten meine Tür geschmückt ist oder ich ob ich sonntags Wäsche wasche. Wir sind glücklich hier.
Eine Lektion steht noch an: Heiligabend vor einem Jahr rasierte der türkische Barbier vor seinem großen Schaufenster gerade einen Kunden, und der muslimische Besitzer des kleinen Ladens an der Ecke fegte seinen Bürgersteig, als wir von der Christvesper gegen 18 Uhr nach Hause gingen. Damals habe ich mich darüber geärgert. Diesmal werde ich mir sagen: "Für sie ist es eben ein normaler Tag."
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Der türkische Barbier am Heiligabend — der Freitag
Aber interessant.
Ein Blogbeitrag aus der so genannten "Freitag-Community".
Ich habe schon einige Beiträge dieser Hamburger Journalistin gelesen.
Dieser hier... ich formuliere mal vorsichtig... zeigt irgendwie wie seltsam das (Zusammen)Leben sein kann.
Was ist das?
Ist das noch Gutmenschentum? Oder schon Masochismus?
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Für mich war das Zusammenleben nicht immer unproblematisch hier, in Hamburg-Ottensen, wo zahllose Kulturen auf engstem Raum zusammenleben (Ottensen ist der am dichtesten besiedelste Stadtteil Hamburgs.) Aber ich lerne, jeden Tag. Die Schule meiner Tochter (s.o.) hat mir da noch einiges beigebracht. Es war ein Prozess über viele Jahre:
An meiner Schule, in dem 80 000-Einwohner-Ort, in dem ich aufwuchs, gab es in den 70er Jahren zwei "Ausländer": Einen Griechen und eine Halb-Koreanerin. Unter 1000 Schülern! Entsprechend exotisch erschien mir schon das benachbarte Bremen, wenn dort Menschen im bunten Sari oder in afrikanischer Tracht im Stadtbild auftauchten.
Später lebte ich als Jazzsängerin einige Jahre in Portugal. Das kam kurzfristig, und so machte ich meine ersten Erfahrungen als "Fremde" als eine, die die Sprache kaum beherrschte: Die meisten Portugiesen, die ich kennen lernte, waren freundlich und herzlich, ich wurde eingeladen und wohnte bei ihnen, ich konnte mir mit Französisch helfen - und trotzdem fühlte ich mich oft ausgeschlossen. (...)
Dann ging ich zum Studium ins idyllische Münster, zwei Jahre später Uniwechsel nach Berlin; ich lebte in Wilmersdorf, das damals, Ende der 80er, ziemlich homogen und überwiegend deutsch war. Und meine Besuche in Kreuzberg 36 und Neukölln waren nicht viel mehr als das stundenweise Eintauchen in eine andere Welt. Ich lebte nicht mit Menschen aus fremden Kulturen, mit ihren unterschiedlichen Auffassungen und Gewohnheiten.
Zwar hatte es auch sonst einige "Ausländer" in meinem Leben gegeben: Mein Mann war Engländer, unter meinen Freundinnen sind Amerikanerinnen - aber das waren und sind ja nur marginale Abweichungen in kulturellem Verhalten, nicht wirklich "fremd" oder verstörend anders.
Als ich wiederum zwei Jahre später von Berlin nach Hamburg zog, zog ich zunächst in so genannte gutbürgerliche Viertel: Grindel, Winterhude, Hoheluft, Othmarschen. Auch dort: Wenig Multikulti, bis auf den türkischen Gemüsehändler, die nette Änderungsschneiderin.
(...) Als ich vor sechs Jahren nach Ottensen zog, damit meine Tochter in der Nähe ihrer Schule wohnt, bekam ich Probleme. Meine Nachbarn von gegenüber sind Griechen, seit 35 Jahren in Deutschland, die fast kein Deutsch sprechen. Beides stellte sich im Hinsicht auf ein "friedliches" Zusammenleben als hinderlich heraus. Und mit der türkischen Familie unter mir, die dort seit 40 Jahren wohnt, war es nicht anders.
Diese Familien hatten nämlich Angst: Ottensen erlebte damals gerade eine Veränderung - vom Schmuddel-Kiez zum Szene-Viertel. Vorher waren die Mieten niedrig, "Menschen mit Migrantenhintergrund" sowie Hamburger, die in den hiesigen Fischfabriken, Betrieben und kleinen Läden arbeiteten, prägten das etwas verwahrlost wirkende Strassenbild. Nun aber boomte es, wohlhabende Singles und Familien zogen her. Auch in unser altes Haus: Eine Anwältin und ein Fotograf waren bereits vor mir eingezogen. Und meine alteingesessenen Nachbarn befürchteten, dass die Miete irgendwann zu hoch werden würde für ihren Verdienst in einer Kosmetikfabrik und fürs Putzen, für ihre kleine Rente. Ihre Streits, ihre zunächst offene Feindschaft hatten vor allem einen Grund: Sie behaupteten ihr Revier.
Das wusste ich damals nicht. Erst wunderte ich mich nur, dann ärgerte ich mich über die Wäscheständer der Griechen, direkt vor meiner Haustür, die ich jeden Morgen erst beiseite räumen musste, und über ihren Müll, den sie grundsätzlich tagelang vor der Haustür lagerten. Ich bat. Ich schimpfte. Wir stritten - immer heftiger im Laufe der Zeit.
Ich klebte Zettel (auf die ich heute nicht stolz bin) an die Eingangstür, weil die überquellende Tonne wieder einmal deswegen nicht nicht abgeholt worden war und der Gestank bereits durchs Haus waberte: "Flaschen, Kartons und Radiogeräte bitte in die entsprechenden Container!" Denn das Müllverhalten, da waren wir "anderen" im Haus uns einig, das waren eben "die türkischen und griechischen Nachbarn".
Es gab auch Schwerwiegenderes: Der türkische Sohn, Schulabbrecher, der offen im Hausflur dealte; der jede Nacht, von 12-6 Uhr morgens, wenn ernach Hause kam, die Einwohner und besonders uns (sie wohnen unter uns) mit wummernder Technomusik terrorisierte. Ich lud zum Kaffee, bat, appellierte: "Wir brauchen unseren Schlaf!" Schließlich klingelte ich nachts, um drei, um vier, und bat um Ruhe. Wurde irgendwann wütend. Als mir dann der Sohn eine Weinflasche auf dem Kopf zertrümmert wollte und nur im letzten Moment von seinen Eltern ("Er ist nervenkrank!") davon abgehalten werden konnte, holte ich die Polizei. Ging zum Mieterverein, zum Gericht, um eine einstweilige Verfügung zu erwirken, und erfuhr: "Türkische Nachbarn? Legen Sie sich nicht mit denen an. Ziehen Sie aus. Da ziehen sie immer den Kürzeren."
Ich konnte mir aber keinen weiteren Umzug leisten, denn ich hatte sehr viel Geld (und unglaublich viel Arbeit) in diese Wohnung gesteckt. Und langsam begriff ich: Bis dahin hatte ich gekämpft. Dies sollte aber offensichtlich eine Lektion für mich sein. Und ich fing an zu lernen. Zähneknirschend zunächst.
Ich handelte mit den Griechen einen Bereich aus, in dem die Wäscheständer stehen, ohne dass sie mich behindern. Wenn ich Müll vor ihrer Tür sehe, nehme ich ihn heute mit, wenn ich das Haus verlasse. Ihre lauten Auseinandersetzungen im Flur gehören inzwischen für mich dazu. Und ich bin mit der Zeit auch lässiger geworden. Es schert mich nicht mehr, wenn meine Nachbarn auch mal einen temperamentvollen Streit unsererseits mitbekommen (wir wohnen in einem hellhörigen Holzhaus). Das wäre früher für mich undenkbar gewesen, die Stimme meiner Mutter immer im Ohr: "Was denken die anderen!“
Der Sohn hört immer noch die ganze Nacht Musik mit vielen Bässen oder guckt Fernsehen, dass mir die Schüsse türkischer Krimis in den Ohren hallen. Ich bin nach und nach in jedes der drei Zimmer in unserer Wohnung gezogen, wir haben immer wieder renoviert, dicke Teppiche gekauft, umgeräumt... Und immer nach dem Umräumen standen Anlage und Fernseher auf einmal genau unter dem Zimmer, in das ich gerade eingezogen war. Es war wie verhext. Bis ich begriff: Das ist der ruhigste Raum für ihn. In meinem Zimmer arbeite ich und schlafe ich nur, es läuft niemand umher.
Heute schlafe ich mit Ohropax und Kopfhörern mit leiser Musik. Meine griechischen Nachbarin bringt mir Ostern ihre traditionell rot gefärbten Eier, ich stelle ihnen zum Advent einen Teller selbstgebackener Kekse vor die Tür. Wir radebrechen über das Wetter und erkundigen uns nach der Familie.
Meine türkischen Nachbarn und ich sind immer noch keine Freunde. Der Sohn ignoriert mich und ich ihn, aber die Eltern grüße ich und umgekehrt, und inzwischen lächeln wir dabei.
Ich habe geweint und geschimpft, und ich bin fast die Wände hochgegangen, wegen dieser Praxis, die meine "gutmenschelnde" Theorie auf eine harte Probe gestellt hat. Aber heute fühle ich mich in diesem Stadtteil, mit diesem bunten, turbulenten Leben um mich herum, so frei wie noch nie zuvor. Niemand mokiert sich über mich; darüber, wie ich rede, mich anziehe, verhalte: Ob Weihnachten meine Tür geschmückt ist oder ich ob ich sonntags Wäsche wasche. Wir sind glücklich hier.
Eine Lektion steht noch an: Heiligabend vor einem Jahr rasierte der türkische Barbier vor seinem großen Schaufenster gerade einen Kunden, und der muslimische Besitzer des kleinen Ladens an der Ecke fegte seinen Bürgersteig, als wir von der Christvesper gegen 18 Uhr nach Hause gingen. Damals habe ich mich darüber geärgert. Diesmal werde ich mir sagen: "Für sie ist es eben ein normaler Tag."
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Der türkische Barbier am Heiligabend — der Freitag