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Iran News....

Iran meldet 935 Tote im Krieg mit Israel
Im Krieg mit Israel sind auf iranischer Seite offiziellen Angaben zufolge 935 Menschen getötet worden. Nach Zahlen der Gerichtsmedizin seien unter den Toten auch 38 Kinder und 132 Frauen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA heute unter Berufung auf einen Justizsprecher.

Die Zahl der Verletzten wurde vom Gesundheitsministerium vor wenigen Tagen mit 4.870 angegeben. Das in den USA ansässige Menschenrechtsnetzwerk HRANA berichtete am Wochenende von fast 1.190 Toten, darunter mindestens 436 Zivilisten. Die Aktivisten stützen sich auf Informanten und öffentlich zugängliche Quellen.

Israel hatte am 13. Juni den Iran angegriffen und landesweit Ziele bombardiert. Als Begründung führte die Regierung die Bedrohung durch das umstrittene iranische Atomprogramm an. Israel äußert schon lange die Befürchtung, die Islamische Republik könnte eine Atombombe bauen. Der Iran bestreitet das und reagierte mit Raketen- und Drohnenangriffen. Inzwischen gilt eine Waffenruhe.

 
Iran versucht offenbar, israelische Stealth-Drohne nachzubauen
Abgestürzte Drohnen können den Revolutionsgarden per Reverse Engineering wichtige Technologie zugänglich machen

Auch der kurze Krieg zwischen Israel und dem Iran, in den kurzzeitig auch die USA direkt eingriffen, war nicht nur ein Kampf, der mit Raketen und Flugzeugen geführt wurde. Einmal mehr nahmen Drohnen eine zentrale Rolle auch in dem Konflikt ein. Einerseits dienten sie direkt als Angriffsvehikel, wie etwa die berühmt-berüchtigten Shahed-Drohnen, die Russland auch bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine massenhaft einsetzt. Aber sie haben auch einen hohen Stellenwert als Aufklärungsmaschinen, gerade auf kurze und mittlere Distanz. Sie benötigen keinen Menschen am Steuer, können daher kompakt und bei Bedarf mit besonders optimierten Stealth-Eigenschaften gebaut werden. Das macht sie aber auch zu wertvoller Beute.

In der Nacht von 17. auf 18. Juni schoss der Iran nach eigenen Angaben eine Elbit-Hermes-900-Drohne der israelischen Armee ab. Zu dieser Behauptung lieferte man auch Aufnahmen, die von externen Beobachtern schnell als authentisch eingestuft wurden. Es sollte nicht der einzige Abschuss bleiben. Laut Defence Blog gab es bisher zwar keine glaubhafte Bestätigung dafür, dass der Iran ein bemanntes Flugzeug vom Himmel holen konnte, allerdings erwischte man zumindest acht Drohnen.

 
Iran gesteht massive Schäden nach US-Angriffen ein – Satellitenfotos zeigen Arbeiten an Atomanlage
Der Iran bestätigt schwere Schäden an mehreren Atomanlagen nach den US-Angriffen – Bilder zeigen Reparaturarbeiten in Fordo. US-Präsident Trump lobt den Einsatz als Erfolg und greift zugleich CNN scharf an. Er will sogar rechtlich gegen den Sender vorgehen.

Der Iran hat nach den US-Angriffen auf seine Atomanlagen erneut umfassende Schäden eingeräumt. Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani sagte nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna am Dienstag, die Atomanlagen in Fordo, Isfahan und Natans seien „schwer beschädigt“ worden. Auch die USA gehen von verheerenden Schäden an den Atomanlagen aus. Unabhängig ließ sich das nicht überprüfen.

Satellitenaufnahmen zeigten Arbeiten an der mit bunkerbrechenden Bomben angegriffenen Anlage Fordo. Lastwagen, ein Bagger und mehrere Personen waren dort am Montag zu sehen, die offenbar die Schäden begutachteten.

 
Im Iran rüsten die Hardliner mit Fatwas gegen Trump auf
Atomgespräche, die der US-Präsident schon diese Woche wieder aufnehmen wollte, stehen nicht bevor. Per Gesetz stellt Teheran die Kooperation mit der IAEA ein

Totgesagte leben manchmal länger, wie der frühere Chef des iranischen Nationalen Sicherheitsrats, Ali Shamkhani, der, zwar auf einen Gehstock gestützt, aber doch am Wochenende in Teheran auftauchte: Er nahm an den Begräbnisfeierlichkeiten für die im sogenannten Zwölftagekrieg Getöteten teil und gab, nach seiner Verschüttung mit offensichtlichen Atemproblemen, ein TV-Interview. Die New York Times hatte, bezogen auf US-Geheimdienstinformationen, Shamkhanis Tod nach einem israelischen Angriff auf seine Wohnung vermeldet.

Auch Esmael Qaani hat es überlebt, ausgerechnet der Kommandant der Quds-Einheiten der Revolutionsgarden, der Nachfolger von Qasem Soleimani. Letzteren, den wohl berühmtesten aller iranischen Generäle, der den Aufstieg der Iran-treuen Milizen im Nahen Osten organisierte, hatte schon Donald Trump während seiner ersten Amtszeit 2020 in Bagdad mit einem Luftschlag töten lassen. In der Folge soll es vor der Präsidentschaftswahl in den USA im Herbst 2024 einen iranischen Anschlagsplan auf Trump gegeben haben.

 
Pentagon: Atomprogramm im Iran um bis zu zwei Jahre verzögert
US-Präsident Donald Trump hat behauptet, die Luftangriffe auf den Iran hätten dessen Atomanlagen „ausgelöscht“. Doch gestern räumte das US-Verteidigungsministerium ein: Das iranische Atomprogramm sei nur um ein bis zwei Jahre zurückgeworfen.

Pentagon-Sprecher Sean Parnell berief sich auf interne Auswertungen von Geheimdiensterkenntnissen. Danach sei das Anreicherungsprogramm des Iran „um mindestens ein bis zwei Jahre zurückgeworfen“, sagte Parnell. Das Verteidigungsministerium gehe allerdings eher von zwei Jahren aus. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) geht hingegen davon aus, dass der Iran bereits in einigen Monaten wieder mit der Urananreicherung beginnen könnte.

 
Iran über Atomstreit: „Sind für Diplomatie“
Im Konflikt um das iranische Atomprogramm hat sich der Iran offen für die Wiederaufnahme von Gesprächen mit den USA gezeigt. „Wir sind für Diplomatie“, sagte der iranische Vizeaußenminister Madschid Tacht-Rawanchi gestern dem US-Sender NBC News. Vorausgesetzt, die US-Regierung könne Teheran „davon überzeugen, dass sie während der Verhandlungen keine militärische Gewalt einsetzt“, fügte er hinzu.

Das sei „von entscheidender Bedeutung“ für die Führung in Teheran, „um in einer Position für Entscheidungen über zukünftige Gesprächsrunden zu sein“, sagte Tacht-Rawanchi weiter.

Zuvor hatte das US-Nachrichtenportal Axios von einem möglichen Treffen zwischen dem US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, und dem Außenminister des Iran, Abbas Araktschi, berichtet. Beide könnten in der kommenden Woche in Oslo zusammenkommen, wie Axios unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtete. Weder Teheran noch Washington bestätigten ein mögliches Treffen. Noch am Montag hieß es von iranischer Seite, dass es wahrscheinlich „noch mehr Zeit“ brauche, bis Teheran an den Verhandlungstisch zurückkehre.

 
IAEA: Atominspektoren haben Iran verlassen
Nach dem Aussetzen der iranischen Kooperation mit den UNO-Atomwächtern haben Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) heute das Land verlassen. Das teilte die IAEA in Wien auf der Plattform X mit. Das Inspektorenteam sei während des jüngsten Krieges im Land geblieben und habe sich nun sicher auf den Weg nach Wien gemacht, hieß es.

Nach Angaben aus diplomatischen Kreisen waren zuletzt nur noch einige wenige IAEA-Fachleute in der Islamischen Republik gewesen. Wie viele es waren und ob alle Inspektoren ausgereist sind, beantwortete ein IAEA-Sprecher nicht.

Am Mittwoch hatte der Iran die Zusammenarbeit mit der IAEA formal ausgesetzt. Die Inspektoren hatten keinen Zugang mehr zu den Atomanlagen, seit diese im Krieg mit Israel und den USA bombardiert und beschädigt worden waren.

 
Iran: Chamenei erstmals seit Krieg öffentlich aufgetreten
Der oberste Führer des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, ist erstmals seit dem Krieg zwischen dem Iran und Israel in der Öffentlichkeit erschienen. Der 86 Jahre alte Geistliche nahm an einer Trauerfeier im Rahmen des Aschura-Fests teil, wie auf der Internetsite des Staatschefs gestern bekanntgegeben wurde.

Chamenei war zuletzt am 11. Juni bei einem Treffen mit Abgeordneten öffentlich aufgetreten. Israel hatte den Iran am 13. Juni angegriffen. In einem Staat, der auf symbolische Präsenz und religiöse Autorität baut, wog Chameneis Abwesenheit schwer.

Im Krieg hatte Israels Verteidigungsminister Israel Katz offen gedroht: Der oberste Führer des Iran könne „nicht weiter existieren“. Chameneis Abwesenheit hatte Raum für allerhand Spekulationen gegeben.

 
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