Im Iran rüsten die Hardliner mit Fatwas gegen Trump auf
Atomgespräche, die der US-Präsident schon diese Woche wieder aufnehmen wollte, stehen nicht bevor. Per Gesetz stellt Teheran die Kooperation mit der IAEA ein
Totgesagte leben manchmal länger, wie der frühere Chef des iranischen Nationalen Sicherheitsrats, Ali Shamkhani, der, zwar auf einen Gehstock gestützt, aber doch am Wochenende in Teheran auftauchte: Er nahm an den Begräbnisfeierlichkeiten für die im sogenannten Zwölftagekrieg Getöteten teil und gab, nach seiner Verschüttung mit offensichtlichen Atemproblemen, ein TV-Interview. Die New York Times hatte, bezogen auf US-Geheimdienstinformationen, Shamkhanis Tod nach einem israelischen Angriff auf seine Wohnung vermeldet.
Auch Esmael Qaani hat es überlebt, ausgerechnet der Kommandant der Quds-Einheiten der Revolutionsgarden, der Nachfolger von Qasem Soleimani. Letzteren, den wohl berühmtesten aller iranischen Generäle, der den Aufstieg der Iran-treuen Milizen im Nahen Osten organisierte, hatte schon Donald Trump während seiner ersten Amtszeit 2020 in Bagdad mit einem Luftschlag töten lassen. In der Folge soll es vor der Präsidentschaftswahl in den USA im Herbst 2024 einen iranischen Anschlagsplan auf Trump gegeben haben.
Atomgespräche, die der US-Präsident schon diese Woche wieder aufnehmen wollte, stehen nicht bevor. Per Gesetz stellt Teheran die Kooperation mit der IAEA ein
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