Kurden in Syrien sind Ankara ein Dorn im Auge
«Die Türkei ist schon seit 2011 eines der Haupttransitländer für IS-Kämpfer aus Westeuropa und lange Zeit wurde das vom Westen auch geduldet», sagt der Schweizer Türkei-Experte Hans-Lukas Kieser.
Die Gründe für diese Duldung seien zwar vielschichtiger Natur. Im Kern gehe es aber nur um eines: die Kurdenfrage. «Der IS kommt Ankara gerade Recht, um der aufstrebenden kurdischen Selbstverwaltung in Syrien etwas entgegenzusetzen.»
Dem pflichtet auch Ulrich Tilgner bei. «Zwischen beiden Seiten gibt es schon seit Monaten eine stille Übereinkunft.» Siegt der IS, dann wäre «das Experiment der kurdischen Selbstverwaltung zumindest in Syrien gescheitert und das würde der Türkei erheblich in die Hände spielen».
Ein Übergreifen des Experiments würde enormen Zündstoff für die Türkei in sich bergen, so Tilgner. «Man nutzt also auf türkischer Seite den Radikalismus der IS-Milizen für seine Ziele.»
Ankaras Schmusekurs mit IS-Terroristen zeugt von Kalkül - News - Schweizer Radio und Fernsehen
Übrigens ist diese Pufferzone zu 90% im Kurdischem Gebiet. Erdogan möchte ein grosser Teil der 1.5Mio Flüchtlinge dorthin schicken.
Nebst der zerschlagung der YPG, beinhaltet diese pufferzone eine Arabisierung der Kurdischen Gebiete in Syrien !