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ISIS [Sammelthread]

Die Türkei hat das Erstarken der Dschihadisten in Syrien lange gefördert, um das Assad-Regime zu schwächen. Jetzt jedoch wenden sich die Isis-Kämpfer, die den Irak destabilisieren, auch gegen Ankara.




In Mossul war deutlich zu sehen, in welche bizarre Doppelrolle sich die Türkei im Irak manövriert hatte: Vor dem Tor des türkischen Konsulats standen die Truppen der Isis, schwer bewaffnet. Drinnen saßen türkische Spezialkräfte. Doch die klare Anweisung aus Ankara lautete: Auf Isis-Kämpfer wird nicht geschossen. So zumindest berichten es türkische Medien. Wenig später wurde das Konsulat gestürmt.




Hinweise auf einen bevorstehenden Isis-Angriff im Nordirak hatte die türkische Regierung offensichtlich ignoriert - so zum Beispiel die Warnung des Gouverneurs von Mossul am 6. Juni, Isis-Kämpfer würden die Stadt innerhalb weniger Tage einnehmen. Das türkische Konsulat galt als besonders gefährdet, zumal Extremisten den dortigen Konsul Öztürk Yilmaz bereits mehrfach angegriffen hatten. Erst vor wenigen Wochen war Yilmaz einem Anschlag entkommen.
Dabei hat die Türkei die Islamisten von Isis seit Jahren unterstützt. Sie sollten helfen, den syrischen Machthaber Assad zu stürzen. Denn dort beteiligt sich Isis am Kampf gegen das Regime in Damaskus. Kämpfer konnten ungehindert die Grenze zur Türkei queren, möglicherweise hat man sie dort gar mit Waffen ausgerüstet und ihre Verletzten behandelt.


Die Oppositionspartei CHP verbreitete zuletzt ein Foto von einem in Syrien bei Gefechten verletzten Isis-Kommandeur.
Es zeigt ihn angeblich in einem Krankenhaus im südosttürkischen Hatay. Dort soll er am 16. April kostenlos behandelt worden sein, sagte der CHP-Parlamentarier Muharrem Ince. Zudem, kritisierte die Opposition, hätten Dschihadisten in Gästehäusern des Amtes für Religiöse Angelegenheiten in der Türkei gewohnt.




Ob Isis auch finanzielle Zuwendungen von türkischen Gönnern erhalten hat, ist unklar. Geldflüsse an die Terrororganisation lassen sich nur sehr schwer nachvollziehen. Experten vermuten aber, dass reiche Spender aus Saudi-Arabien, Katar und Kuwait die Truppe gesponsert haben. Isis verfügt in den arabischen Staaten über ein breit gefächertes Unterstützernetzwerk, zu dem millionenschwere Scheichs und religiöse Stiftungen gehören. Ankara weist Anschuldigungen, die Terrorgruppe mit aufgebaut zu haben, empört zurück. Vizeregierungschef Bülent Arinc erklärte am Freitag, es habe keinerlei Hilfe seines Landes für die Gruppe gegeben. Erst vor zwei Wochen hatte die Regierung Erdogan Isis als terroristische Organisation eingestuft. Isis stelle mit seinen Plänen für einen Gottesstaat, der sich über den Irak, Syrien und womöglich über Teile der Türkei erstrecken soll, eine Gefahr dar.
Nun stemmt sich Ankara dagegen, weiter in den Konflikt hineingezogen zu werden. Ein bewaffnetes Eingreifen lehnt die Regierung Erdogan ab. Sie will die Konsulatsangestellten aus Mossul sowie entführte türkische Lastwagenfahrer mit diplomatischen Mitteln aus den Händen der Terroristen befreien.

Isis im Irak: Wie sich die Türkei bei der Terrorgruppe verschätzte - SPIEGEL ONLINE

Das habe ich doch gerade auseinander genommen von Afro oh gott!!
 
Extremismus in der Türkei

Isis-Fahnen in Istanbul

Die türkische Regierung toleriert eine]Organisation, die den Isis-Dschihadisten nahesteht. Auf entsprechende ]Fragen] reagiert sie ungehalten
Ein Isis-Kämpfer in der nordostsyrischen Stadt Rakka. Bild: reuters
]ISTANBUL taz | Auf den ersten Blick unterscheidet sich Haznedar nicht von anderen bürgerlichen Vororten von Istanbul. Mittelklasse-Apartmenthäuser, wenig!]Grün] und als Mittelpunkt des Stadtteils eine Fußgängerzone, die die übliche Mischung aus Lebensmittel- und Textilläden anbietet. [ !importantNatürlich[sind Frauen mit Kopftüchern oder im Tschador zu sehen, aber es gibt andere Viertel in Istanbul, in denen die religiöse Prägung auffälliger ist.[
Ein erstes Indiz, dass Haznedar sicht]von der normalen Istanbuler Mischung unterscheiden könnte, sind Transparente, die über die Fußgängerzone gespannt sind und auf denen der islamische Forschungsverein Hisader für sich wirbt.t]Auf dem[] Transparent ist ein Emblem gedruckt, dass auch die schwarzen Fahnen der Isis-Dschihadisten in Syrien und im Irak schmückt: das Siegel des Propheten.
Anzeige
Der Verein hat in der Fußgängerzone im ersten Stock eines Wohnhauses [5 !important]sein 5 !important]Büro[. Telefonnummer und Webadresse stehen an der Haustür. Hisader präsentiert sich auf seiner Website als Organisation, die sich um Jugendliche mit Drogen- oder Alkoholproblemen kümmert. Kürzlich tauchten im Netz aber Fotos auf, die große Lkws zeigen, auf denen der Name Hisader prangt und die Hilfslieferungen für Syrien geladen haben sollen.[/COLOR]
Auf jedem Lkw stand außerdem groß der Namen eines Märtyrers, dem die Lieferung gewidmet war. Die beiden Namen, Ahmet Aldanmaz und Fatih Kücükali, so fanden türkische Kollegen heraus, gehören zwei in Afghanistan getöteten jungen Türken, die aus dem Stadtteil stammten und sich angeblich al-Qaida angeschlossen hatten. Kurz darauf stellte der Journalist Emre Ercis, der seit Längerem über die türkische Dschihadistenszene recherchiert, ein[COLOR=#0000D5 !important]Foto auf Twitter, das einen Mann namens Fatih Arslan, angeblich stellvertretender Hisader-Vorsitzender, in Syrien mit einer Kalaschnikow im Arm in einem Isis-Lager zeigt. Die Zeitung Milliyetberichtete am nächsten Tag, dass die Mutter eines von Hisader betreuten Drogenopfers dem Verein vorwirft, ihren Sohn zum Dschihad nach Syrien verschleppt zu haben
Fanshop für Dschihadisten

„Wir wissen schon länger“, sagt Kerem Caliskan, Chefredakteur der Zeitung Yurt, „dass der Istanbuler Stadtteil Güngören ]mit denKiezen Haznedar und Bagcilar Rekrutierungsgebiete !important]für den[/Dschihad in Syrien sind“. Erst kürzlich hatten mehrere Zeitungen ein Foto abgedruckt, auf denen ein Mann in einem schwarzen Isis-T-Shirt eine Kurdendemonstration in Bagcilar bedroht. Weil Isis in Syrien immer wieder die kurdischen Autonomiegebiete angreift, fragten sich viele politische Beobachter, ob Isis nun auch schon auf den Straßen Istanbuls agiert.[/COLOR]
Ein [ !t]Reporter von Yurt war es auch, der einige Tage später die Herkunft der Isis-Tracht entdeckte. In Bagcilar war gerade ein Shop eröffnet worden, der die T-[COLOR=#0000D5 t]Shirts[] von Isis offen in seiner Auslage hatte. Der Laden befindet sich in einem gerade fertiggestellten neuen Wohnhaus und wirkt e ein[/COLOR] Fanshop für Dschihadisten: salafistische Frauenmode neben gekreuzten Schwertern und T-Shirts mit Koranversen – nur das Isis-Shirt war nach dem Yurt-Artikel [ !important]aus der[Auslage verschwunden. Gegenüber einer BBC-Reporterin behauptete der Eigentümer, er habe mit Isis nichts zu tun, fände es aber nicht schlecht, wenn die Scharia in der Türkei eingeführt würde.[/COLOR]
Wie ertappte Sünder

Auf Fragen, warum die Regierung offenbare Rekrutierungsorganisationen von Isis duldet, schweigen Ministerpräsident Erdogan und seine Männer. Doch manchmal reagieren sie wie ertappte Sünder. Als Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier kurz [5 !important]nach der Offensive von Isis im Irak seinen Kollegen Ahmet Davutoglu in Istanbul traf und Davutoglu bei einer Pressekonferenz gefragt wurde, ob es stimmt, dass Isis Waffenlieferungen aus der Türkei erhalten hat, verlor der türkische Außenminister, der sich normalerweise im Griff hat, völlig die Beherrschung. Das sei eine bösartige Unterstellung und beleidige den Islam.
Die Versorgung von Isis-Kämpfern in türkischen Krankenhäusern und ein derzeit in Adana laufender Prozess gegen Gendarmen, die versehentlich einen Lkw stoppten, der für den türkischen Geheimdienst auf dem Weg nach Syrien war, sind allerdings weitere Indizien dafür, dass die Regierung zu mindestens in der Vergangenheit Isis mit groß gemacht hat.
 
Extremismus in der Türkei

Isis-Fahnen in Istanbul

Die türkische Regierung toleriert eine [COLOR=#0000D5 !important]Organisation, die den Isis-Dschihadisten nahesteht. Auf entsprechende [COLOR=#0000D5 !important]Fragen[/COLOR] reagiert sie ungehalten.[/COLOR]
Ein Isis-Kämpfer in der nordostsyrischen Stadt Rakka. Bild: reuters
[COLOR=#0000D5 !important]ISTANBUL taz | Auf den ersten Blick unterscheidet sich Haznedar nicht von anderen bürgerlichen Vororten von Istanbul. Mittelklasse-Apartmenthäuser, wenig [COLOR=#0000D5 !important]Grün[/COLOR] und als Mittelpunkt des Stadtteils eine Fußgängerzone, die die übliche Mischung aus Lebensmittel- und Textilläden anbietet. [COLOR=#0000D5 !important]Natürlich[/COLOR] sind Frauen mit Kopftüchern oder im Tschador zu sehen, aber es gibt andere Viertel in Istanbul, in denen die religiöse Prägung auffälliger ist.[/COLOR]
Ein erstes Indiz, dass Haznedar sich [COLOR=#0000D5 !important]von der normalen Istanbuler Mischung unterscheiden könnte, sind Transparente, die über die Fußgängerzone gespannt sind und auf denen der islamische Forschungsverein Hisader für sich wirbt. [COLOR=#0000D5 !important]Auf dem[/COLOR] Transparent ist ein Emblem gedruckt, dass auch die schwarzen Fahnen der Isis-Dschihadisten in Syrien und im Irak schmückt: das Siegel des Propheten.[/COLOR]
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Der Verein hat in der Fußgängerzone im ersten Stock eines Wohnhauses [COLOR=#0000D5 !important]sein [COLOR=#0000D5 !important]Büro[/COLOR]. Telefonnummer und Webadresse stehen an der Haustür. Hisader präsentiert sich auf seiner Website als Organisation, die sich um Jugendliche mit Drogen- oder Alkoholproblemen kümmert. Kürzlich tauchten im Netz aber Fotos auf, die große Lkws zeigen, auf denen der Name Hisader prangt und die Hilfslieferungen für Syrien geladen haben sollen.[/COLOR]
Auf jedem Lkw stand außerdem groß der Namen eines Märtyrers, dem die Lieferung gewidmet war. Die beiden Namen, Ahmet Aldanmaz und Fatih Kücükali, so fanden türkische Kollegen heraus, gehören zwei in Afghanistan getöteten jungen Türken, die aus dem Stadtteil stammten und sich angeblich al-Qaida angeschlossen hatten. Kurz darauf stellte der Journalist Emre Ercis, der seit Längerem über die türkische Dschihadistenszene recherchiert, ein[COLOR=#0000D5 !important]Foto auf Twitter, das einen Mann namens Fatih Arslan, angeblich stellvertretender Hisader-Vorsitzender, in Syrien mit einer Kalaschnikow im Arm in einem Isis-Lager zeigt. Die Zeitung Milliyetberichtete am nächsten Tag, dass die Mutter eines von Hisader betreuten Drogenopfers dem Verein vorwirft, ihren Sohn zum Dschihad nach Syrien verschleppt zu haben.[/COLOR]
Fanshop für Dschihadisten

„Wir wissen schon länger“, sagt Kerem Caliskan, Chefredakteur der Zeitung Yurt, „dass der Istanbuler Stadtteil Güngören [COLOR=#0000D5 !important]mit denKiezen Haznedar und Bagcilar Rekrutierungsgebiete [COLOR=#0000D5 !important]für den[/COLOR]Dschihad in Syrien sind“. Erst kürzlich hatten mehrere Zeitungen ein Foto abgedruckt, auf denen ein Mann in einem schwarzen Isis-T-Shirt eine Kurdendemonstration in Bagcilar bedroht. Weil Isis in Syrien immer wieder die kurdischen Autonomiegebiete angreift, fragten sich viele politische Beobachter, ob Isis nun auch schon auf den Straßen Istanbuls agiert.[/COLOR]
Ein [COLOR=#0000D5 !important]Reporter von Yurt war es auch, der einige Tage später die Herkunft der Isis-Tracht entdeckte. In Bagcilar war gerade ein Shop eröffnet worden, der die T-[COLOR=#0000D5 !important]Shirts[/COLOR] von Isis offen in seiner Auslage hatte. Der Laden befindet sich in einem gerade fertiggestellten neuen Wohnhaus und wirkt [COLOR=#0000D5 !important]wie ein[/COLOR] Fanshop für Dschihadisten: salafistische Frauenmode neben gekreuzten Schwertern und T-Shirts mit Koranversen – nur das Isis-Shirt war nach dem Yurt-Artikel [COLOR=#0000D5 !important]aus der[/COLOR] Auslage verschwunden. Gegenüber einer BBC-Reporterin behauptete der Eigentümer, er habe mit Isis nichts zu tun, fände es aber nicht schlecht, wenn die Scharia in der Türkei eingeführt würde.[/COLOR]
Wie ertappte Sünder

Auf Fragen, warum die Regierung offenbare Rekrutierungsorganisationen von Isis duldet, schweigen Ministerpräsident Erdogan und seine Männer. Doch manchmal reagieren sie wie ertappte Sünder. Als Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier kurz [COLOR=#0000D5 !important]nach der Offensive von Isis im Irak seinen Kollegen Ahmet Davutoglu in Istanbul traf und Davutoglu bei einer Pressekonferenz gefragt wurde, ob es stimmt, dass Isis Waffenlieferungen aus der Türkei erhalten hat, verlor der türkische Außenminister, der sich normalerweise im Griff hat, völlig die Beherrschung. Das sei eine bösartige Unterstellung und beleidige den Islam.[/COLOR]
Die Versorgung von Isis-Kämpfern in türkischen Krankenhäusern und ein derzeit in Adana laufender Prozess gegen Gendarmen, die versehentlich einen Lkw stoppten, der für den türkischen Geheimdienst auf dem Weg nach Syrien war, sind allerdings weitere Indizien dafür, dass die Regierung zu mindestens in der Vergangenheit Isis mit groß gemacht hat.

Alter wie alt ist dieser Artikel? Den hatten wir doch schon mal vor 2-3 monaten?
 
Die Türkei hilft den Rebellen im Kampf gegen Syriens Präsidenten Assad - und unterstützt damit auch Kriegsverbrecher, klagt die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Für Ankara könnte diese Politik sich schon bald rächen.




Im August töteten Rebellen in der syrischen Provinz Latakia mindestens 190 Zivilisten. Sie brüsteten sich mit dem Blutbad, dokumentierten die Taten auf YouTube, Facebook und Twitter. Ziel ihrer Angriffe waren Alawiten, die Dschihadisten wollten damit ein Massaker an sunnitischen Familien rächen, für das sie den Diktator Baschar al-Assad verantwortlich machen. Die Dschihadisten sehen Alawiten pauschal als Unterstützer Assads.




Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat an diesem Freitag einen 89 Seiten starken Bericht veröffentlicht, in dem sie dieses Blutbad in Latakia anprangert. "Ihr könnt immer noch ihr Blut sehen", ist er überschrieben. Untertitel: "Exekutionen, außergesetzliche Tötungen und Geiselnahmen durch oppositionelle Kräfte in Latakia." In dem Bericht wird auch Nachbarland Türkei scharf kritisiert für die Unterstützung von Aufständischen. Die Menschenrechtler berufen sich dabei auf Angaben von Sicherheitskräften, Journalisten, westlichen Diplomaten und Entwicklungshelfern.




  • Demnach würden die meisten ausländischen Kämpfer, die im nördlichen Syrien operierten, ihre Einreise über die Türkei organisieren. Ein Entwicklungshelfer berichtete, manche Aufständischen würden direkt in die türkische Stadt Hatay fliegen und dort von anderen Kämpfern abgeholt und nach Syrien gebracht.
  • Ebenso würden sie ihre Waffen, Geld und sonstigen Nachschub von dort bekommen.
  • Verletzte Kämpfer würden in der Türkei behandelt.


Diplomaten äußerten sich besorgt über diese Rolle der Türkei. Einer sagte gegenüber Human Rights Watch, es würden weit mehr Kämpfer mit einer europäischen Staatsangehörigkeit nach Syrien gehen als nach Afghanistan oder Irak. Dass die Türkei dies ermögliche, sei problematisch. Unter die Oppositionellen, die gegen Assad kämpfen, haben sich im Laufe der Zeit mehrere islamistische Gruppierungen gemischt. Dazu zählen mindestens zwei Organisationen, die mit dem Terrornetzwerk al-Qaida verbunden sind.
Human Rights Watch fragte per Brief beim türkischen Außenminister Ahmet Davutoglu an, welche Maßnahmen sein Land eigentlich treffe, um sicherzustellen, dass keine Kämpfer die Grenze zu Syrien überschritten und dort Kriegsverbrechen begingen. Außerdem wolle man wissen, welche Schritte Ankara bei der Ermittlung und Strafverfolgung solcher Kriegsverbrecher unternehme. Die Anfrage war bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Berichts nicht beantwortet worden, teilte die Menschenrechtsorganisation mit.


Ankara will notfalls Truppen nach Syrien schicken





Das vor Beginn des Bürgerkriegs in Syrien vor zweieinhalb Jahren noch freundschaftliche Verhältnis zwischen Syrien und der Türkei hat sich inzwischen in Gegnerschaft gewandelt. Präsident Assad warnte den türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan vor "schwerwiegenden Folgen" seiner rebellenfreundlichen Politik. Die Türkei werde "sehr bald einen sehr hohen Preis dafür zahlen", dass sie die "Terroristen" unterstütze, wie Assad die Rebellen vergangene Woche im türkischen Fernsehsender Halk TV nannte. "Terrorismus kann man nicht wie eine Spielkarte in der Tasche bereithalten. Denn Terrorismus ist wie ein Skorpion, der nicht zögert, bei erster Gelegenheit zuzustechen", warnte er. Über Erdogan sagte Assad, er verbreite "einen Haufen Lügen" über Syrien. "Erdogan macht nichts anderes, als die Terroristen zu unterstützen."


Kürzlich hat das türkische Parlament Plänen zugestimmt, notfalls Truppen nach Syrien zu schicken. Denn tatsächlich bereitet die Entwicklung in Syrien den Politikern in Ankara zunehmend Sorge. "Wir müssen uns überlegen, wie wir unsere Grenze besser schützen", sagte ein Abgeordneter der regierenden AK-Partei. Dabei ging es ihm aber nicht darum, dass Kämpfer nicht mehr in Syrien einsickern könnten, sondern vielmehr darum, ihre Rückkehr in die Türkei zu verhindern. "Wir wollen nicht, dass Terror auf türkisches Territorium übergreift

.Human Rights Watch: Türkei unterstützt in Syrien Kriegsverbrechen - SPIEGEL ONLINE
 
Extremismus in der Türkei

Isis-Fahnen in Istanbul

Die türkische Regierung toleriert eine]Organisation, die den Isis-Dschihadisten nahesteht. Auf entsprechende ]Fragen] reagiert sie ungehalten
Ein Isis-Kämpfer in der nordostsyrischen Stadt Rakka. Bild: reuters
]ISTANBUL taz | Auf den ersten Blick unterscheidet sich Haznedar nicht von anderen bürgerlichen Vororten von Istanbul. Mittelklasse-Apartmenthäuser, wenig!]Grün] und als Mittelpunkt des Stadtteils eine Fußgängerzone, die die übliche Mischung aus Lebensmittel- und Textilläden anbietet. [ !importantNatürlich[sind Frauen mit Kopftüchern oder im Tschador zu sehen, aber es gibt andere Viertel in Istanbul, in denen die religiöse Prägung auffälliger ist.[
Ein erstes Indiz, dass Haznedar sicht]von der normalen Istanbuler Mischung unterscheiden könnte, sind Transparente, die über die Fußgängerzone gespannt sind und auf denen der islamische Forschungsverein Hisader für sich wirbt.t]Auf dem[] Transparent ist ein Emblem gedruckt, dass auch die schwarzen Fahnen der Isis-Dschihadisten in Syrien und im Irak schmückt: das Siegel des Propheten.
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Der Verein hat in der Fußgängerzone im ersten Stock eines Wohnhauses [5 !important]sein 5 !important]Büro[. Telefonnummer und Webadresse stehen an der Haustür. Hisader präsentiert sich auf seiner Website als Organisation, die sich um Jugendliche mit Drogen- oder Alkoholproblemen kümmert. Kürzlich tauchten im Netz aber Fotos auf, die große Lkws zeigen, auf denen der Name Hisader prangt und die Hilfslieferungen für Syrien geladen haben sollen.[/COLOR]
Auf jedem Lkw stand außerdem groß der Namen eines Märtyrers, dem die Lieferung gewidmet war. Die beiden Namen, Ahmet Aldanmaz und Fatih Kücükali, so fanden türkische Kollegen heraus, gehören zwei in Afghanistan getöteten jungen Türken, die aus dem Stadtteil stammten und sich angeblich al-Qaida angeschlossen hatten. Kurz darauf stellte der Journalist Emre Ercis, der seit Längerem über die türkische Dschihadistenszene recherchiert, ein[COLOR=#0000D5 !important]Foto auf Twitter, das einen Mann namens Fatih Arslan, angeblich stellvertretender Hisader-Vorsitzender, in Syrien mit einer Kalaschnikow im Arm in einem Isis-Lager zeigt. Die Zeitung Milliyetberichtete am nächsten Tag, dass die Mutter eines von Hisader betreuten Drogenopfers dem Verein vorwirft, ihren Sohn zum Dschihad nach Syrien verschleppt zu haben
Fanshop für Dschihadisten

„Wir wissen schon länger“, sagt Kerem Caliskan, Chefredakteur der Zeitung Yurt, „dass der Istanbuler Stadtteil Güngören ]mit denKiezen Haznedar und Bagcilar Rekrutierungsgebiete !important]für den[/Dschihad in Syrien sind“. Erst kürzlich hatten mehrere Zeitungen ein Foto abgedruckt, auf denen ein Mann in einem schwarzen Isis-T-Shirt eine Kurdendemonstration in Bagcilar bedroht. Weil Isis in Syrien immer wieder die kurdischen Autonomiegebiete angreift, fragten sich viele politische Beobachter, ob Isis nun auch schon auf den Straßen Istanbuls agiert.[/COLOR]
Ein [ !t]Reporter von Yurt war es auch, der einige Tage später die Herkunft der Isis-Tracht entdeckte. In Bagcilar war gerade ein Shop eröffnet worden, der die T-[COLOR=#0000D5 t]Shirts[] von Isis offen in seiner Auslage hatte. Der Laden befindet sich in einem gerade fertiggestellten neuen Wohnhaus und wirkt e ein[/COLOR] Fanshop für Dschihadisten: salafistische Frauenmode neben gekreuzten Schwertern und T-Shirts mit Koranversen – nur das Isis-Shirt war nach dem Yurt-Artikel [ !important]aus der[Auslage verschwunden. Gegenüber einer BBC-Reporterin behauptete der Eigentümer, er habe mit Isis nichts zu tun, fände es aber nicht schlecht, wenn die Scharia in der Türkei eingeführt würde.[/COLOR]
Wie ertappte Sünder

Auf Fragen, warum die Regierung offenbare Rekrutierungsorganisationen von Isis duldet, schweigen Ministerpräsident Erdogan und seine Männer. Doch manchmal reagieren sie wie ertappte Sünder. Als Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier kurz [5 !important]nach der Offensive von Isis im Irak seinen Kollegen Ahmet Davutoglu in Istanbul traf und Davutoglu bei einer Pressekonferenz gefragt wurde, ob es stimmt, dass Isis Waffenlieferungen aus der Türkei erhalten hat, verlor der türkische Außenminister, der sich normalerweise im Griff hat, völlig die Beherrschung. Das sei eine bösartige Unterstellung und beleidige den Islam.
Die Versorgung von Isis-Kämpfern in türkischen Krankenhäusern und ein derzeit in Adana laufender Prozess gegen Gendarmen, die versehentlich einen Lkw stoppten, der für den türkischen Geheimdienst auf dem Weg nach Syrien war, sind allerdings weitere Indizien dafür, dass die Regierung zu mindestens in der Vergangenheit Isis mit groß gemacht hat.
Das ist nicht einmal Istanbul :lol:
 
Die Türkei hilft den Rebellen im Kampf gegen Syriens Präsidenten Assad - und unterstützt damit auch Kriegsverbrecher, klagt die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Für Ankara könnte diese Politik sich schon bald rächen.




Im August töteten Rebellen in der syrischen Provinz Latakia mindestens 190 Zivilisten. Sie brüsteten sich mit dem Blutbad, dokumentierten die Taten auf YouTube, Facebook und Twitter. Ziel ihrer Angriffe waren Alawiten, die Dschihadisten wollten damit ein Massaker an sunnitischen Familien rächen, für das sie den Diktator Baschar al-Assad verantwortlich machen. Die Dschihadisten sehen Alawiten pauschal als Unterstützer Assads.




Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat an diesem Freitag einen 89 Seiten starken Bericht veröffentlicht, in dem sie dieses Blutbad in Latakia anprangert. "Ihr könnt immer noch ihr Blut sehen", ist er überschrieben. Untertitel: "Exekutionen, außergesetzliche Tötungen und Geiselnahmen durch oppositionelle Kräfte in Latakia." In dem Bericht wird auch Nachbarland Türkei scharf kritisiert für die Unterstützung von Aufständischen. Die Menschenrechtler berufen sich dabei auf Angaben von Sicherheitskräften, Journalisten, westlichen Diplomaten und Entwicklungshelfern.




  • Demnach würden die meisten ausländischen Kämpfer, die im nördlichen Syrien operierten, ihre Einreise über die Türkei organisieren. Ein Entwicklungshelfer berichtete, manche Aufständischen würden direkt in die türkische Stadt Hatay fliegen und dort von anderen Kämpfern abgeholt und nach Syrien gebracht.
  • Ebenso würden sie ihre Waffen, Geld und sonstigen Nachschub von dort bekommen.
  • Verletzte Kämpfer würden in der Türkei behandelt.


Diplomaten äußerten sich besorgt über diese Rolle der Türkei. Einer sagte gegenüber Human Rights Watch, es würden weit mehr Kämpfer mit einer europäischen Staatsangehörigkeit nach Syrien gehen als nach Afghanistan oder Irak. Dass die Türkei dies ermögliche, sei problematisch. Unter die Oppositionellen, die gegen Assad kämpfen, haben sich im Laufe der Zeit mehrere islamistische Gruppierungen gemischt. Dazu zählen mindestens zwei Organisationen, die mit dem Terrornetzwerk al-Qaida verbunden sind.
Human Rights Watch fragte per Brief beim türkischen Außenminister Ahmet Davutoglu an, welche Maßnahmen sein Land eigentlich treffe, um sicherzustellen, dass keine Kämpfer die Grenze zu Syrien überschritten und dort Kriegsverbrechen begingen. Außerdem wolle man wissen, welche Schritte Ankara bei der Ermittlung und Strafverfolgung solcher Kriegsverbrecher unternehme. Die Anfrage war bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Berichts nicht beantwortet worden, teilte die Menschenrechtsorganisation mit.


Ankara will notfalls Truppen nach Syrien schicken





Das vor Beginn des Bürgerkriegs in Syrien vor zweieinhalb Jahren noch freundschaftliche Verhältnis zwischen Syrien und der Türkei hat sich inzwischen in Gegnerschaft gewandelt. Präsident Assad warnte den türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan vor "schwerwiegenden Folgen" seiner rebellenfreundlichen Politik. Die Türkei werde "sehr bald einen sehr hohen Preis dafür zahlen", dass sie die "Terroristen" unterstütze, wie Assad die Rebellen vergangene Woche im türkischen Fernsehsender Halk TV nannte. "Terrorismus kann man nicht wie eine Spielkarte in der Tasche bereithalten. Denn Terrorismus ist wie ein Skorpion, der nicht zögert, bei erster Gelegenheit zuzustechen", warnte er. Über Erdogan sagte Assad, er verbreite "einen Haufen Lügen" über Syrien. "Erdogan macht nichts anderes, als die Terroristen zu unterstützen."


Kürzlich hat das türkische Parlament Plänen zugestimmt, notfalls Truppen nach Syrien zu schicken. Denn tatsächlich bereitet die Entwicklung in Syrien den Politikern in Ankara zunehmend Sorge. "Wir müssen uns überlegen, wie wir unsere Grenze besser schützen", sagte ein Abgeordneter der regierenden AK-Partei. Dabei ging es ihm aber nicht darum, dass Kämpfer nicht mehr in Syrien einsickern könnten, sondern vielmehr darum, ihre Rückkehr in die Türkei zu verhindern. "Wir wollen nicht, dass Terror auf türkisches Territorium übergreift

.Human Rights Watch: Türkei unterstützt in Syrien Kriegsverbrechen - SPIEGEL ONLINE

Ja das war damals die AL-Nusra
 
Es ist eben nicht bekannt. Nur für dich.

ok, du armer, alle lügen nur du nicht:emir:

Die Terrororganisation "Islamischer Staat" wächst, und die Türkei unterstützt die Extremisten.
Extremisten von IS (ISIS) rekrutieren in Istanbul Dschihadisten - SPIEGEL ONLINE

Die türkische Opposition wirft der Regierung von Recep Tayyip Erdogan jetzt Unterstützung der Terroristen vor.
IS und Türkei: Dschihadisten aus Syrien nutzen Türkei als Rückzugsraum - Politik - Tagesspiegel
Gesellschaft für bedrohte Völker: Türkei unterstützt IS

Gesellschaft für bedrohte Völker: Türkei unterstützt IS | EuropeNews

Die Regierung Erdogan wird beschuldigt, den Aufstieg von Isis erleichtert zu haben. Als Motiv dafür gilt die ursprünglich türkische Überlegung, Isis könne das verhasste Assad-Regime in Damaskus stürzen helfen und nebenbei auch die Kurden in Schach halten, die im Nordirak de facto einen eigenen Staat errichtet haben.
http://www.abendblatt.de/meinung/article129474931/Die-zwielichtige-Rolle-der-Tuerkei-in-Syrien.html

Die türkische Regierung toleriert eine Organisation, die den Isis-Dschihadisten nahesteht. Auf entsprechende Fragen reagiert sie ungehalten.
http://www.taz.de/!142153/

Erdogan habe über den türkischen Geheimdienst MIT die Islamisten bewaffnet. Sämtliche Waffen der Islamisten trügen das Label des türkischen Waffenlieferanten MKE.
http://www.der-kosmopolit.de/2014/09/usa-veroffentlicht-internen-bericht-zu.html

Und jetzt ein Bild:
 

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