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Wenn überhaupt war es ja wohl die Sicherheitsberaterin von Obama, die gestern Abend diese "Wunschmeldung" in die Welt gesetzt hat. Das Dementi der türkischen Regierung ist in meinen Augen ein taktisches Manöver, um das Gesicht zu wahren, man will schließlich nicht als "Umfaller" da stehen...Der Türkei geht es bei den noch andauernden Verhandlungen im Gegenzug wohl um die Einrichtung einer Pufferzone mit Flugverbot.
Was das Letztere soll, ist mir unklar, da die IS nicht über Flugzeuge verfügt, und die syrische Luftwaffe wäre wohl nicht so blöd, dort Angriffe zu fliegen...
Nutzung von Stützpunkten: Türkei widerspricht USA | tagesschau.de
Türkei und USA verhandeln über Militärstützpunkte - Politik - Süddeutsche.de
papodidi, lt. Aussagen von den Türken hier ist das Flugverbot bloß ein "Feigenblatt" für die türkische Regierung, um nicht einschreiten zu müssen. Denn diese Bedingung für ihre "Teilnahme" an diesem Krieg ist nach der Erfahrung mit Lybien nicht mehr durchsetzbar (Russland, China).
Was aber nicht heißt, dass sie sich genau das auch tatsächlich wünschen. Denn im Augenblick sind nur noch mehr die Türkei und Israel am Sturz Assads interessiert. Im Falle einer türkischen Intervention wäre so ein Flugverbot besonders hilfreich, da sie ja früher oder später auf die SAA stoßen würden...
Im Gegensatz zu dir bin ich gegen eine türkische Bodenoffensive. Das Einschreiten aus "humanitären" Gründen ist ein Widerspruch. Was aber zutiefst ungerecht ist, ist, während die IS und sonstige "Demokratieverliebten" von aller Welt militärisch unterstützt werden, schaut es für die Kurden ziemlich zappenduster aus.
Allein schon, dass diese miese Type mit diesem Inhalt in den internationalen Medien (wieder) aufgetaucht ist, lässt ziemlich Ungutes ahnen - nämlich diesmal auch für die Zukunft der Türkei.
[h=2]Lévy stellt Nato-Mitgliedschaft der Türkei in Frage[/h]Der französischer Philosoph Bernard-Henri Lévy hat die Türkei für ihre Untätigkeit im Kampf um die syrische Stadt Kobane scharf kritisiert. „Wenn Kobane fällt, wird die türkische Regierung dafür direkt verantwortlich gemacht werden müssen“, schreibt Lévy in einem Gastbeitrag für mehrere Zeitungen.
12.10.2014
Bernard-Henri Lévy: Ankara versteckt sich hinter „jurstischen Haarspaltereien“
Es gibt eine lange Kette an Ländern, wo dieser Kriegshetzer auftauchte, die kurz danach in Schutt und Asche lagen.
Die Türkei ist mA in einer ziemlich heftigen Zwickmühle, aber in diese hat sie die AKP auch gebracht.