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Ist der Kommunismus gescheitert?

skorpion

Der Neurosenkavalier
Bevor jetzt alle laut "JA!" schreien, möchte ich einiges zu bedenken geben und die eine oder andere Anregung in den Raum stellen:

Ich meine jetzt den Kommunismus nach Karl Marx. Sonderformen wie Leninismus, Stalinismus, Maoismus, Titoismus usw. würden den Rahmen sprengen.

Die vom Westen "kommunistische Länder" genannten Staaten haben sich selbst noch nicht als im Kommunismus angekommen betrachtet und sich sozialistische Länder genannt. Rückblickend betrachtet ist meine persönliche Einschätzung, daß sie allenfalls das Stadium "Diktatur des Proletariats" erreicht haben. Verweise auf den (ehemals) real existierenden Sozialismus sollen also nur am Rande von Bedeutung sein, ich stelle hiermit fest, daß es bisher noch keinen Kommunismus auf der Erde gegeben hat.

Immer mehr Menschen in den ehem. "sozialistischen Ländern" sind desillusioniert vom Kapitalismus, weil sie einsehen mußten, daß er nicht automatisch Wohlstand bringt und daß der Reichtum der Reichen immer zu Lasten der Armen geht. Das wahre Leben ist nicht ganz so, wie es im Werbefernsehen dargestellt wurde.

Aber auch im Westen stellen immer mehr Menschen fest, daß sie sich an eine Reallohnerhöhung (netto und inflationsbereinigt) gar nicht mehr erinnern können, während Kapitalanleger phantastische Renditen hatten.

Die letzte Wirtschaftskrise war wohl nicht die letzte ihrer Art. Exorbitante Staatsverschuldungen und das immerwährende Diktat der Aktionäre lassen befürchten, daß der nächste Crash schon im Entstehen ist.

Und die aktuelle Regierung in Deutschland hat ja schon durchblicken lassen, daß die Umverteilung von unten nach oben weitergehen soll, woanders ist es kaum besser.

Wird es vor diesem Hintergrund vielleicht eine Wiederbelebung der marxschen Ideen geben und wäre da wünschenswert, wenigstens zum Teil?

Eure Meinung ist gefragt!
 
Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf

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Ich finde die Schweiz ist ein sehr gutes Beispiel, dass ein Staat auch sehr wohl demokratisch und wirtschaftsliberal bestehen kann und gleichzeitig seine gute Sozialpolitik vorantreiben kann. Es herrscht kein Kommunismus, der Klassenkampf ist aber auch nicht stark. Die Schweiz schaut, dass jeder ihrer Bewohner genug zum leben hat und wenige sind an oder unter der Armutsgrenze.
Wahrscheinlich hängt das aber auch mit den jahrhundertlangen Traditionen und der gute Image der Schweiz zusammen.
 
Ich finde die Schweiz ist ein sehr gutes Beispiel, dass ein Staat auch sehr wohl demokratisch und wirtschaftsliberal bestehen kann und gleichzeitig seine gute Sozialpolitik vorantreiben kann. Es herrscht kein Kommunismus, der Klassenkampf ist aber auch nicht stark. Die Schweiz schaut, dass jeder ihrer Bewohner genug zum leben hat und wenige sind an oder unter der Armutsgrenze.
Wahrscheinlich hängt das aber auch mit den jahrhundertlangen Traditionen und der gute Image der Schweiz zusammen.



Demokratie in der Schweiz assoziiere ich immer mit einem alten Tagesschaubeitrag von vor 20 Jahren,dort ging es um irgendeine Abstimmung(Ich glaube um soetwas unwichtiges wie Frauenwahlrecht oder so).
Jedenfalls stand dort ein Haufen dieser unrasierten Bergaffen auf dem Dorfplatz,während der Bürgermeister(könnte auch der lokale Warlord gewesen sein)auf dem Balkon stand und die Abstimmung durchführte:
Abwechselnd musste jeder Hinterwäldler der dafür oder dagegen war die Hand heben.Am Ende schätzte der Würdenträger auf dem Balkon die Anzahl der Ja und Nein Stimmen und verkündete das Abstimmungsergebnis.
Ich glaube an diesem Tag wurde für die Einführung des Frauenwahlrechts gestimmt.
 
Demokratie in der Schweiz assoziiere ich immer mit einem alten Tagesschaubeitrag von vor 20 Jahren,dort ging es um irgendeine Abstimmung(Ich glaube um soetwas unwichtiges wie Frauenwahlrecht oder so).
Jedenfalls stand dort ein Haufen dieser unrasierten Bergaffen auf dem Dorfplatz,während der Bürgermeister(könnte auch der lokale Warlord gewesen sein)auf dem Balkon stand und die Abstimmung durchführte:
Abwechselnd musste jeder Hinterwäldler der dafür oder dagegen war die Hand heben.Am Ende schätzte der Würdenträger auf dem Balkon die Anzahl der Ja und Nein Stimmen und verkündete das Abstimmungsergebnis.
Ich glaube an diesem Tag wurde für die Einführung des Frauenwahlrechts gestimmt.

Haha.. :D

Lang lebe Ökörtilos !!
 
Das Problem am Kommunismus ist, dass es eine sehr gute Idee ist, doch die Sache hat einen kleinen aber sehr entscheidenden Hacken. Der Mensch ist nicht ideal, nein er ist sogar ein Schwein und ohne "Messer am Hals" sowieso immer ein faules Schwein.
- Ich könnte X Gründe aufzählen, warum der Kommunismus genau aus diesem Gründen in der Wirtschaft gescheitert ist.

Wenn alle gleich viel verdienen, gibt es automatisch weniger Studenten, was wiederum schlecht für die Wirtschaft ist. Wenn alle gleich verdienen und die Gefahr eines Jobverlustes ganz gering ist, wird der Mensch automatisch faul und will sicherlich nicht mehr machen als sein Mitarbeiter,....etc....etc... (das Ganze ist natürlich auf den Durchschnitt bezogen).

Nicht nur auf den Menschen bezogen, auch auf Firmen. Es gibt da eine Faustregel in der Wirtschaft: "Ohne Konkurenzkampf und Konkurenzdenken, kein Fortschritt."
- Darum sind Monopole (also wenn eine einige Firma in einer Branche alleine dominiert) sehr sehr schädlich für die Wirtschaft. Microsoft (ein Monopol) hat sich seit Jahren kaum vom Fleck bewegt, während Händys (starker Konkurenzkampf) heute schon Internet, Mobiles Fernsehen und Videotelefonie besitzen.

Es gibt hier X Sachen in der Wirtschaft die auf die Psyche des Menschen und einer Gruppe zurückzuführen ist, wo der Kommunismus von der Idealität ausging.
Ein altes Sprichwort im Kommunismus für die verstaatlichung aller Firmen: "Kooperation statt, Konkurenz!" - Und genau das erwies sich als falsch. Der Gedanke von Marx war, wenn ein Mensch was für den Staat macht, macht er auch was für sich (weil er Teil des Staates ist) und das würde den Menschen bei der Arbeit glücklicher machen. - Keine schlechte Idee, aber eben... wie gsagt. Viele andere Dinge wurden nicht berücksichtigt und man ist ständig von der Idealität des Menschen ausgegangen.
 
vereinfacht gesagt - Kommunismus hatte kein Aldi(Der gleiche Grund woran auch Afrika scheitert)


Aber Aldi ist auch nicht mehr das was es einmal war :-(
 
der kommunismus wie dieser in osten propagiert & gefördert wurde wird wohl nie zurückkehren.was allerdings auch nicht schlimm ist.

die frage ist vielmehr welche schlüsse aus der kriese gezogen werden.es kann nicht sein das gewisse brachen den kapitalismus für die einzige form hochloben und sich dem gemeinwohl gegenüber eine gleichgültigkeit an den tag legen wenn es diesen gut läuft, jedoch bei finanziellen problemen die öffentliche hand (staat) helfen soll !!!!:help:

dazu hier ein guter artikel welcher die eigentum-frage und damit den gegensatz von kapital & arbeit hinterfragt.
Der neue Rahmen

Wer nach einem anderen Kapitalismus forscht, muss bei dessen Grundlagen ansetzen: dem Eigentum. Dem Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit. Dem Geld — und dem Zweck des Wirtschaftens.

Das Magazin Der neue Rahmen

für die meisten wird es ein langer artikel sein welcher sich aber lohnt diesen zu lesen.

viel spass
 
Es gab noch nie ein Land das den Kommunismus gut umgesetzt hat,Jugoslawien war noch am nähesten dran aber nicht nah genug
 
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