Galatasarayli 96
Vino
Es ist für mich völlig schleierhaft, warum der Ministerpräsident eines so großen Landes sein politisches Schicksal mit dem Bau eines Einkaufszentrums in Istanbul verknüpft, zumal es in dieser Stadt schon ähnliche Einrichtungen von der Größe Luxemburgs (!!!) geben soll!?!?
Jetzt kommen noch andere, für mich als Deutscher bisher unbekannte, Dinge hinzu:
7. Juni 2013 14:06
Kulturpolitik in der Türkei
Am Ende der Staatskunst
Stahl und Glas als Gegenstück zu osmanischem Zierrat: Das Atatürk-Kulturzentrum in Istanbul gilt als Musterbeispiel der türkischen Moderne. Seine Nutzung mit Oper und Kino steht für einen westlichen Kulturbegriff. Womöglich genau deswegen will es Premier Erdogan abreißen lassen, doch ob er seinen Willen bekommt, ist längst nicht klar.
Die Philharmoniker spielen nun im Gezi-Park. Statt Frack und kleinem Schwarzem tragen Geiger und Flötistinnen Shorts und Stirnbänder mit Protestparolen. Tausende türkische Künstler demonstrieren inzwischen ihre Solidarität mit der Taksim-Bewegung. In den unterschiedlichsten Formen, vom Musikclip bis zum Orchesterauftritt im Park.
Das Atatürk-Kultur-Zentrum am Taksim-Platz in Istanbul
Sie tun es auch, weil Regierungschef Recep Tayyip Erdogan schon gesagt hat, was er mit der Staatsoper und den Staatsorchestern vorhat. Sie sollen privatisiert werden. Ein Gesetzentwurf, der die staatliche Kunstförderung radikal verändern würde, soll noch im Juni ins Parlament kommen. Wenn es schon keine Staatsoper mehr gibt, dann braucht sie auch kein Haus in Istanbul.
Am vergangenen Sonntag hat der Premier auch erklärt, dass er das Atatürk-Kultur-Zentrum am Taksim-Platz, bekannt unter dem Kürzel AKM, abreißen lassen will. Seitdem ist das AKM besetzt. Bis auf das Flachdach des hochaufragenden Gebäudes haben es Protestler geschafft. Jeden Abend winken sie nun von da oben hinunter zu den Zehntausenden auf dem Taksim. Von unten sind die Demonstranten auf dem Dach ganz klein, aber man sieht, dass es viele sind.
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Proteste in der Türkei - Das Ende der Staatskunst - Kultur - Süddeutsche.de
Das alles sieht nach Kulturkampf aus, Erdogan will wohl seine Auffassungen mit allen Mitteln durchsetzen...
Das Gebäude ist aber ziemlich hässlich Ich finde die sollten das abreißen und ein schönes neues hinbauen das moder und zu gleich mit den Formen der Osmanischen Architektur zu tun hat.Villeicht mit großen hellen Räumen,usw