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Istanbul: Räumung von Parkanlage eskaliert

Was schon etwas merkwürdig ist, ist dass für die Türkei generell in den europäischen Medien eine große Solidarität zu sehen ist. Ich finde das schon gut, die polizeiliche Gewalt ist vielleicht auch da größer. Aber solche Szenen, wie diese mit der Frau im roten Kleid gab es auch mehrere in Athen in den Demonstrationen der letzten Jahren, vermutlich auch in Spanien. Eine ähnliche Reaktion von europäischen Medien habe ich aber nicht bemerkt. Hängt das vielleicht damit zusammen, dass man damals in Athens gegen von der EU angeordneten Maßnahmen protestiert hat? :)

Nein, das glaube ich nicht:

Demos in Südeuropa sind einfach "normaler", es regt hier niemanden mehr auf, wenn in E, I, F oder GR demonstriert wird, und die seriösen Medien berichten angemessen darüber, und auch verständnisvoll, als es gegen das angeordnete "Totsparen" ging. In Zeitungen wie Süddeutsche, NZZ, Zeit, Tagesspiegel etc. wurde z.B. von Anfang an auf den Irrsinn der Sparkonzepte hingewiesen, wie ich es hier in den einschlägigen Themen auch immer wieder zitiert habe. Deshalb wurden diese Reaktionen der Bevölkerung dort auch erwartet.

Die Entwicklungen in der Türkei sind aber überraschender und waren in dieser Form kaum vorhersehbar, und da der eventuelle EU-Beitritt des Landes ja auch in Europa durchaus kontrovers diskutiert wird, schaut man mit einer gewissen Spannung auf diese Ereignisse.

Vieles erinnert übrigens an die 68er Bewegung in West- und Südeuropa: Auf der einen Seite eine zwar demokratisch gewählte, aber autokratisch agierende Regierung, und auf der anderen eine damit unzufriedene qualifizierte Minderheit.
Selbst die Wortwahl der Regierenden und ihre Drohungen gegenüber den Demonstranten wiederholen sich:

"Lyncht ihn, hängt ihn auf!" schrien sie, als sie einen sahen, der wie Rudi Dutschke aussah; und die Freiheitsglocke läutete. Es geschah am Mittwoch letzter Woche, als der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Schütz, 41, auf der Massenkundgebung vor dem Schöneberger Rathaus rief: "Wir lassen uns unser freiheitliches Berlin nicht zertrampeln."
...
Als Antwort auf die Demonstration der Vietnamkriegsgegner wußte die etablierte Macht -- Senat, Parteien und Gewerkschaften -- kein besseres Argument als eine administrierte Konter-Demonstration.
...
"Laßt Bauarbeiter ruhig schaffen -- kein Geld für langbehaarte Affen" -- dieser Transparent-Spruch war für "Bild" ein Beispiel von "Berliner Witz". Für die Langhaarigen war es Ernst.
...
1967 fand Berlins Sozi Kurt Neubauer, Innensenator der Stadt, auch Blutvergießen müsse in das politische Risiko einbezogen werden, "besser jetzt als später". Er sagte es vor der Berliner SPD-Fraktion im Schöneberger Rathaus -- Ausdruck der Entschlossenheit, nun endlich mit den aufsässigen Studenten abzurechnen, sei es mit Gewalt.
...
...der Karrierist Klaus Schütz. Berlins Regierender Bürgermeister belehrte Parteigenossen so: "Ihr müßt diese Typen sehen, ihr müßt ihnen genau ins Gesicht sehen. Dann wißt ihr, denen geht es nur darum, unsere freiheitliche Grundordnung zu zerstören."

DER SPIEGEL 9/1968 - Sei es mit Gewalt

Alles Zitate aus dem Spiegel 9/1968. Bei allen Ähnlichkeiten will ich jetzt keinesfalls die Demos in der Türkei mit der damaligen Bewegung gleichsetzen, das wäre unhistorisch, aber gewissen Ähnlichkeiten sind nicht zu übersehen...
 
Nein, das glaube ich nicht:

Demos in Südeuropa sind einfach "normaler", es regt hier niemanden mehr auf, wenn in E, I, F oder GR demonstriert wird, und die seriösen Medien berichten angemessen darüber, und auch verständnisvoll, als es gegen das angeordnete "Totsparen" ging. In Zeitungen wie Süddeutsche, NZZ, Zeit, Tagesspiegel etc. wurde z.B. von Anfang an auf den Irrsinn der Sparkonzepte hingewiesen, wie ich es hier in den einschlägigen Themen auch immer wieder zitiert habe. Deshalb wurden diese Reaktionen der Bevölkerung dort auch erwartet.

Die Entwicklungen in der Türkei sind aber überraschender und waren in dieser Form kaum vorhersehbar, und da der eventuelle EU-Beitritt des Landes ja auch in Europa durchaus kontrovers diskutiert wird, schaut man mit einer gewissen Spannung auf diese Ereignisse.

Vieles erinnert übrigens an die 68er Bewegung in West- und Südeuropa: Auf der einen Seite eine zwar demokratisch gewählte, aber autokratisch agierende Regierung, und auf der anderen eine damit unzufriedene qualifizierte Minderheit.
Selbst die Wortwahl der Regierenden und ihre Drohungen gegenüber den Demonstranten wiederholen sich:

"Lyncht ihn, hängt ihn auf!" schrien sie, als sie einen sahen, der wie Rudi Dutschke aussah; und die Freiheitsglocke läutete. Es geschah am Mittwoch letzter Woche, als der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Schütz, 41, auf der Massenkundgebung vor dem Schöneberger Rathaus rief: "Wir lassen uns unser freiheitliches Berlin nicht zertrampeln."
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Als Antwort auf die Demonstration der Vietnamkriegsgegner wußte die etablierte Macht -- Senat, Parteien und Gewerkschaften -- kein besseres Argument als eine administrierte Konter-Demonstration.
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"Laßt Bauarbeiter ruhig schaffen -- kein Geld für langbehaarte Affen" -- dieser Transparent-Spruch war für "Bild" ein Beispiel von "Berliner Witz". Für die Langhaarigen war es Ernst.
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1967 fand Berlins Sozi Kurt Neubauer, Innensenator der Stadt, auch Blutvergießen müsse in das politische Risiko einbezogen werden, "besser jetzt als später". Er sagte es vor der Berliner SPD-Fraktion im Schöneberger Rathaus -- Ausdruck der Entschlossenheit, nun endlich mit den aufsässigen Studenten abzurechnen, sei es mit Gewalt.
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...der Karrierist Klaus Schütz. Berlins Regierender Bürgermeister belehrte Parteigenossen so: "Ihr müßt diese Typen sehen, ihr müßt ihnen genau ins Gesicht sehen. Dann wißt ihr, denen geht es nur darum, unsere freiheitliche Grundordnung zu zerstören."

DER SPIEGEL 9/1968 - Sei es mit Gewalt

Alles Zitate aus dem Spiegel 9/1968. Bei allen Ähnlichkeiten will ich jetzt keinesfalls die Demos in der Türkei mit der damaligen Bewegung gleichsetzen, das wäre unhistorisch, aber gewissen Ähnlichkeiten sind nicht zu übersehen...

Ja, kann ich schon alles verstehen.

Mir war es nur sehr merkwürdig, dass das bestimmte Bild (die Frau im roten Kleid, die mit Tränengas besprüht wird) so eine große Wirkung bei den Medien anscheinend hatte. Weil es auch ein Bild war, das auch für z.B. den Aufstand in Griechenland typisch sein könnte. Ich habe aber kein so großes Aufregen über das Verhalten der Polizei damals in europäischen Medien bemerkt. OK, vielleicht hatte ich damals auch nicht darauf geachtet.

Ansonsten muss man auch sagen, dass die polizeiliche Gewalt in der Türkei anscheinend schon größer war. Tränengas in großer Menge und Verletzte hatten wir auch in Griechenland erlebt, aber Toten gab es nicht (nur einen, der auch Herzprobleme hatte, und ist nicht sicher, ob sein Tod mit der Polizei zu tun hatte).
 
Proteste : Dem Widerstand in der Türkei fehlt der Kopf - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT
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chp- wieder mal die arschkarte gezogen:lol27:

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Diese Scheiss Hunde von der BDP nutzen jeden Scheiss um sich irgendwie in die Medien zu bringen
 
Jetzt instrumentalisieren die Armenier diese Demonstration:
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Wenn ein Paar capulcu versuchen zu Beten nur um zu zeigen das auch Leute protestieren die Konservativ eingestellt sind:lol:
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@ kewell, krasse scheisse man!

willst du mit diesen momentaufnahmen andeuten, dass es keine muslime unter den protestlern gibt? :D magazin haberi gibi :D
Gezi Parkı Protestucuları ezan sesine saygı


http://youtu.be/A-mZe4nujKE


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Aufstand gegen Erdogan: Türkische Polizisten beschweren sich über Endloseinsätze


Angesichts der Protestwelle gegen den türkischen Premier Erdogan haben sich nun auch Polizisten kritisch zu Wort gemeldet. Die Polizeigewerkschaft beklagt Überlastung und bis zu 120 Stunden dauernde Einsätze. Sechs Beamte hätten bereits Selbstmord begangen.

egangen. Istanbul - Die türkische Polizei steht wegen ihrer brutalen Einsätze gegen Demonstranten in den vergangenen Tagen international in der Kritik. Jetzt schildern Beamte ihre Sicht der Dinge. Die türkische Polizeigewerkschaft kritisiert die Einsatzbedingungen bei den Protesten gegen die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und beklagt eine Überlastung der Beamten. Sechs Polizisten hätten bereits Selbstmord begangen, zitierten türkische Medien am Sonntag Faruk Sezer, den Vorsitzenden der Gewerkschaft Emniyet-Sen. Die Beamte seien zu 120 Stunden langen Dauereinsätzen auf den Straßen gezwungen worden.


Die Gewalt gegen Demonstranten resultiere auch aus der Gewalt, die die Polizisten selbst erfahren, sagte Sezer. Seine Gewerkschaft sammle Material, um Gerichtsverfahren gegen den Dienstherrn anzustoßen. Emniyet-Sen war im vergangenen Jahr gegen den Widerstand der Polizeiführung gegründet worden und hat nach eigenen Angaben vom April dieses Jahres mehr als 7000 Mitglieder.
Fußballfans schließen sich Protesten an


Die Einsätze der Polizisten dauern weiter an, denn im ganzen Land setzen Zehntausende Demonstranten die Massenproteste unvermindert fort. In Istanbul ging die Polizei am Wochenende erneut mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor. Tausende Fans der drei großen Fußballclubs der Metropole schlossen sich den Forderungen nach einem Rücktritt Erdogans an.
"Tayyip tritt zurück" und "Arm in Arm gegen den Faschismus", skandierten die im Protest vereinten Fußballfans auf dem zentralen Taksim-Platz. Seit Tagen übernachten dort Erdogan-Gegner in Zelten, demolierten Bussen oder unter freiem Himmel. Sie haben Dutzende Barrikaden aus herausgerissenen Straßensteinen, Schildern und Autos errichtet. "Sollen sie uns doch angreifen, sie können uns nicht stoppen" rief ein Anhänger der Kommunistischen Partei über Lautsprecher von einem Transporter. Am späten Samstagabend ging die Polizei in Kizilay erneut mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor. Diese entzündeten Feuer in den Straßen und versuchten, Barrikaden zu errichten.
Am Freitag hatte der Regierungschef ein sofortiges Ende der Proteste gefordert.



Türkei: Polizisten beschweren sich über Einsätze gegen Demonstranten - SPIEGEL ONLINE

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Obama-Denk​fabrik: Türken sind gegen Erdoğan und Islamismus


Die Proteste in der Türkei seien ein Aufstand gegen die Ignoranz Erdoğans und die Islamisierungs-Tendenzen der AKP. Eine neue Demokratibewegung sei entstanden. Deshalb fordert das „Center for American Progress“ (CFAP), dass sich Obama darauf einstelle.
bewegung.jpg

Eine neue politische Bewegung ist entstanden (Foto: http://occupygezipics.tumblr.com/).

Die Obama-nahe Denkfabrik „Center for American Progress“ (CFAP) sagt in einer Analyse, dass die türkische Bevölkerung weitgehend unzufrieden sei mit Erdoğan und seiner Regierung. Ausschlaggebend seien nicht wirtschaftliche, sondern politische Gründe.

Die Inhaftierungen von Journalisten und Regierungskritikern haben in Bevölkerung den Eindruck erweckt, dass Erdoğan eine sozial-konservative Agenda hat und die Islamisierung der Türkei vorantreiben möchte. Der Bauplan einer Moschee auf dem Taksim-Platz bestätige die Ängste der Türken. Erdoğan zeige wenig Interesse an Kritiken und toleriere keine Widerrede. Seine Unnachgiebigkeit habe den Status der Ignoranz erreicht.

http://www.deutsch-tuerkische-nachr...ik-tuerken-sind-gegen-erdogan-und-islamismus/


[h=2]Ist Erdogan ein Gegner der Demokratie?[/h]„Erdogan ist ein Totalitarist, der die Türkei islamisieren will“, urteilt Claus Schönig, Turkologe an der Freien Universität Berlin. Der Sprachwissenschaftler leitete mehr als acht Jahre lang das Orient-Institut Istanbul und ist bis heute häufig in der türkischen Metropole zu Gast. Er erinnert an die Gedichtstelle, die Erdogan im Jahr 1997 während einer Rede zitierte, was diesen sogar ins Gefängnis brachte: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

http://www.focus.de/wissen/mensch/t...uerken-auf-die-strasse-gehen_aid_1007250.html

" Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind."

hmm....

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Ayildiz tim :D möchtegern kemalisten die sich mit trashnews-beiträgen auf facebook überwasserhalten.


Redhack Releases Cables on Reyhanlı Blasts
Redhack released a series of cables that revealed the dawn of Reyhanlı twin blasts through top secret gendarmerie intelligence files.



Redhack, a hacker group from Turkey, released a series of cables that revealed the dawn of Reyhanlı twin blasts through the top secret files of Turkey's Gendarmerie Intelligence Office Administration.
The group announced the release of cables via twitter, pledging for answers behind the Reyhanlı twin blasts.


Redhack Releases Cables on Reyhanl

Das sind Hacker.


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Halktv = CHP
Ulusal = Isci Partisi
Muss ich zu diesen "Sendern" noch was sagen:lol:

Jeder hat seinen Standpunkt und wird diese auch nicht ändern...daher finde ich eigentlich jegliche Diskussion lächerlich... ABER ES MACHT TROTZDEM Spaß:D
 
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