Verletzt die iPhone-4S-Antenne Patente von Samsung?
Das zumindest vermutet der dänische Professor Gert Frølund Pedersen, der an der Aalborg Universität lehrt und Experte in Sachen Mobilfunk-Antennen ist.
Die Antennen des neuen iPhone 4S sind so aufgebaut, dass das System automatisch zwischen ihnen wechseln kann, falls eine davon, beispielsweise durch falsches Halten des Geräts, nicht mehr funktioniert.
Die zwei Patente (Patent 11/511,000 und 11/541,744), welche diese Technologie beschreiben und schützen, wurden 2007 von diesem Professor an Samsung verkauft.
Demnach würde das Verfahren also Patente von Samsung verletzen.
Pedersen meinte dazu:
"Die Idee ist gut, aber die Frage ist, ob sie sie benutzen dürfen.
Ich kann nicht sagen, dass sie das Patent direkt verletzen, aber es gibt nicht viele Wege, eine Antenne so zu bauen, dass sie nicht gegen viele Patente verstösst."
Zudem widersprach der Professor der Aussage von Apple, die Technologie sei "neu" und "innovativ":
Wenn Apple sagt, dass sie neu sei, dann stimmt das nicht. Sie wird schon lange benutzt. Zum Beispiel bei den DECT-Schnurlostelefonen."
Sollte also Pedersons Aussage zustimmen, und der iPhone-Hersteller verletzt tatsächlich Patente von Samsung, so würde das dem koreanischen Unternehmen natürlich wieder neue Munition im Klagekrieg (wir berichteten) gegen Apple liefern.
Pedersen