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Jugoslavija -Yugoslavia - YU -Jugoslawien

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
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Ich wollte noch mal was aufgreifen.

Hier schrieb Cobra etwas vom Goli Otok und es sei jemandem die Flucht nachher aus dem Land gelungen.

Ich möchte nur zu bedenken geben, dass die meisten (ich will jetzt nicht schreiben "alle") dieser angeblichen Fluchten in der Form abliefen, dass sich die UDBA eingeschaltet hat und den Leuten diese Flucht ermöglicht hat, indem sie denjenigen als Spion gewonnen hat, zumindest haben die Leute das so unterschrieben und sich dann mit einem Pass ausgestattet über die Grenzen gekommen.

Und wenn ich zusammenzähle, von wie vielen "Fluchten" ich dieser Art schon gehört habe...

Man sollte nicht so naiv sein. Wenn jemand sich an die Grenzen YUs erinnert, die waren dicht. Da gab es nicht mal ein Mauseloch durch das man kommen konnte bzw. ihr wisst wie hart bei uns auch Gefängnisse überwacht wurden.

Diese Mitarbeiter der UDBA sind ganz legal über die jugoslawische, die österreichische und über die deutsche Grenze gekommen.

KLar würde ich auch nicht jedem auf die Nase binden, dass mich die UDBA angeworben hat, denn damit konnte man in der Diaspora nicht gerade Freunde gewinnen.
 
Wie sah man eigentlich die istrischen Antifaschisten? Einige kämpften auch im spanischen Bürgerkrieg. Aber interessanter ist, wie man die Kroaten wahrgenommen hat, die erst bei den italienischen Antifaschisten kämpften und dann in Jugoslawien. Weißt du etwas darüber?

https://radiogornjigrad.wordpress.com/2014/03/05/kova-je-nasa-prvi-antifasisticki-ustanak-u-svijetu/

Einige istrischen Antifaschisten teilten das gleiche Schicksal wie viele andere Kroaten aus anderen Regionen nach dem Zweiten Weltkrieg die im spanischen Bürgerkrieg teilgenommen haben. Kroaten die damals inhaftiert wurden (als Frankreich 1940 von den Deutschen okkupiert wurde) sind auch von den Deutschen befreit worden, da zu diesem Zeitpunkt auch unter anderem der Hitler-Stalin Pakt noch in Kraft war und es keinen Grund gab, sie in den Gefängnissen und Lagern zu lassen.

Unter den Gefangenen die damals freigelassen und nach Split gebracht wurden, waren Gojko Nikolis, Blagoje Neskovic und Ivo Vejvoda, die damals berühmte kommunistische Agitatoren und Partisanen Führer waren. Um jemanden "auszuschalten" brauchte es nur eine Behauptung, man wurde von den späteren Okkupationskräften befreit, schon war mal Kollaborateur und wurde liquidiert oder inhaftiert.

Dennoch schafften es einige istrischen Kommunisten und Partisanen im Nachkriegsjugoslawien zu hohen Positionen. Vicko Antic beispielsweise wurde zum Oberkommandeur der Panzereinheiten befördert und Stabchef der Armee oder Ruza Petrovic war später eine der ersten Gründerinnen für die Vereinigung von Blinden Menschen in Jugoslawien und gelangte so zum Kultstatus. Der Personenkult der istrischen Antifaschisten wurde natürlich auch durch gefallene, angesehene Partisanen und Kommunisten wie Mosa Albahari, Rakovac oder Suran gefördert.
 
Ich wollte noch mal was aufgreifen.

Hier schrieb Cobra etwas vom Goli Otok und es sei jemandem die Flucht nachher aus dem Land gelungen.

Ich möchte nur zu bedenken geben, dass die meisten (ich will jetzt nicht schreiben "alle") dieser angeblichen Fluchten in der Form abliefen, dass sich die UDBA eingeschaltet hat und den Leuten diese Flucht ermöglicht hat, indem sie denjenigen als Spion gewonnen hat, zumindest haben die Leute das so unterschrieben und sich dann mit einem Pass ausgestattet über die Grenzen gekommen.

Und wenn ich zusammenzähle, von wie vielen "Fluchten" ich dieser Art schon gehört habe...

Man sollte nicht so naiv sein. Wenn jemand sich an die Grenzen YUs erinnert, die waren dicht. Da gab es nicht mal ein Mauseloch durch das man kommen konnte bzw. ihr wisst wie hart bei uns auch Gefängnisse überwacht wurden.

Diese Mitarbeiter der UDBA sind ganz legal über die jugoslawische, die österreichische und über die deutsche Grenze gekommen.

KLar würde ich auch nicht jedem auf die Nase binden, dass mich die UDBA angeworben hat, denn damit konnte man in der Diaspora nicht gerade Freunde gewinnen.


nein, liebe methi sie waren nicht dicht.

ich wurde hier geboren

46.02712727077606 längengrad

17.27550187089946 breitengrad



da gab es keine grenze zu Ungarn.

wir wussten welche äcker uns gehörten und welche den Ungarn.
 
Dann überleg mal, wie man dann ohne Pass über die ungarische Grenze gekommen ist. Einem Land des Ostblocks. Hmm.

Ich kann mir das nur schwer vorstellen, zumal ein normaler Bürger doch so was gar nicht wusste.

Du vor Ort. O.k.

Aber Leute, die bis gestern ganz woanders in YU gelebt haben? Kann ich mir das immer sehr schwer vorstellen, bei dieser wirklich strengen Kontrolle und Beobachtung gerade der politischen Gegner.
 
Dann überleg mal, wie man dann ohne Pass über die ungarische Grenze gekommen ist. Einem Land des Ostblocks. Hmm.

Ich kann mir das nur schwer vorstellen, zumal ein normaler Bürger doch so was gar nicht wusste.

Du vor Ort. O.k.

Aber Leute, die bis gestern ganz woanders in YU gelebt haben? Kann ich mir das immer sehr schwer vorstellen, bei dieser wirklich strengen Kontrolle und Beobachtung gerade der politischen Gegner.


wir hatten keine pässe.
wenn die drava gefroren war, sind wir (meine Eltern) in ungarische läden zum einkaufen.

da gab es sonst nix
auf dieser Landzunge gab es damals nur 2 häuser.

aber keine grenzen.
alle paar tage ist mal ein Soldat vorbei gekommen.
 
Dann überleg mal, wie man dann ohne Pass über die ungarische Grenze gekommen ist. Einem Land des Ostblocks. Hmm.

Ich kann mir das nur schwer vorstellen, zumal ein normaler Bürger doch so was gar nicht wusste.

Du vor Ort. O.k.

Aber Leute, die bis gestern ganz woanders in YU gelebt haben? Kann ich mir das immer sehr schwer vorstellen, bei dieser wirklich strengen Kontrolle und Beobachtung gerade der politischen Gegner.

Indianer war ein jugoslawischer Ninja, er konnte unbemerkt über jede Grenze
 
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