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Jugoslawen? Was ist der Unterschied zwischen Bosnier, Kroaten und Serben?

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Weil man über dieses Thema nicht reden kann ohne dass man die phantastischsten Sachen hört, ohne dass man sich beleidigt, ohne dass man als Verräter bezeichnet wird, ohne dass...ach...ich bins leid, wenn jemand meint, er bzw sein Volk hat mit den anderen nix am Hut, andere Herkunft, Geschichte, Sprache etc solls so sein, ich streite mich nicht mehr, und noch weniger rege ich mir drüber auf, geschweige denn dass ich mitdiskutiere.

:wave:

Eigentlich ist es "du hast keine Ahnung" aber das wiederlegen kann es niemand ^^
 
Whot? :-k

Das hört man heutzutage von allen Seiten. Die Serben wurden unterdrückt, die Kroaten, die Bosnier, die Mazedonen und die Slowenen.

Niemand wurde unterdrückt. Die SFRJ war ein grossartiger Staat.

Unsere Geschichte war von 1944 - 1991 eine Gemeinsame. Die unter den anderen Völkern der SFRJ deutlich länger. Davor waren unsere jugoslawischen Brüder nichts weiter als andere Okkupatoren.

Wir sind in einem modernen Jugoslawien einfach fehl am Platz, nicht zuletzt weil wir ein multiethnischer Staat sind und nicht homogen.
 
Гуштер;2282802 schrieb:
Niemand wurde unterdrückt. Die SFRJ war ein grossartiger Staat.

Unsere Geschichte war von 1944 - 1991 eine Gemeinsame. Die unter den anderen Völkern der SFRJ deutlich länger. Davor waren unsere jugoslawischen Brüder nichts weiter als andere Okkupatoren.

Wir sind in einem modernen Jugoslawien einfach fehl am Platz, nicht zuletzt weil wir ein multiethnischer Staat sind und nicht homogen.
armes mazedonien und montenegro
 
Гуштер;2282802 schrieb:
Niemand wurde unterdrückt. Die SFRJ war ein grossartiger Staat.

Unsere Geschichte war von 1944 - 1991 eine Gemeinsame. Die unter den anderen Völkern der SFRJ deutlich länger. Davor waren unsere jugoslawischen Brüder nichts weiter als andere Okkupatoren.

Wir sind in einem modernen Jugoslawien einfach fehl am Platz, nicht zuletzt weil wir ein multiethnischer Staat sind und nicht homogen.

Wieso fehl am Platz. Mazedonien hat viel beigetragen für die Freiheit Jugoslawiens und war immer Teil davon. Vielvölkerstaat? Wo soll der Widerspruch sein? Außerdem hat der User Alexej einmal sehr richtig gesagt, dass wir eigentlich kein Vielvölkerstaat sind, abgesehen davon dass es im Sozialismus keine Mehrheiten oder Minderheiten gibt, so sind wir doch ausgenommen von der albanischen Minderheit alle Südslawen. Seh dir andere Länder an wo völlig verschiedene Kulturen und Völker zusammenleben. Wir müssen unsere eigene Geschichte schreiben.
 
Wieso fehl am Platz. Mazedonien hat viel beigetragen für die Freiheit Jugoslawiens und war immer Teil davon. Vielvölkerstaat? Wo soll der Widerspruch sein? Außerdem hat der User Alexej einmal sehr richtig gesagt, dass wir eigentlich kein Vielvölkerstaat sind, abgesehen davon dass es im Sozialismus keine Mehrheiten oder Minderheiten gibt, so sind wir doch ausgenommen von der albanischen Minderheit alle Südslawen. Seh dir andere Länder an wo völlig verschiedene Kulturen und Völker zusammenleben. Wir müssen unsere eigene Geschichte schreiben.

Du musst dir den heutigen Balkan mal ansehen, der Sozialismus kann nur schwer Fuss fassen. Der Hass und die Vorurteile überwiegen.

Mazedonien hatte während des zweiten Weltkrieges auch vorwiegend aus Eigeninteresse gehandelt, die Partisanen der NOB kämpften in erster Linie für ein unabhängiges Mazedonien, Jugoslawien war ihnen egal. Unsere Partisanen wurden gegen deren Willen nach Srem geschickt um mit ihren "Brüdern" zu kämpfen, obwohl sie lieber richtung Süden marschiert wären um den wahren Brüdern zu helfen.

Versteh mich nicht falsch, aber wir hatten nie eine Verbundenheit zu euch es war ein Wunder dass Tito es geschafft hat uns unter Bratstvo i edinstvo zu einen, denn davor waren wir alles andere als Brüder.
 
Гуштер;2282838 schrieb:
Du musst dir den heutigen Balkan mal ansehen, der Sozialismus kann nur schwer Fuss fassen. Der Hass und die Vorurteile überwiegen.

Mazedonien hatte während des zweiten Weltkrieges auch vorwiegend aus Eigeninteresse gehandelt, die Partisanen der NOB kämpften in erster Linie für ein unabhängiges Mazedonien, Jugoslawien war ihnen egal. Unsere Partisanen wurden gegen deren Willen nach Srem geschickt um mit ihren "Brüdern" zu kämpfen, obwohl sie lieber richtung Süden marschiert wären um den wahren Brüdern zu helfen.

Versteh mich nicht falsch, aber wir hatten nie eine Verbundenheit zu euch es war ein Wunder dass Tito es geschafft hat uns unter Bratstvo i edinstvo zu einen, denn davor waren wir alles andere als Brüder.

Das höre ich ungern, denn es ist reine Spekulation und nicht sozialistisch. Sozialismus ist immer internationalistisch.
Niemand kann zu nichts gezwungen werden, aber so etwas zu hören ist wie ein Dolchstoß. Was wäre aus Mazedonien geworden ohne Jugoslawien. Niemals wäre man alleine weit gekommen im antifaschistischem Kampf. Wegen Mazedonien hatte Jugoslawien die Unterstützung zu Griechenland aufgegeben und dadurch wurde Griechenland eine Militärdiktatur. Mazedonien wäre ohne Jugoslawien einfach ein sowjetischer Satellitenstaat geworden.
Aber gut denk was du willst.
 
Warum Srem fragst du?
Hier eine makedonische Quelle Utrinski vesnik


Kenner der Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs werfen gelegentlich die Frage auf, warum die makedonischen Kampfverbände an die Srem-Front gingen, nicht aber nach Thessaloniki marschierten, um Makedonien wiederzuvereinigen. Mann kennt schließlich den Aufruhr der Artilleriebrigade, die in der Skopjer Festung (Bild) stationiert war und am 7. Januar 1945 unter Rufen „Nach Thessaloniki, nach Thessaloniki“ zum Zentrum Skopjes marschierte. Die Aufrührer wurden augenblicklich zurück geschickt, einige ihrer Anführer sogar eingesperrt und vor Gericht gestellt, bald nach Kriegsende aber wieder freigelassen. Historiker, die diese Periode erforschen, sagen, dass der Beschluß, an die Srem-Front zu gehen, keine Sache eines Einzelnen war, sondern vom ASNOM-Präsidium gefällt wurde, der höchsten Institution des neugebildeten makedonischen Staats, nachdem ein Befehl des Oberkommandierenden Josip Broz-Tito eingetroffen war.

Es gab mehrere Gründe, nicht nach Thessaloniki zu marschieren. Damals hatte England in Griechenland rund 200.000 Soldaten, 400 Flugzeuge und 3.000 Panzer stationiert. Zudem verfügten die vereinigten griechischen Verbände über 100.000 Mann und in Thessaloniki standen 10.000 königstreue jugoslawische Soldaten. Wäre die makedonische Armee nach Thessaloniki marschiert, dann hätte sie praktisch einen großen Verbündeten aus der Anti-Hitler-Koalition angegriffen und mit der gut bewaffneten Armee Großbritanniens kämpfen müssen.
Damit wären jedoch alle Errungenschaften zerfallen, die die makedonischen Verbände in einem vierjährigen Kampf erstritten hatten und vermutlich existierte heute kein makedonischer Staat. Damals war Makedonien jedoch ein respektiertes Mitglied der internationalen Anti-Hitler-Koalition. Auf makedonischem Territorium bestanden Missionen der Verbündeten, deren Vertreter auf der Ersten ASNOM-Sitzung anwesend waren.
 
Das höre ich ungern, denn es ist reine Spekulation und nicht sozialistisch. Sozialismus ist immer internationalistisch.
Niemand kann zu nichts gezwungen werden, aber so etwas zu hören ist wie ein Dolchstoß. Was wäre aus Mazedonien geworden ohne Jugoslawien. Niemals wäre man alleine weit gekommen im antifaschistischem Kampf. Wegen Mazedonien hatte Jugoslawien die Unterstützung zu Griechenland aufgegeben und dadurch wurde Griechenland eine Militärdiktatur. Mazedonien wäre ohne Jugoslawien einfach ein sowjetischer Satellitenstaat geworden.
Aber gut denk was du willst.

Die Volksrepublik Mazedonien hat sich auch dafür entschieden als eine Teilrepublik in der SFRJ eingegliedert zu werden, es war die beste Entscheidung. Im antifaschistischen Kampf hatte Jugoslawien wenig in Mazedonien zu melden, da man anderweitig beschäftigt war.

Die Unterstützung für die griechischen Kommunisten einzustellen hatte nichts im geringsten mit Mazedonien zutun, die Unterstützung war sogar im Interesse der ASNOM, daraus wurde aber nichts und die NOF wurde von den Imperialisten zerschlagen. Die NOB wurde vom Oberkommando nach Srem geschickt anstatt ins heutige Griechenland.
 
Гуштер;2282859 schrieb:
Die Volksrepublik Mazedonien hat sich auch dafür entschieden als eine Teilrepublik in der SFRJ eingegliedert zu werden, es war die beste Entscheidung. Im antifaschistischen Kampf hatte Jugoslawien wenig in Mazedonien zu melden, da man anderweitig beschäftigt war.

Die Unterstützung für die griechischen Kommunisten einzustellen hatte nichts im geringsten mit Mazedonien zutun, die Unterstützung war sogar im Interesse der ASNOM, daraus wurde aber nichts und die NOF wurde von den Imperialisten zerschlagen. Die NOB wurde vom Oberkommando nach Srem geschickt anstatt ins heutige Griechenland.

Ja, eben. Wieso sie nicht nach Griechenland geschickt wurden habe ich oben gepostet. Ich verstehe also dein Problem nicht. Sollten sie etwa gegen die Alliierten kämpfen und alles bisherige riskieren wegen historischer Grenzen? Natürlich haben alle Teilrepubliken eigene autonome Befreiungsarbeit geleistet, das wurde ausreichend honoriert und darauf so sehr zu pochen ist egoistisch nicht mehr. Ich sehe nicht dein Problem. Makedonen sind absolut genauso Jugoslawen wie alle anderen Jugoslawen.
 
Ja, eben. Wieso sie nicht nach Griechenland geschickt wurden habe ich oben gepostet. Ich verstehe also dein Problem nicht. Sollten sie etwa gegen die Alliierten kämpfen und alles bisherige riskieren wegen historischer Grenzen? Natürlich haben alle Teilrepubliken eigene autonome Befreiungsarbeit geleistet, das wurde ausreichend honoriert und darauf so sehr zu pochen ist egoistisch nicht mehr. Ich sehe nicht dein Problem. Makedonen sind absolut genauso Jugoslawen wie alle anderen Jugoslawen.

Es geht hier nicht um Grenzen, es geht um das Volk. Mit der Niederlage der NOF wurde das Schicksal vieler Menschen im heutigen Nordgriechenland besiegelt, sie müssten flüchten, wurden eingesperrt, vertrieben und zwangsassimiliert. Diesen Leuten werden bis heute die Menschenrechte verwehrt.

Sollte es ein Referendum über einen Staatenbund mit Restjugoslawien geben werde ich sicherlich mit Nein stimmen, ausser es handelt sich um ein sozialistisches Gebilde im Sinne der SFRJ was aber ausgeschlossen ist.
 
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