Bei der letzten multipolaren Welt wäre die Welt fast untergegangen (kalter Krieg , zweiter Weltkrieg , erster Weltkrieg)
Aber nicht
weil die Welt multipolar/pluralistisch war, sondern dass diese Grossmächten sich nicht mit ihrer aktuellen Situation(Status Quo) abgefunden haben und stattdessen mit aller Gewalt aus einer (noch) multiploaren Welt eine monopolaren Welt machen wollten, was zwangsläufig zu Kriegen führt und scheitern musste. Im Verlaufe der Zeit hatte es bisher noch keine einzige (Welt-)Macht geschafft, die Welt unter einem System zu vereinen (wegen fehlenden Toleranz, Militärstärke, Glück/Göttergunst etc.). Und sowohl aus göttlicher als auch aus chaostheoretischen Sicht spielt es für den Erhalt des Weltfriedens eben
keine Rolle, ob die Welt multi- oder monopolar ist: Während eine multipolare Welt nach Einheit/Integration strebt (was die USA gerade tun indem sie versucht, die letzten Steine auf ihrem Weg wegzuräumen), würde auch eine unipolare Welt (wenn jemand tatsächlich die Weltherrschaft schaffen würde) nicht dauerhaft erhaltbar sein, weil dann einige Länder/Völker nach Freiheit & Selbstbestimmung streben würden, sobald die Führungsmacht mal eine Schwäche zeigt oder eine Krise durchleben muss. Und genau durch diese "chaotischen" Systemänderungen (Multi->Monopolarität bzw. Mono->Multipolarität etc.) entstehen Reibungen, Konflikte und (Welt-)Kriegen. Doch auch wenn eine multipolare Welt nicht zwingend friedlicher als eine monopolare Welt sein muss (Um Frieden/Konfliktfreiheit zu erreichen muss der Mensch schon von kleinauf durch moralische Erziehung lernen, seine tierische Instinkte/Revier-Denken zu zügeln, mehr Prozessorientierung anstatt rohe, kapitalistische Ergebnisorientierung etc.), würde eine pluralistische Welt sicherlich mehr Werte für die Gesellschaft generieren. Viele grosse menschliche Schöpfungen/Erfindungen/Philosophien enstanden z.B. nicht in einer konfliktfreien Zeit, sondern eben in einer pluralistischen Zeit vor, während oder kurz nach Grossereignissen und Kriegen (Altes, ungeeintes China, Antikes Griechenland etc.).
ich bevorzuge lieber eine unipolare Welt, aber vielleicht hast auch du recht nur finde ich , dass eine Welt wo kaputte totalitäre Länder wie China und Russland zu Supermächten zählen schlechter dran ist
Das kann man pauschal so nicht sagen (liess weniger deutschsprachige Medienberichte). Was sicher feststeht ist, dass z.B. in China bzw. in den chinesischen Medien selten (grundlos) gegen westliche Länder hetzt, der Westen sogar meist in ein positives Licht (oder zumindest neutral) dargestellt wird (was auch nicht immer gut ist, weil das zu falsche Illusionen führt in der Art: Sie kommen mit guter Laune in den Westen, sind den Einheimischen ursprünglich gut gesinnt, und treffen irgendwelche schlechtgelaunten Menschen aus dem Westen, welche diesen nicht-westlichen Leute ihrerseits schlecht gesinnt sind und sie dumm anlabern).