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Künstliche Intelligenz

KI-Hype macht Web kaputt: Reddit blockiert jetzt alle Suchmaschinen und Bots – außer Google
Während Google einen Millionendeal zur Nutzung der Reddit-Inhalte für KI-Training geschlossen hat, zieren sich andere noch. Also gibt es neue Reddit-Inhalte bei Bing, Duckduckgo und Co nicht mehr

Es ist ein Nebeneffekt des aktuellen KI-Hypes, der nicht allen gefallen dürfte: Die Praxis vieler Firmen, ihre großen Sprachmodelle auf alles zu trainieren, was sie im Internet offen erreichen können, hat eine neue Debatte über Urheberrechte ausgelöst. Immerhin wollen sich nicht alle Seitenbetreiber gefallen lassen, dass Dritte einfach so ihre Inhalte zum Aufbau eigener Dienste nutzen, ohne dass sie selbst etwas davon haben. Nachdem sich erste Firmen auf Lizenzdeals eingelassen haben, passiert nun, was zu befürchten war: Das Web als Ganzes wird ein Stück weniger offen, Seiten verschließen sich zunehmend auch gegenüber klassischen Suchmaschinen.

 
Eigene Daten als „Achillesferse“ der KI
Die Veröffentlichung von ChatGPT vor zwei Jahren gilt als Meilenstein auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz (KI). Für OpenAI, Meta, Google und Co. wird es künftig allerdings schwieriger, in dem Milliardengeschäft neue große Sprünge zu erzielen. Ironischerweise könnten sich bei der Weiterentwicklung der Modelle vor allem die eigenen, KI-generierten Daten als „Achillesferse“ entpuppen.

Geht es nach den aktuellen Schlagzeilen, kann der Chatbot ChatGPT mittlerweile fast alles, wofür er ursprünglich nicht konzipiert wurde. Berichtet wird etwa über den Einsatz in der biomedizinischen Forschung, ChatGPT als Konkurrenz für echte Studierende bei Prüfungen zu Einführungskursen an Unis, als virtueller Blindenhund und selbst als Kristallkugel für Fußballergebnisse.

 
EU-Gesetz für künstliche Intelligenz tritt in Kraft
In der EU tritt am Donnerstag ein erster Rechtsrahmen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in Kraft. Das Gesetz verbietet Anwendungen, die Menschen nach Kriterien wie Hautfarbe oder ihren religiösen Ansichten in Gruppen einteilen.

KI-gesteuerte Gesichtserkennung dürfen Polizei und Sicherheitsbehörden künftig nur dann nutzen, wenn eine richterliche Anordnung vorliegt. Entwickler müssen KI-generierte Inhalte im Netz zudem klar kennzeichnen.

Die neuen Regeln gelten allerdings erst schrittweise. Ab dem 2. Februar kommenden Jahres greifen die ersten Verbote, ab dem 2. August 2025 gelten die Regeln für allgemein nutzbare KI-Systeme etwa zur Text- und Bildbearbeitung.

Erst ab dem 2. August 2026 werden dann alle anderen Bestimmungen des KI-Gesetzes wirksam. Bis dahin setzt die EU-Kommission auf einen „KI-Pakt“ Hunderter Unternehmen zur freiwilligen Selbstkontrolle.

 
Datenschützer legen Beschwerde gegen KI-Training bei X ein
Der Kurzmitteilungsdienst verwendet persönliche Daten ohne Einverständnis der Kunden. Auch in Österreich wurde eine Beschwerde eingebracht

Mit dem Vorwurf des Verstoßes gegen europäisches Recht haben Datenschutz-Aktivisten in neun EU-Ländern - darunter Österreich - Beschwerde gegen den Kurzmitteilungsdienst X eingelegt. Die Firma des Milliardärs Elon Musk nutze für das Training ihrer Künstlichen Intelligenz (KI) persönliche Daten der Kunden ohne deren Einverständnis, teilte die Gruppe None Of Your Business (NOYB, dt. "Geht dich nichts an") des österreichischen Aktivisten Max Schrems am Montag mit.

 
KI-Zungenscanner erkennt Krankheiten mit 97 Prozent Genauigkeit
Erkennung von Krebs, Pilzinfektionen oder Covid – Gerät zeigt bei erstem Testlauf vielversprechende Ergebnisse

Ein kurzer Blick auf die Zunge, und schon hat man eine erste Diagnose. Das wollen Forscher der University of South Australia und der Middle Technical University in Bagdad ermöglichen. Sie haben ein System entwickelt, das KI-gestützt das menschliche Geschmacksorgan scannt und auf Krankheiten hin analysiert. In einem ersten Testlauf lieferte es vielversprechende Ergebnisse.

Inspiriert ist die Entwicklung von traditioneller chinesischer Medizin, wie sich im Medical Xpress nachlesen lässt. Hier spielen Farbe, Form und Dicke der Zunge auch eine Rolle bei der Diagnostik, wobei das Verfahren schon seit über 2000 Jahren praktiziert werden soll. "Die menschliche Zunge hat einzigartige Eigenschaften, die mit den inneren Organen verbunden sind und eine effektive Erkennung von Krankheiten und ihrem Verlauf erlauben", heißt es im zugehörigen Paper, das im Journal Technologies veröffentlicht wurde. "Unter diesen ist die Farbe von größter Bedeutung."

 
Wie KI im Bewerbungsprozess diskriminiert
Unternehmen setzen bei Auswahlgesprächen auf die Hilfe Künstlicher Intelligenz. Doch die ist nicht so vorurteilsfrei, wie ihre Entwickler gerne behaupten

Als sich Floria Tan für ein Praktikum beim chinesischen Essenslieferdienst Meituan bewarb und zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurde, wurde sie in dem Videocall von einer freundlichen lächelnden Frau begrüßt. Die Personalerin stellte kurz das Unternehmen vor und begann mit einer Reihe von Fragen. Zum Beispiel: "Was war eine Herausforderung, der Sie sich in der Vergangenheit stellten?"

Avatar statt Mensch
Doch die Frau war kein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern ein Avatar, der ein computerisiertes Skript abspulte. Der Bewerberin fiel die steife, robotische Gesprächsatmosphäre sofort auf. Es habe sich, erzählte sie dem Onlinemagazin Rest of World, mehr wie eine schriftliche Prüfung als eine Konversation angefühlt.

 
Rassismus
Warum sich KI so schwer mit gefälschten Bildern von Kamala Harris tut
Die im Vorfeld der US-Wahlen kommunizierte Angst, dass Fälschungen die öffentliche Meinungen beeinflussen könnten, verpufft nicht zuletzt wegen eines altbekannten Problems dieser Systeme

Auch wenn die US-Präsidentschaftswahl noch einige Wochen hin ist: Bislang ist eine der großen Ängste im Vorfeld unbegründet geblieben. Zwar kursieren allerlei KI-generierte Bilder der Wahlbewerber, diese sind aber dermaßen leicht als Fälschungen zu erkennen, dass sie keine ernsthafte Gefahr darstellen.

Nicht einmal ähnlich
Was dabei besonders auffällt: Während all die KI-Trumps ihrem Vorbild noch vergleichsweise nahe kommen, sind die Nachahmungen von Kamala Harris fast schon erschreckend schlecht. So teilte etwa Elon Musk höchstpersönlich unlängst einen Bild-Fake, der Harris in einer sowjetischen Uniform zeigen sollte. Ohne die explizite Erwähnung des Namens wäre den meisten aber wohl gar nicht aufgefallen, um wen es gehen sollte. Wie ein User treffend anmerkt, sieht die Abgebildete eher wie die Schauspielerin Eva Longoria denn Kamala Harris aus.

 
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