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Kapitalismus und Neoliberalismus: Zeit für Reflexion

Die Demokratie im Westen war in der Tat um einiges stärker ausgeprägt als der Ostblock noch kommunistisch war, vor allem in den USA. Seit er es nicht mehr ist, werden doch ständig irgendwelche Bürgerrechte beschnitten.
 
Es gibt oder gab 0nicht die Entwicklung im Westen Lorne! Du kannst mich gern korrigieren. In Europa sind Gewerkschaften weithin tatsächlich aus "Klassenkampf" heraus entstanden. Die ersten Gewerkschaften in den USA hatten aber meines Wissens einen leicht anderen Hintergrund. Was nicht bedeutet dass ihre Ziele nicht auch eben Verbesserung von Arbeitsbedingungen etc. waren. So wie es Arbeitgeberkartelle gab, verstanden sie sich als Kartelle für das Angebot von Arbeitskraft. Die darüber auch Gewinn erzielen wollten. Die haben verhältnismäßig hohe Eintrittsgebühren verlangt und/ oder auch ordentlich quasi sich einen Teil vom Lohn genommen. Manche haben Aufnahmeprüfungen verlangt. Was etwa für sprachunkundige und meist auch finanziell schwach gestellte Neueinwanderer starke Hürden waren. Gerade die, die dann eben ungelernte Arbeiten in Stahlfabriken, Bergwerken usw. angenommen haben.

Ich werde jetzt dein Beispiel mit Henry Ford gar nicht in Abrede stellen. Steht aber der These nicht entgegen, dass solche Bewegungen wie die dann sogar erfolgreiche Oktoberrevolution auch in den USA den Gewerkschaften und allgemein Arbeitnehmerbewegungen, -rechten etc. doch mal schon auch einen gewissen Schub verpasst haben (könnten).
 
Ich werde jetzt dein Beispiel mit Henry Ford gar nicht in Abrede stellen. Steht aber der These nicht entgegen, dass solche Bewegungen wie die dann sogar erfolgreiche Oktoberrevolution auch in den USA den Gewerkschaften und allgemein Arbeitnehmerbewegungen, -rechten etc. doch mal schon auch einen gewissen Schub verpasst haben (könnten).


Oder auch das genaue Gegenteil. Die Nazis z.B. hatten ein leichtes daran die SPD zu bekämpfen, weil man sie einfach mit den Bolschewisten in einen Topf geschmissen hat, und in den USA bezeichnet man heute noch alles links der Mitte als "socialist". Ich würde jedenfalls nicht behaupten, dass die Oktoberrevolution für die weltweiten Arbeiterrechte besonders zuträglich war. Das deutsche Sozialversicherungssystem wurde von Bismarck übrigens schon 1883 eingeführt.
 
Oder auch das genaue Gegenteil. Die Nazis z.B. hatten ein leichtes daran die SPD zu bekämpfen, weil man sie einfach mit den Bolschewisten in einen Topf geschmissen hat, und in den USA bezeichnet man heute noch alles links der Mitte als "socialist". Ich würde jedenfalls nicht behaupten, dass die Oktoberrevolution für die weltweiten Arbeiterrechte besonders zuträglich war. Das deutsche Sozialversicherungssystem wurde von Bismarck übrigens schon 1883 eingeführt.

Bismarck hat das Sozialversicherungssystem aber seinerseits nur wegen des erwachenden Klassenbewusstseins der proletarischen Massen eingeführt. Die Arbeiterschaft war damals bei den noch nicht grundsätzlich als Klassenfeind fungierenden Sozis - die also noch Marx oder Lasalle ernst nahmen - organisiert. Als die Sozis anstatt einen unablässigen Kampf um das Klassenbewusstsein der werktätigen Massen zu führen 1914 sogar für den Millionen Tote fordernden ersten imperialistischen Weltkrieg stimmten, wurde der "Erfolg" Bismarcks erst offenbar. Seither haben sich nämlich zumindest in den imperialistischen G7-Ländern die Produktionsverhältnisse derart gewandelt, dass gerade ein metapolitischer Kampf um die Denkweise der Massen Not täte wie nie zuvor. Die Beschneidung von Bürgerrechten nimmt in der Tat immer groteskere Züge an. Damit meine ich, dass die allgemein als "Political Correctness" bekannte kulturelle Hegemonie (nach Gramsci) liberaler Globalisten (d. h. letztlich des Klassenfeindes) mehr und mehr in Paragraphen gegossen wird, siehe z. B. die Bescheidung der Meinungsfreiheit durch das Netz-DG, und eben dagegen sollte man politisch ankämpfen wie auch metapolitisch gegen die kulturelle Hegemonie der Kapitaleliten, und metapolitischer Kampf steht und fällt mit der Identität einer Nation als ethnokulturelle Schicksalsgemeinschaft.
 
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Bismarck hat das Sozialversicherungssystem aber seinerseits nur wegen des erwachenden Klassenbewusstseins der proletarischen Massen eingeführt. Die Arbeiterschaft war damals bei den noch nicht grundsätzlich als Klassenfeind fungierenden Sozis - die also noch Marx oder Lasalle ernst nahmen - organisiert. Als die Sozis anstatt einen unablässigen Kampf um das Klassenbewusstsein der werktätigen Massen zu führen 1914 sogar für den Millionen Tote fordernden ersten imperialistischen Weltkrieg stimmten, wurde der "Erfolg" Bismarcks erst offenbar. Seither haben sich nämlich zumindest in den imperialistischen G7-Ländern die Produktionsverhältnisse derart gewandelt, dass gerade ein metapolitischer Kampf um die Denkweise der Massen Not täte wie nie zuvor. Die Beschneidung von Bürgerrechten nimmt in der Tat immer groteskere Züge an. Damit meine ich, dass die allgemein als "Political Correctness" bekannte kulturelle Hegemonie (nach Gramsci) liberaler Globalisten (d. h. letztlich des Klassenfeindes) mehr und mehr in Paragraphen gegossen wird, siehe z. B. die Bescheidung der Meinungsfreiheit durch das Netz-DG, und eben dagegen sollte man politisch ankämpfen wie auch metapolitisch gegen die kulturelle Hegemonie der Kapitaleliten, und metapolitischer Kampf steht und fällt mit der Identität einer Nation als ethnokulturelle Schicksalsgemeinschaft.

diese ganze ist gut wie du das alles sagst das gut reality gebracht wie auf die welt läufen tut aber es gibts eine ding das ich nix versteh und es ist die letzte wo du redest von die metapolitische kampf und stehen und fallen mit identität von nation und diese nation du redest als ethnokulturelles schicksalgemeinschaft.
bitte was bedeutet diese kannst du mir bitte erklärung machen? danke
 
Gerne.

Metapolitischer Kampf bedeutet eigentlich Kampf gegen "Political Correctness". Dass "man" nicht mehr Neger sagt, ist nicht politisch geregelt, sondern metapolitisch durch einen sozialen Druck. Dieser soziale Druck bestimmt das Denken, also auch ob man sich der ausbeuterischen Natur des Kapitalismus bewusst ist oder nicht.

Die Identität einer Nation ist ethnisch (also Serbe, Inder usw.) geprägt und kulturell geprägt, also Sinti und Roma haben ihre Kultur, Albaner haben ihre Kultur usw.

Der Kampf um die richtige Denkweise muss meiner Ansicht nach in jeder Kultur jeweils anders geführt werden, weil die verschiedenen Ethnien unterschiedlich ticken. Deswegen bin ich auch eher nationaler Sozialist und nicht internationaler Sozialist.
 
Bismarck hat das Sozialversicherungssystem aber seinerseits nur wegen des erwachenden Klassenbewusstseins der proletarischen Massen eingeführt. Die Arbeiterschaft war damals bei den noch nicht grundsätzlich als Klassenfeind fungierenden Sozis - die also noch Marx oder Lasalle ernst nahmen - organisiert. Als die Sozis anstatt einen unablässigen Kampf um das Klassenbewusstsein der werktätigen Massen zu führen 1914 sogar für den Millionen Tote fordernden ersten imperialistischen Weltkrieg stimmten, wurde der "Erfolg" Bismarcks erst offenbar. Seither haben sich nämlich zumindest in den imperialistischen G7-Ländern die Produktionsverhältnisse derart gewandelt, dass gerade ein metapolitischer Kampf um die Denkweise der Massen Not täte wie nie zuvor. Die Beschneidung von Bürgerrechten nimmt in der Tat immer groteskere Züge an. Damit meine ich, dass die allgemein als "Political Correctness" bekannte kulturelle Hegemonie (nach Gramsci) liberaler Globalisten (d. h. letztlich des Klassenfeindes) mehr und mehr in Paragraphen gegossen wird, siehe z. B. die Bescheidung der Meinungsfreiheit durch das Netz-DG, und eben dagegen sollte man politisch ankämpfen wie auch metapolitisch gegen die kulturelle Hegemonie der Kapitaleliten, und metapolitischer Kampf steht und fällt mit der Identität einer Nation als ethnokulturelle Schicksalsgemeinschaft.

Neben den schon von mir erwähnten Gründen ist es vor allem das allgemeine Wahlrecht, was dafür gesorgt hat, dass die Lage der Arbeiter sich gebessert hat, denn die Wählermassen entscheiden die Wahlen, daher wird ein Politiker nur dann gewinnen können, wenn er den Arbeitern gefällt. Jüngstes Beispiel dafür ist Donald Trump, der von den Arbeitern im den rust belt-Staaten Wisonsin, Michigan, usw. ins Amt gewählt wurde.

Es bleibt jedenfalls dabei, die Oktoberrevolution und die kommunistische Ideologie hat den globalen Arbeiterrechten kaum etwas gebracht. Übrigens gerade in der Sowjet Union gab es solche nicht unbedingt, zumindest mal nicht für die Millionen Arbeiter in den Gulags.
 
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