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Katalonien will unabhängig werden

Es scheint wieder loszugehen in der spanischen autonomen Provinz Katalonien...



Barcelona:
Hunderttausende Separatisten demonstrieren gegen Haftstrafen


Etwa 350.000 Katalanen haben erneut gegen langjährige Gefängnisstrafen für Anführer der Unabhängigkeitsbewegung protestiert. Auch 700 Bürgermeister gingen auf die Straße.

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27. Oktober 2019, 0:25 UhrQuelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, ces64 Kommentare

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Hunderttausende Separatisten sind in Barcelona für "Llibertad" auf die Straße gegangen – damit meinen sie zugleich die Freiheit für neun politische Anführer und die Unabhängigkeit der Region von Madrid. © Albert Gea/​Reuters
In Barcelona haben mehrere hunderttausend Anhänger einer Unabhängigkeit Kataloniens demonstriert. Sie liefen durch das Zentrum der katalanischen Hauptstadt, schwenkten ihre Nationalflaggen und riefen "Freiheit für die politischen Gefangenen". Nach Angaben der Polizei beteiligten sich etwa 350.000 Menschen an den Protesten, die durch die Verurteilung prominenter Vertreter der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung ausgelöst wurden.





Mehrere tausend Demonstrantinnen und Demonstranten versammelten sich am Samstagabend auch in der Nähe des Hauptquartiers der Polizei. Sie bewarfen die Polizisten mit Knallkörpern und Getränkedosen und beschimpften die Einsatzkräfte als "Söhne Francos" in Anspielung auf den Diktator Francisco Franco, der Spanien bis 1975 regierte.
Die Katalanische Nationalversammlung (ANC) und die Kulturvereinigung Omnium hatten zu der Demonstration gegen "die Unterdrückung durch den spanischen Staat" aufgerufen. Am 14. Oktober hatte Spaniens Oberster Gerichtshof Haftstrafen von bis zu 13 Jahren gegen sieben Regionalpolitiker und zwei Aktivisten – die früheren Führer von "ANC" und "Omnium Cultural" – wegen ihrer Rolle beim illegalen Abspaltungsreferendum 2017 verhängt. Seither kam es in Katalonien wiederholt zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei, fast 600 Menschen wurden verletzt.

Katalonien - Gewalt bei Protesten in BarcelonaBei Demonstrationen in Barcelona ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei setzte Tränengas ein. © Foto: Reuters/Albert GeaBei einem Treffen mit mehr als 700 Bürgermeistern, die ebenfalls am Protest teilnahmen, sagte der separatistische Regionalpräsident Quim Torra: "Auf dem Weg zur Unabhängigkeit gibt es kein Zurück!" Man wolle mit der Kundgebung klarmachen, dass es "kein Urteil gibt, das uns dazu bringen wird, unser Ziel aufzugeben: Die Unabhängigkeit", hieß es im Aufruf von ANC. Die Separatisten der Region im Nordosten Spaniens fordern die Freilassung der Verurteilten und prangern die "Unterdrückung durch den spanischen Staat" an.

Madrid will nicht mit Separatisten sprechen

Die sozialistische Zentralregierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez weigert sich unterdessen weiterhin, mit den Separatisten zu sprechen. Torra müsse vorher die jüngste Gewalt ausdrücklich verurteilen, hieß es.
Die Katalanen sind in der Frage einer Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien tief gespalten. In Umfragen äußern sich etwa 44 Prozent der Befragten für eine Loslösung von Spanien, während mehr als 48 Prozent dagegen sind. Für Sonntag ist eine Kundgebung der Gegner der Unabhängigkeit geplant.
Vor zwei Jahren nahm die Unabhängigkeitsbewegung an Fahrt auf, als am 1. Oktober 2017 gegen den Willen Madrids ein Referendum abgehalten und für kurze Zeit sogar die Unabhängigkeit Kataloniens ausgerufen wurde. Die Zentralregierung in Madrid setzte die Autonomie der Region im Nordosten Spaniens daraufhin aus und enthob die Regionalregierung ihres Amtes. Regionalpräsident Carles Puigdemont floh ins Exil und entzog sich der Strafverfolgung in Spanien. Der Konflikt stürzte Spanien in eine der schwersten politischen Krisen der vergangenen Jahrzehnte.

https://www.zeit.de/gesellschaft/ze...tionen-unabhaengigkeit-haftstrafen-quim-torra

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Dieser Aufstand gehört niedergeschlagen. Könnte ja jeder daherkommen. Hab mich so auf den clasico am Samstag gefreut und wegen den Dödeln da ist das Spiel auf den 18.12. verlegt worden.
 
Dieser Aufstand gehört niedergeschlagen. Könnte ja jeder daherkommen. Hab mich so auf den clasico am Samstag gefreut und wegen den Dödeln da ist das Spiel auf den 18.12. verlegt worden.


Niederchlagen mit Gewalt? Gehts dir noch gut frank acht acht
 
Dieser Aufstand gehört niedergeschlagen. Könnte ja jeder daherkommen. Hab mich so auf den clasico am Samstag gefreut und wegen den Dödeln da ist das Spiel auf den 18.12. verlegt worden.

So geht der gemeine grüne Wicht also mit unliebsamen Minderheiten um, die außerhalb des eigenen Dunstkreises stehen? :laughing6:
 
was gibt es da noch zu diskutieren ? Auf demokratischen Wege ist eine Unabhängigkeit nicht durchzusetzen. Also hat der franky hier ausnahmsweise mal recht... immer die Knüppel auf die Katalanen hehe


Die Katalanen sind in der Frage einer Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien tief gespalten. In Umfragen äußern sich etwa 44 Prozent der Befragten für eine Loslösung von Spanien, während mehr als 48 Prozent dagegen sind.
 
Spanien ist etwas anderes als Ex-Jugoslawien welches ein künstlicher Staat war.
Katalonien gehört seit 800 Jahren zu Spanien. Den Leuten dort geht es auch mit am besten im Land. Es gibt das Sprichwort "wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis ". Das trifft hier zu.
Wenn man mehr Rechte haben möchte soll man sich zusammensetzen, was auch geht. Gerade die gegenwärtige spanische Regierung lässt ja eigentlich mit sich reden was Mitspracherechte der Regionen betrifft.
Das Referendum vor einem Jahr war einfach illegal und die verurteilten Herren wussten um das Strafmaß welches ja eigentlich Strafen bis zu 30 Jahren vorsieht. Also noch viel mehr als die jetzt verhängten 13 Jahre.
 
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