Nach Ende KuK gab es ja erst einmal das Königreich Jugoslawien. Vorher waren die Krajinaserben Minderheit. Erst in der Sonderzone, zusammen mit Kroaten, dann gehörten sie zu Kroatien. Es gab auch keine Probleme zwischen den Katholiken und Orthodoxen. Knin war eine Ausnahme, weil immer schon Cetnikhochburg und sehr nationalistisch und zu fast 90% serbisch. Das ganze kochte hoch aus ganz verschiedenen Gründen.
Man darf nicht vergessen, dass gerade die kroatischen Intellektuellen für die Angliederung an Serbien waren. Naja, ein endloses Thema, das würde zu weit führen.
Auf die Intellektuellen würde ich niemals setzen. Gerade iZm der Nazi-Zeit kann man eindrücklich sehen, was alles diesen vermeintlichen Intellektuellen zum Nazi-Reich eingefallen ist. Oft haben gerade sehr einfache und in Armut lebende Menschen, den Verfolgten auf der Flucht geholfen.
Natürlich ist die rechtliche Seite stinklangweilig.
Übrigens hat das kroatische Verfassungsgericht längst eine Entscheidung getroffen. Daher auch mein Unverständnis über einige Aussagen hier. Die Entscheidung war eindeutig, ebenso die Auflagen. Als Konsequenz wurde dem Stadtrat mit Auflösung gedroht. Jetzt hat der Stadtrat einfach losgelegt und diese Entscheidung quasi ignoriert. Damit ist nur etwas Zeit gewonnen und die Konsequenzen stehen fest. Das passiert in jedem EU-Land ziemlich regelmäßig, denn ständig werden Gesetze vom obersten Gericht abgeschmettert und es muss nachgebessert werden.
Ich wollte da lediglich den Weg dorthin abschneiden, sich darauf zu berufen.
Und am Ende des Tages bleibt dann übrig, wie du es ja auch selbst an anderer Stelle bereits geschrieben hast, dass hier auf dem Rücken der Serben billige Propaganda und Rattenfängerei betrieben wird.
Hier ist der Fall eben ein extremer und sehr brisant. Nur wird hier eben oft die kroatische Politik als komplett zurückgeblieben dargestellt. Und das ist falsch. Das alte Gesetz zur Gleichstellung von homosexuellen Paaren gehörte zu den liberalsten Gesetzen in Europa. Leider haben wildgewordene Priester es kippen können. Da liegt nämlich das Problem. Gesetze sind das eine, Politik und andere Einflüsse, eine ganz andere. Kroatiens Regierung ist auch fast frei von ehemaligen oder aktuellen Kriegstreibern, selbst die alten HDZ-Kader wurden zu einem großen Teil entmachtet. Ausgerechnet übrigens von Sanader, der ja jetzt im Knast sitzt, angeblich als Bauernopfer, weil er mächtige Funktionäre entmachtet hat. Das scheint mir etwas übertrieben, weil er definitiv Dreck am Stecken hatte und hat. Leider herrscht Wahlkampf und die HDZ zeigt sich fast wieder in alter Stärke. Veteranenaufstand, Knin, all das. Dabei vergessen die Leute, wer gute Dinge, wie den Schuldenerlass für die Ärmsten im Land durchgebracht hat.
Fairerweise sollte man zugeben, dass die kroatische Politik beides ist: zurückgeblieben und fortschrittlich. Es ist diese Gleichzeitigkeit von mittelalterlichem Obskurantismus, Blut und Boden-(Nazi)-Ideologie, um Zugeständnisse an die in manchen ländlichen Gebiet sehr wohl anzutreffenden Ujos und ihren Sympathisanten zu machen und von progressiven, weit über den europäischen Durchschnitt reichenden Positionen, um die Bedürfnisse der Städter sowie sonst aufgeschlossener Kroaten zu befriedigen. Letztere sind nicht so brisant und sexy für die Presse (weder die nationale noch die internationale), weil sie zumeist im Stillen "gute" Arbeit leisten und dafür sorgen, dass du zB zu Recht behaupten kannst, das Bild von der zurückgebliebenen kroatischen Politik sei falsch. Das ist auch nicht der Teil der Bevölkerung bzw. die Region(en), die von den Thomsons besungen werden
Sie kommen höchstens dann in die Presse, wenn die üblichen Verdächtigen zu Taten schreiten, die unter jedem Niveau sind (Kübel-Scheiße etc., also erst wieder von den Radikalen ins Rampenlicht gebracht.) Oder wenn man sich alibimäßig als aufgeschlossen in den Medien geben möchte, wobei es meistens dem Moderator oft bei jedem Satz anzumerken ist, was er von diesen Ansichten hält.
Der Punkt ist der: Die Regierung hat die viel für die Einhaltung der Minderheitenrechte getan, doch die Hürden sind hoch. Das bedeutet aber nicht, dass es hier undemokratisch zugeht, besonders nicht im EU-Vergleich. Die nächsten Schritte sind klar definiert. Es wird Kyrillisch in Vukovar geben und damit hat sich die Sache eigentlich. Der Preis wird sehr hoch sein, weil die Sozialdemokraten hier echt ein lahmer Haufen sind. Die HDZ wird wohl gewinnen und dann wird es spannend. Ich denke auch nicht, dass es besser wird. Die neuen Vorbilder sind schlechte Menschen, Putin, Erdogan, Orban, an ihnen orientiert man sich immer mehr. Und alle schauen zu. Die EU lässt sich ja nicht nur von der USA verarschen, sondern seit Jahren auch von Russland.
Diese Regierung ist mA leider eine Enttäuschung. Vieles wurde nur halbherzig angegangen. Sie wurden gewählt, um mit der Korruption aufzuräumen. Nur wird das niemals funktionieren, wenn man nicht zugleich die Verquickung von Korruption und Nationalismus gleichzeitig angeht. Es wäre auch darum gegangen, der Bevölkerung endlich die Wahrheit zu sagen. "Die Wahrheit ist zumutbar" (Ingeborg Bachmann). Zumal es auch in Kroatien um die Deutung der Wahrheit geht (wie du es auch selbst meinst).
Aber das ist Politik, hier ist Balkan und hier ist Forum. Also was ist denn wirklich interessant? Worum geht es hier. Im Prinzip steht doch an erster Stelle,
dass die serbische Minderheit gut und sicher in Kroatien leben kann. Ich weiß auch, dass auch für Serben aus Dalmatien, diese Herkunft an erster Stelle steht, warum sollten sie auch keine Dalmatiner sein. Sie hocken irgendwo auf der Welt und wenn sie Heimweh haben, hören sie Lieder aus Dalmatien, wie es jeder von uns tut. Es interessiert sie überhaupt nicht, ob es kroatische Sänger sind. Ich weiß auch, dass nur ein kleiner Teil der Serben in Dalmatien lebte, aber ich habe einige gesehen, die nach dem Krieg hier ihre Häuser und Wohnungen verkauft haben. Meine Eltern überlegten damals etwas zu kaufen. Ich erinnere mich an viele dramatische Szenen und am Ende beschlossen sie dann, dass nichts von Serben kaufen werden. Wer will ein Haus haben, das andere mehr oder wenig unfreiwillig hergegeben haben.
Dalmatien ist eigentlich das perfekte Beispiel. Die Leute hier sind nicht ganz dicht. Ich kenne kein Gebiet, wo die Liebe zu jedem einzelnen Stein so groß ist, wie hier. Natürlich unter kroatischer Fahne, aber ganz ehrlich, der Rest von Kroatien interessiert uns nicht im geringsten
Wer hier geboren ist, gehört dazu, fertig ist die Kiste. Viele nehmen es empfanden es als Verrat, als die RSK gegründet worden ist. Es gab unter den Krajinaserben auch viele Verräter, ich denke nicht dass es die Mehrheit war. Und mir soll kein Dalmatiner, (weder Kroate, noch Serbe) erzählen, dass er seine Heimat freiwillig verlassen hätte. Das Leben hier ist bäuerlich, nicht intellektuell. Es geht nicht um die Schrift, sie spielt im täglichen Leben keine Rolle. Die Möglichkeit hier leben zu können, friedlich und miteinander ist gar nicht mit Worten zu beschreiben. Aber jetzt passiert das, was schon immer passiert ist.
Irgendwelche Spackos meinen, sie wüssten alles und definieren, was serbisch und was kroatisch ist, wer Verräter und wer nicht. Es ist eine Minderheit, die sich dagegen wehrt. Die meisten geben sich nach außen nur nationalistisch, weil sie keine Probleme haben wollen. Da unterscheiden sich Serben und Kroaten kaum.
Genau das meine ich, wenn ich diese Regierung als Enttäuschung empfinde. Sie waren zu feig, mit den Kriegslügen und der darauf aufbauenden Korruption aufzuräumen. Davon haben in erster Linie die Kriegsgewinnler (Tajkunci, korrupte Beamte und kroatische kath Kirche) profitiert. Hier ist eine fatale Symbiose zwischen denjenigen entstanden, die das Volk im ganz großen Stil beraubt haben und denjenigen, die das im ganz Kleinen machen "durften" (bzw. auch teilweise als Veteranen je nach Kategorie vom Staat "Geschenke" erhielten).
Aber ich gebe auch zu, dass schon auch was dazu gehört, gegen diese "Dreier-Liasion" vorzugehen, zumal sie nur auf die primitiven, niederen Gefühle via Medien zu setzen brauchen, um auf eine breite Zustimmung in der Bevölkerung zählen zu können.
Vor diesem Hintergrund sind das leider nicht iwelche Spackos (wenn sie es auch realiter sind), die nicht bloß für sich selbst sondern für ganz Kroatien und jeden Kroaten und jede Kroatin definieren, was als "kroatisch" anzusehen ist. Jede Abweichung davon ist "unkroatisch" oder gar "anti-kroatisch". Dies kann auch für Kroaten problematisch werden, wenn nicht sogar gefährlich, denn das sind dann die Staatsfeinde, die jeder so wie es ihm gerade kommt behandeln bzw. bedrohen kann. Umso interessanter ist es dann, WAS als "kroatisch" definiert wurde und wird: Jeder der am Sonntag nicht in die Kirche geht, jeder der nicht reaktionär ist, jeder der nicht die Ansichten der wildgewordenen Kriegstreiberpriester teilt, kann nur eines sein: ein Jugoslawe.
Hier haben die HDZ-"Politiker" die Emotionalität von Religion in Reden und Parolen für sich nutzbar gemacht, nicht zuletzt auch mit Hilfe bestimmter Priester, um eine völlig totalitäre Sicht von Staat und Gesellschaft durchzusetzen. Und das ist deswegen totalitär, weil man mit der "Jugoslawen-Keule" jede Form von Kritik bereits im Ansatz ersticken kann.
Und genau an dieser Stelle hätte die linke Regierung endlich Wahrheit einschenken können:
Du hast es eh schon iwo geschrieben, es gab genug Kroaten, die sich zwar zunächst mal als Kroaten angesehen haben aber trotzdem zu SFRJ loyal waren. Das eine stand nicht im Widerspruch zum anderen. Es war eben gerade nicht so, wie sich das die Minderheit der Ujos und der Auslands-Diaspora-Ujos (sowie die Cetniks) gewünscht haben: die Mehrheit der Kroaten stand nicht in Opposition zum Kommunismus oder gar zu SFRJ. Das erklärt auch, warum alles vermeintlich "Jugoslawische" verboten wurde, das erklärt auch, warum sich Franjo zunächst mal mit den Ujos ins Bett gelegt hat, obwohl er sicher weit davon entfernt war, ein Ujo zu sein. Er hat sich geradezu angebiedert - nur von dieser Seite war ihm die Unterstützung gewiss.
Das ist im Übrigen auch der Grund, warum er so heftige Zugeständnisse an die Ujos gemacht hat, denn in 1990 waren die Serben (ebenso wie die Kroaten) ein konstitutives Volk Kroatiens.
Solange man nicht innerhalb Kroatiens darüber offen diskutiert (bzw. diskutieren kann), solange man nicht mit diesen insb Kroaten betreffende Lügen aufräumt, führt es nur zu noch mehr "Verwirrung", wenn man auch noch über Serben und ihren Status im kroatischen Staat debattiert, da es letztendlich eher darum geht, sich davon zu befreien, dass lediglich eine radikale Partei und die Kirche definieren, wer als "Kroate" anzusehen sei. Diese Hegemonie und diese totalitäre Ausrichtung muss mit Entschiedenheit zurückgewiesen werden, weil sie für jeden Unfreiheit bedeutet.
Solange diese Wahrheitsfindung nicht entschieden ist, werden die dort noch lebenden Serben auch weiterhin lediglich dafür benutzt werden, dass sich iwelche Spackos auf ihrem Rücken und zu ihren Lasten profilieren. Ein Hinweis auf die Dodik-zujubelnden-Serben hilft da wenig, weil man bereits mit Kroatien genug ausgelastet ist, finde ich. (In Bosnien ist die Situation trotzdem eine andere bzw. kann man ja nicht unbedingt Serben als Maßstab nehmen, wenn man sich gleichzeitig gerade von ihnen abgrenzen möchte ;-) ) Nüchtern betrachtet, geht es der HDZ in erster Linie darum, die Korruption in Kroatien aufrechtzuerhalten und die Bevölkerung weiterhin zu belügen - die Serben sind ihr geringstes Problem. Deswegen waren auch sie diejenigen, die ursprünglich die kyrillische Schrift in Vukovar durchgesetzt haben.
In Vukovar werden Politiker auf beiden Seiten nicht selten zusammengeschlagen. Im Prinzip eine riesige Show, denn hinter verschlossenen Türen herrscht meist Frieden. Der Begriff Kellermensch oder bei uns oft auch Kellerkroate, gehört zu dem perversesten, was der Krieg mit sich brachte. Mir ist die Schrift egal, ob sie nun am Ortsschild ist oder nicht - keine Emotion. Meiner Meinung verdeckt man mit diesen Kleinkämpfen nur das eigentliche Problem. Wenn man sich die Kroaten in Knin anschaut, wie sie feiern und jubeln, teilweise auch dämliche Parolen rufen, dann könnte man sich genau so vorstellen, dass sie alle heulen. Der Nationalismus ist so angestrengt und skurril, dass man vom Zuschauen wahnsinnig werden könnte. Am Ende ist es doch nur so, dass sie daran festhalten müssen, an ihrem scheinbaren Sieg und all diesen Symbolen. Denn in dem Moment, an dem sie anfangen zu hinterfragen und nachzudenken tut sich einfach nur Abgrund auf.
Wenn sie davon abweichen, müssten sie einsehen wie sinnlos und beschissen verrückt dieser Krieg war. Ihre Freunde und Verwandte sind für nichts gestorben. Ein Krieg geführt von Diasporaidioten, Städte, Dörfer, die einfach geopfert wurden, scheiß auf Menschenleben. Und auch dass man zugeschaut hat, wie eigene Leute vertrieben oder ermordet wurden, weil man eben eine andere Strategie verfolgte. Also halten sie sich auch daran fest Kroatien verteidigt zu haben gegen die großserbische Invasion, daher wird ein serbisches Ortsschild als Belagerung gesehen, so hohl das auch ist. Auch da sind wir uns mit Serben einig. Warum jubeln sie Dodik zu?
Am Ende ist politisch nicht durchsetzbar, was das Volk nicht will. Was das Volk will, ist meiner Meinung nach unklar. Deswegen meine ich, dass wir nicht-Politiker das alles nicht so ernst nehmen und nicht vergessen, dass das wesentliche für eine serbische Kultur in Kroatien fehlt und das sind Serben
Viele serbische und kroatische Nationalisten halten die Serben hier für Auslandscetniks, die das mit serbischen Blut verteidigte Land (also serbisches Land) besetzt halten. Nur haben die Krajinaserben sich selbst nicht so gesehen, was dazu führte, dass man sie von beiden Seiten abwechselnd manipulierte. Und nicht einmal das hat funktioniert.
Das wäre mit Abstand die schmerzvollste Seite daran, wenn es in der Politik die Bereitschaft dafür gäbe, dem Volk die Wahrheit zu sagen. (Aber nicht bloß in Kroatien fehlt es daran. Alle sind zutiefst feige zuzugeben, dass die Bereitschaft so groß war, auch die eigene Bevölkerung für iwas zu "opfern"...im Falle von Kroatien: auf dem Altar der Heimat).
Während ich früher noch der Ansicht war, es würde mit der Zeit besser werden, sehe ich das jetzt nicht mehr. Durch die wirtschaftliche Krise scheinen die Serben zunehmend wieder en vogue zu sein. Irgendwie braucht jeder einen "Schuldigen". Und die Serben sind dafür verantwortlich, dass die Kroaten "verostet", dh faul wurden
Ich muss jedes Mal lachen, wenn ich an diesen "Vorwurf" denke. In Wahrheit ist das aber ein Ausdruck des Selbsthasses, den man gerade in Kroatien wegen der sehr ambivalenten Haltung gegenüber allem Slawischen hat. Nur bei den Rosinchen ist man immer dabei, als ob man sich die herauspicken könnte...
Vllt waren die Krajna-Serben spätestens seit 1941 eine Projektionsfläche für diesen Selbsthass. Denn während man alles "Schlechte" auf sie drauf projizieren konnte, eine bestimmte Denke immer auch die Vernichtung der Serben als gesamtes Volk beinhaltete und ihr Existenzrecht als solches bestritten wurde (was du als nicht schönes Denken definiert hast), konnte man gleichzeitig ein positives Bild von sich selbst weiterhin aufrechterhalten. Kurz: Das, was man bei sich selbst am meisten hasst, bekämpft man in den Serben und fühlt sich weiterhin als "gut". Die Kriegsrhetorik mit Cetniks und Besatzer ist hingegen eher eine klassische Form von Rechtfertigung (auch für die eigenen Verbrechen).
Die Meisten, die nach dem Krieg zurückgekehrt sind, waren alte Menschen. Es wurden rd. 13.000 Häuser wieder aufgebaut. Aber in der Krajina gibt es weitgehend keine Beschäftigungsmöglichkeit mehr. Wer will dort noch leben, außer diejenigen, die schon zu alt dafür sind, irgendwo anders leben zu wollen (oder zu können)...
Es ist auch nicht so, dass die Rückkehr wirklich erwünscht ist. Solange man nämlich die Liste mit den 2.000 Personen, die Verbrechen begangen haben, nicht veröffentlicht, muss jeder befürchten, wie es bereits in der Vergangenheit leider passiert ist, dass er einer völlig willkürlichen gerichtlichen Verfolgung ausgesetzt ist. Bis zum Freispruch kann es schon dauern. Zumal das auch eine finanzielle Belastung darstellt, wie sie nicht jeder bereits im Vorhinein zu tragen fähig ist. (Die Verfahrenskosten bekommt man erst nach einem Freispruch bzw. Urteil erstattet.)
Das Bild habe ich vor ein paar Tagen in der Herzegovina gemacht, direkt nach der Grenze. Bitte genau hinschauen. Das erreicht man mit Politik und Hetze. Es sollte doch nicht so schwer sein es besser hinzukriegen. In der Herzegovina gibt es drei Gruppen. Bei uns nur zwei und wenn beide Seiten ehrlich in eine Richtung arbeiten funktioniert es. Politik wird immer von einer Seite bekämpft. Wenn die Leute es selber anpacken, kann es funktionieren. Und als linksradikaler Kommunistennaziustasa-Diasporadjango, der seine Steuern fast nur in Deutschland zahlt, halte ich mich sowieso zurück, denn ich bin nicht bereit zurückzugehen.
Ich kann das so nicht stehen lassen: mit Politik kann man auch genau das Gegenteil erreichen oder auch etwas dazwischen. Dafür braucht es aber in Kroatien an sehr mutigen Menschen, die sich nicht davon einschüchtern lassen, als "Jugoslawe" diffamiert zu werden, nur weil sie nicht die Weltanschauung der HDZ und der Kirche teilen, und dabei sehr wahrsch auch noch an den Interessen der korrupten Polit- und Wirtschaftsmafia anstreifen...
p.s. Es ist iwie schon auch seltsam, wie wir uns beide hier abarbeiten (obwohl das wahrsch sowieso niemanden interessiert)
p.p.s. jetzt bin ich nur noch "Gewalt-Russen-Thread" schuldig geblieben....ist halt viel Arbeit...