Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Kiffen macht dumm!

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
  • Erstellt am Erstellt am
[h=2]Cannabis-Konsumierende entwickeln häufiger ein Alkoholproblem[/h][COLOR=#384D7B !important]Kiffen und saufen? Passt das zusammen? Laut einer Studie aus den USA scheint das für viele Cannabiskonsumierende der Fall zu sein. Denn sie haben ein erhöhtes Risiko für problematischen Alkoholkonsum.
[/COLOR]
pix.php
[COLOR=#AAAAAA !important]Bild: Joshua Resnick / Fotolia.com
[/COLOR]
Neben Tabak sind Cannabis und Alkohol in vielen Ländern die am weitesten verbreiteten Drogen. Was beim Thema Cannabis häufig nicht bedacht wird: Wer kifft trinkt oft auch Alkohol, und das offenbar nicht zu knapp, wie eine Studie aus den USA zeigt.
[h=3]5-fach erhöhtes Risiko für problematischen Alkoholkonsum[/h]Studienleiterin Renee Goodwin und ihr Team haben dazu die Daten einer US-amerikanischen Längsschnittstudie untersucht. Rund 27.000 Erwachsene wurden zwei Mal im Abstand von drei Jahren zu ihrem Substanzkonsum befragt. Personen, die zur ersten Befragung Cannabis konsumierten, wiesen ein 5-fach erhöhtes Risiko für problematischen Alkoholkonsum zur zweiten Befragung auf. Mit problematischem Alkoholkonsum ist entweder schädlicher Konsum oder eine Alkoholabhängigkeit gemeint.


Das Risiko betrifft nicht nur Personen, die früher schon zu viel Alkohol getrunken hatten. „Unseren Ergebnissen zufolge scheint Cannabiskonsum in Zusammenhang zu stehen mit einer erhöhten Anfälligkeit für die Entwicklung einer Alkoholkonsumstörung, auch unter jenen, die in der Vergangenheit keine Probleme damit hatten“, erklärt Goodwin.
[h=3]Cannabis könnte Alkoholentzug erschweren[/h]Besteht allerdings bereits ein problematischer Alkoholkonsum, würde dieser mit höherer Wahrscheinlichkeit auch nach drei Jahren noch aktuell sein, wenn die Person Cannabis konsumiert. Erwachsene mit einem Alkoholproblem, die nicht kiffen, hatten hingegen eine höhere Chance drei Jahre später davon loszukommen.
Vor allem für Personen mit einer Alkoholabhängigkeit sei es daher problematisch, wenn sie Cannabis konsumieren. Sie könnten es schwerer haben als Nichtkiffer, sich vom Trinken loszusagen.



- - - Aktualisiert - - -

[h=2]Cannabis-Konsumierende entwickeln häufiger ein Alkoholproblem[/h][COLOR=#384D7B !important]Kiffen und saufen? Passt das zusammen? Laut einer Studie aus den USA scheint das für viele Cannabiskonsumierende der Fall zu sein. Denn sie haben ein erhöhtes Risiko für problematischen Alkoholkonsum.
[/COLOR]
pix.php
[COLOR=#AAAAAA !important]Bild: Joshua Resnick / Fotolia.com
[/COLOR]
Neben Tabak sind Cannabis und Alkohol in vielen Ländern die am weitesten verbreiteten Drogen. Was beim Thema Cannabis häufig nicht bedacht wird: Wer kifft trinkt oft auch Alkohol, und das offenbar nicht zu knapp, wie eine Studie aus den USA zeigt.
[h=3]5-fach erhöhtes Risiko für problematischen Alkoholkonsum[/h]Studienleiterin Renee Goodwin und ihr Team haben dazu die Daten einer US-amerikanischen Längsschnittstudie untersucht. Rund 27.000 Erwachsene wurden zwei Mal im Abstand von drei Jahren zu ihrem Substanzkonsum befragt. Personen, die zur ersten Befragung Cannabis konsumierten, wiesen ein 5-fach erhöhtes Risiko für problematischen Alkoholkonsum zur zweiten Befragung auf. Mit problematischem Alkoholkonsum ist entweder schädlicher Konsum oder eine Alkoholabhängigkeit gemeint.


Das Risiko betrifft nicht nur Personen, die früher schon zu viel Alkohol getrunken hatten. „Unseren Ergebnissen zufolge scheint Cannabiskonsum in Zusammenhang zu stehen mit einer erhöhten Anfälligkeit für die Entwicklung einer Alkoholkonsumstörung, auch unter jenen, die in der Vergangenheit keine Probleme damit hatten“, erklärt Goodwin.
[h=3]Cannabis könnte Alkoholentzug erschweren[/h]Besteht allerdings bereits ein problematischer Alkoholkonsum, würde dieser mit höherer Wahrscheinlichkeit auch nach drei Jahren noch aktuell sein, wenn die Person Cannabis konsumiert. Erwachsene mit einem Alkoholproblem, die nicht kiffen, hatten hingegen eine höhere Chance drei Jahre später davon loszukommen.
Vor allem für Personen mit einer Alkoholabhängigkeit sei es daher problematisch, wenn sie Cannabis konsumieren. Sie könnten es schwerer haben als Nichtkiffer, sich vom Trinken loszusagen.

 
15.04.2016
Dauerkiffer haben häufiger soziale Probleme

[COLOR=#384D7B !important]Wer als Erwachsener über Jahre abhängig ist von Cannabis, hat mehr soziale Probleme als Nicht-Kiffer. Das ist grob zusammengefasst das Ergebnis einer Studie, die den Cannabiskonsum von rund 1.000 Erwachsenen über einen Zeitraum von 20 Jahren untersucht hat.
[/COLOR]
pix.php
[COLOR=#AAAAAA !important]B​
ild: Jul B. / photocase.de​
[/COLOR]
Dauerkiffen muss nicht zwangsläufig ins soziale Abseits führen. Schließlich gibt es auch beruflich sehr erfolgreiche Kiffer. So machen der Rapper Snoop Dogg oder die Sängerin Rihanna kein großes Geheimnis um ihre Vorliebe für Cannabis. Doch abseits des Showbusiness dürften die Lebensumstände der meisten abhängigen Kiffer weniger gut sein als bei Nicht-Kiffern, wenn man den Ergebnissen einer aktuellen Längsschnittstudie aus Neuseeland folgt.

Datenerfassung ab Geburt

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie wurden zu fünf unterschiedlichen Zeitpunkten zu ihrem Cannabiskonsum befragt. Bei der ersten Befragung waren die Teilnehmenden 18 Jahre alt, bei der letzten 38. Hinzu kommen Daten über ihre Lebensumstände, die seit Geburt erhoben wurden. Das Forschungsteam wollte herausfinden, welchen Einfluss die dauerhafte Cannabisabhängigkeit auf den so genannten sozio-ökonomischen Status hat. Dabei zeigte sich, dass Dauerkiffer im Vergleich zu ihren Eltern meist ein paar Sprossen auf der sozialen Leiter absteigen.


Das heiß konkret: Dauerkiffer waren im Alter von 38 Jahren öfter knapp bei Kasse, hatten mehr Schulden und waren häufiger auf staatliche Unterstützung angewiesen als ihre Eltern. Zudem hatten Kiffer mehr Konflikte am Arbeitsplatz und weniger zufriedenstellende Partnerbeziehungen. Nicht-Kiffer erreichten hingegen im Schnitt einen etwas höheren sozio-ökonomischen Status als ihre Eltern.
Nun könnte eingewendet werden, dass Cannabiskonsum vielleicht nicht die Ursache, sondern lediglich eine Begleiterscheinung ist und andere Faktoren für den sozialen Abstieg verantwortlich sind. Denn grundsätzlich liefert eine Längsschnittstudie nur Hinweise, aber keine Beweise für eine Ursache. Darauf weisen Studienleiterin Magdalena Cerdá und ihr Team explizit hin.

Dosis-Wirkungs-Beziehung

Das Forschungsteam hat allerdings eine Reihe an möglichen Faktoren, die einen nachteiligen Effekt auf den sozio-ökonomischen Status haben können, bei ihren Analysen einbezogen. So konnte nachgewiesen werden, dass der Zusammenhang zwischen Cannabis und sozialen Problemen unabhängig ist von anderen bedeutsamen Einflussfaktoren wie dem Konsum von anderen Drogen, dem Substanzkonsum der Eltern, einer niedrigen Intelligenz als Kind oder einem niedrigen sozio-ökonomischer Status in der Kindheit.
Hinzukommt, dass eine Dosis-Wirkungs-Beziehung gefunden wurde: Je länger die Personen abhängig waren von Cannabis, desto schlechter war es um ihre ökonomische und soziale Situation bestellt.
Das Forschungsteam kommt zu der Schlussfolgerung, dass eine langfristige Cannabisabhängigkeit mindestens ebenso schwerwiegende soziale Probleme nach sich zieht wie eine Alkoholabhängigkeit. Daher ist es für Betroffene wichtig, frühzeitig gegenzusteuern, beispielsweise indem sie Hilfe für den Ausstieg oder die Reduktion aus dem Konsum in Anspruch nehmen.

 
[h=2]Lunge erholt sich nach Ausstieg aus Cannabiskonsum[/h][COLOR=#384D7B !important]In einer Längsschnittstudie aus Neuseeland konnte belegt werden, dass Atemwegsprobleme nach dem Ausstieg aus dem Cannabiskonsum wieder abnehmen.


[/COLOR]
[h=3]Wiederholungsbefragungen über 20 Jahre[/h]Über 1.000 junge Erwachsene waren an der Studie beteiligt. Im Alter von 18, 21, 26, 32 und 38 Jahren wurden sie zu ihrem Cannabiskonsum und zum Tabakrauchen befragt. Zusätzlich wurden die Teilnehmenden auf Atemwegsprobleme untersucht.
Die Ergebnisse bestätigten frühere Studien, in denen ein erhöhtes Risiko für Bronchitis durch Cannabisrauchen festgestellt wurde. Aufgrund der wiederholten Messungen konnte gezeigt werden, dass nach dem Einstieg in den regelmäßigen Cannabiskonsum Symptome wie Pfeifgeräusche beim Atmen, Husten und schleimiger Auswurf zunehmen. Hingegen nahmen Atemwegsprobleme ab, wenn die Teilnehmenden wieder aufhörten, regelmäßig zu kiffen.
[h=3]Einfluss unabhängig von Tabak[/h]Damit konnte zum einen gezeigt werden, dass Cannabisrauchen mit dem Auftreten von Atemwegsproblemen in Zusammenhang steht. Zwar rauchen viele Personen, die Cannabis konsumieren, auch regelmäßig Tabak, der Effekt von Tabak auf die Lunge sei aber statistisch herausgerechnet worden. Atemwegsprobleme beim Kiffen würden nach Aussage des Forschungsteam unabhängig vom Tabakrauchen auftreten.
Zum anderen hat die Studie belegen können, dass Symptome wie Husten und vermehrte Schleimbildung beim Ausstieg aus dem regelmäßigen Kiffen in den meisten Fällen wieder abnehmen. Lediglich bei Teilnehmenden, die über einen langen Zeitraum stark gekifft hatten, waren noch im Alter von 38 Jahren Atemwegsprobleme vorhanden.

- - - Aktualisiert - - -

Langfristige Auswirkungen des frühen Cannabiskonsums auf Gehirnentwicklung
Zwei US-Studien finden Hinweise auf Hirnveränderungen bei Früheinsteigern in den Cannabiskonsum.




In der Pubertät nimmt die Hirnrinde ab. Bei Jugendlichen ist das ein normaler Prozess, da sich ihr Gehirn in einer Reifephase befindet. Überschüssige Nervenzellen werden abgebaut und die verbleibenden stärker vernetzt. Wenn Jugendliche damit anfangen, Cannabis zu konsumieren, bindet der Wirkstoff THC an den körpereigenenEndocannabinoid-Rezeptoren, die sich ebenfalls noch in der Entwicklung befinden. Es besteht daher der Verdacht, dass sich Kiffen in der Jugend ungünstig auf die Gehirnentwicklung auswirken könnte.

Erster Joint mit 13 Jahren

Um dies zu überprüfen hat ein US-amerikanisches Forschungsteam 42 erwachsene Cannabiskonsumierende mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht. 20 von ihnen sind vor dem Alter von 16 Jahren in den Konsum eingestiegen. Durchschnittlich waren sie 13,2 Jahre alt, als sie ihren ersten Joint geraucht haben. 22 der Teilnehmenden sind später eingestiegen und waren im Schnitt 16,9 Jahre alt als sie erstmals Cannabis konsumiert haben.
Anhand der MRT-Aufnahmen konnte das Forschungsteam um Francesca Filbey Unterschiede zwischen beiden Gruppen aufzeigen. Früheinsteiger hatten im Bereich des präfrontalen Cortex eine dickere Hirnrinde als normalerweise zu erwarten gewesen wäre. Die Dicke der Hirnrinde stand zudem in Zusammenhang mit der Menge an Cannabis und der Anzahl an Konsumjahren: Je mehr und je länger die Personen bereits in ihrem Leben gekifft hatten, desto dicker war die Hirnrinde.

Hirnentwicklung stehen geblieben

Es hat demnach den Anschein, als wenn die Hirnentwicklung bei den Früheinsteigern im Bereich des Präfrontalen Cortex stehengeblieben ist, da diese Region im erwachsenes Gehirn üblicherweise dünner ist als bei Jugendlichen. Der präfrontale Cortex gilt als entscheidend für höhere kognitive Aufgaben wie Beurteilen, Begründen und komplexes Denken.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt ein Forschungsteam um Studienleiterin Susan Tapert. Das Team hat von 30 jungen Erwachsene MRT-Aufnahmen im Alter von 18, 19 und 21 Jahren gemacht. Alle haben bereits vor dem Alter von 16 Jahren angefangen, regelmäßig zu kiffen. Anhand der Hirnscans konnte nachgewiesen werden, dass die Hirnrinde der Cannabiskonsumierenden signifikant dicker war als die einer ebenfalls getesteten Kontrollgruppe, die nur geringe Konsumerfahrung aufwies.

- - - Aktualisiert - - -

Gedächtnisdefizite bei langjährigem Cannabiskonsum

Was wollte ich gerade sagen? Im bekifften Zustand kann es schon mal passieren, dass am Ende eines Satzes die Erinnerung an den Anfang verloren geht. Ist der Rausch vorbei, erholt sich das Gedächtnis wieder. Einer aktuellen Studie zufolge kann die Merkfähigkeit bei Dauerkonsum jedoch noch lange nach dem Rausch gestört sein.

pix.php
Bild: d+d / photocase.com

Wir brauchen unser Gedächtnis jeden Tag, sei es in der Schule, im Studium, beim Einkaufen oder um Termine nicht zu vergessen. Unser Gedächtnis kann durch langjährigen Cannabiskonsum aber an Leistungsfähigkeit verlieren, lautet das Ergebnis einer Studie aus den USA.



Das besondere an der Studie war die Länge: 3.385 Erwachsene wurden über einen Zeitraum von 25 Jahren begleitet. Zu Studienbeginn waren die Personen zwischen 18 und 30 Jahre alt. Mehrmals wurden sie dazu befragt, ob und wie oft sie innerhalb der letzten 30 Tage Cannabis konsumiert hatten. Zum letzten Messzeitpunkt kamen Tests hinzu, mit deren Hilfe die kognitive Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden ermittelt wurde. Damit die Ergebnisse nicht durch kürzlich zurückliegenden Konsum verfälscht werden, hat das Team alle Personen aus der Analyse ausgeschlossen, die in den 30 Tagen vor dem letzten Messzeitpunkt gekifft hatten.


Wörter werden vergessen

Dabei zeigte sich ein Dosis-Wirkungs-Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und den Leistungen in einem Gedächtnistest. In dem Test mussten sich die Teilnehmenden Listen von jeweils 15 unzusammenhängenden Wörtern merken und eine halbe Stunde später wieder abrufen. Durchschnittlich konnten sich die Testpersonen an 8,3 Wörter erinnern.

Je mehr die Teilnehmenden in ihrem Leben gekifft hatten, desto schlechter schnitten sie im Gedächtnistest ab. Für jeweils fünf Jahre täglichen Cannabiskonsums verschlechterte sich die Merkfähigkeit bei jeder zweiten Person um ein Wort. Andere kognitive Bereiche wie die Verarbeitungsgeschwindigkeit waren hingegen nicht beeinträchtigt. Bei der Analyse wurden weitere mögliche Einflussfaktoren wie der Konsum anderer Substanzen oder das erreichte Bildungsniveau statistisch berücksichtigt.
 
Langzeitstudie bestätigt: Dauerkiffen beeinträchtigt Gehirnentwicklung


Die Reifung des Gehirns vollzieht sich von der Kindheit bis ins junge Erwachsenenalter. Wie auf einer Großbaustelle finden Umbaumaßnahmen in verschiedenen Bereichen des Gehirns statt. Neue Verbindungen werden geknüpft und überschüssige Nervenzellen abgebaut.
Ein wichtiger Prozess der Hirnreifung ist die so genannte Myelinisierung. Myelin ist eine Substanz, die aus Fetten und Proteinen besteht und Nervenbahnen wie eine isolierende Schicht umwickelt. Ebenso wie die Isolation eines Stromkabels einen störungsfreien Stromfluss ermöglicht, verbessern myelinisierte Nervenbahnen die Signalübertragung und erhöhen dadurch die kognitiven Fähigkeiten der Person. Myelinisierte Nerven werden auch als weiße Substanz bezeichnet, weil Myelin weiß erscheint.

Längsschnittstudie über zwei Jahre

Frühere Studien haben bereits darauf hingewiesen, dass sich starker Cannabiskonsum in der Jugend ungünstig auf die Hirnreifung auswirken kann, weil der Prozess der Myelinisierung gestört wird. In diesen Studien wurden Konsumierende aber meist nur einmalig untersucht. Studienleiterin Mary Becker und ihr Team haben eine Gruppe von 23 jungen Erwachsenen mit starkem Cannabiskonsum hingegen zwei Mal im Abstand von zwei Jahren untersuchen können. Somit konnte das Team überprüfen, wie sich die Hirnreifung innerhalb dieses Zeitraums entwickelt. Zum Vergleich wurden abstinente Personen im selben zeitlichen Abstand untersucht.

In der Studie wurde ein spezielles Verfahren der Magnetresonanztomographieeingesetzt, das als Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI) bezeichnet wird. Anhand dieses Verfahrens lässt sich die Beschaffenheit von Nervenfasern im Gehirn ermitteln. Mit Hilfe dieser Methode konnte bei den Personen der Kontrollgruppe zwei Jahre nach der Erstuntersuchung eine bedeutsame Zunahme der Myelinisierung festgestellt werden. Bei den Cannabiskonsumierenden der Studie war die Myelinisierung jedoch deutlich weniger fortgeschritten.

Dosis-Wirkungs-Zusammenhang zwischen Schädigung und Cannabiskonsum


Es zeigte sich sogar eine Dosis-Wirkungs-Beziehung: Je stärker der Cannabiskonsum war, desto verlangsamter war die Myelinisierung in bestimmten Bereichen des Gehirn. Dazu gehörte beispielsweise auch der Bereich des Corpus Callosums, das die linke und rechte Hirnhälfte miteinander verbindet. Erst kürzlich konnte in einer anderen Studie nachgewiesen werden, dass der Konsum von hochpotentem Cannabis mit Schädigungen im Bereich des Corpus Callosums in Zusammenhang steht.

Aus Sicht des Forschungsteams werden damit frühere Studien bestätigt, in denen Veränderungen in der Struktur der weißen Substanz bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit starkem Cannabiskonsum gefunden wurden.
 
Einsame Kiffer stärker gefährdet für Abhängigkeit

Jugendliche kiffen meist im Kreis von Freunden. Manche kiffen aber auch alleine. Einer aktuellen Studie zufolge entwickeln sich diese Jugendlichen später mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Problemkiffern.


In einer Langzeitstudie aus den USA konnte nachgewiesen werden, dass Jugendliche, die alleine Kiffen, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit später einen problematischen Konsum entwickeln. Kasey Creswell und ihr Team haben hierzu 447 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren erstmals zu ihren Konsumgewohnheiten befragt. Im Alter von 25 Jahren wurden alle Jugendlichen erneut untersucht.

Männliche Jugendliche kiffen häufiger alleine

Interessanterweise sind die Konsummuster von drei Viertel der Teilnehmenden bis zum Alter von 18 Jahren relativ stabil geblieben. Etwa ein Drittel der Teilnehmenden hat ausschließlich im Beisein von Freunden gekifft, zwei Drittel haben hingegen regelmäßig alleine ihren Joint geraucht.
Als die Teilnehmenden 25 Jahre alt waren wurde geprüft, ob sie Anzeichen einer Cannabisabhängigkeit aufweisen. Hierbei zeigte sich, dass es einen eindeutigen Zusammenhang gibt, zwischen dem Alleinkiffen in der Jugend und dem Auftreten von Symptomen einer Abhängigkeit als junger Erwachsener. Zudem spielt das Geschlecht eine Rolle. 61 Prozent der allein kiffenden Jugendlichen waren männlich.

Motive wichtiger als Konsumhäufigkeit

Es spielte - zumindest statistisch betrachtet- keine Rolle, wie häufig die Jugendlichen Cannabis konsumiert hatten. Die Tatsache, dass sie alleine gekifft haben, war ein zuverlässiger Hinweis darauf, dass sie später einen problematischen Konsum entwickelten. Dies deutet darauf hin, dass die Motive fürs Kiffen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer Abhängigkeit spielen.
Dennoch kann die Studie keine Aussage dazu machen, ob das Alleinkiffen ursächlich zum problematischen Konsum führt. Denn das Kiffen in der Jugend kann auch Ausdruck von anderen persönlichen Problemen sein. Kiffen würde dann dazu benutzt, um sich von diesen Problemen abzulenken und wäre insofern nur eine Folge der Probleme.

Alleinkiffen als Warnhinweis

Zwar ist das Kiffen in der Jugend generell als problematisch zu beurteilen, wer jedoch als Jugendlicher auch das Bedürfnis verspürt, sich alleine zuzudröhnen, für denjenigen oder diejenige sollte dies ein Warnhinweis sein, da er oder sie möglicherweise stärker gefährdet ist für eine Cannabisabhängigkeit als andere Gleichaltrige.
 
[h=2]Dauerkiffer anfälliger für falsche Erinnerungen[/h][COLOR=#384D7B !important]Erinnerungen können trügerisch sein. Manchmal glauben wir, uns an etwas zu erinnern, dass in Wirklichkeit nie geschehen ist. Ein spanisches Forschungsteam konnte zeigen, dass langjährige Cannabiskonsumierende besonders anfällig sind für falsche Erinnerungen.

[/COLOR]
Um sich vom tristen Alltag als Fabrikarbeiter abzulenken, lässt sich Douglas Quaid Erinnerungen einpflanzen, in denen er früher ein Geheimagent war. Aber etwas läuft und er sich nicht mehr sicher, ob er ein Arbeiter oder in Wirklichkeit ein Geheimagent ist. Nicht ganz so spektakulär wie im Spielfilm „Total Recall“, aber gleichwohl beeindruckend sind die wissenschaftlichen Experimente, in denen Menschen dazu verleitet werden, sich an Dinge zu erinnern, die nie stattgefunden haben. Einem Forschungsteam ist es beispielsweise gelungen, Menschen durch manipulierte Fotos so zu beeinflussen, dass sie davon überzeugt sind, eine Fahrt mit einem Heißluftballon erlebt zu haben.
Nicht jeder Mensch ist in gleichem Maße anfällig für falsche Erinnerungen. Ein spanisches Forschungsteam um Studienleiter Jordi Riba geht davon aus, dass eine erhöhte Anfälligkeit für falsche Erinnerungen eine neurologische Grundlage hat, bei der bestimmte Hirnareale betroffen sind. Diese Hirnareale würden durch langjährigen Cannabiskonsum in ihrer Funktion beeinträchtigt. Das Forschungsteam ist daher der Frage nachgegangen, ob Dauerkiffer anfälliger sind für falsche Erinnerungen.
[h=3]Bis zu 24 Joints pro Tag[/h]Dazu wurden 16 Testpersonen mit langjähriger Erfahrung im Kiffen zu einem Experiment eingeladen. Im Schnitt konsumierten sie seit fünf Jahren täglich etwa fünf Joints pro Tag. Eine Person kiffte sogar bis zu 24-mal am Tag. Vier Wochen vor dem Experiment mussten die Kiffer allerdings abstinent bleiben. Dies wurde mittels Urinproben überprüft. 16 weitere Personen, die nur wenig Erfahrung mit Cannabis hatten, bildeten die Kontrollgruppe. Beide Gruppen waren im Hinblick auf das Alter, die Geschlechtsverteilung, Bildung und Intelligenz vergleichbar.
In dem Experiment wurde ein spezieller Gedächtnistest verwendet, der falsche Erinnerungen provozieren sollte. Alle Testpersonen mussten sich zunächst Wortlisten merken, die ihnen 15 Minuten später erneut präsentiert wurden. Allerdings waren dann einige Wörter durch neue ausgetauscht worden. Aufgabe der Testpersonen war es, anzugeben, welche Wörter ihrer Meinung nach im ersten Durchlauf vorhanden waren und welche nicht. Hatten sie ein neues Wort als bekannt markiert, so wurde dieses als falsche Erinnerung gewertet. Um die Teilnehmenden auf eine falsche Fährte zu führen, ähnelten einige der falschen Wörter den echten Begriffen. Beispielsweise lernten die Testpersonen die Begriffe Henne, Pferd, Ziege und Schaf. Anschließend wurden Begriffe wie Kuh oder Schwein eingeschleust. Während des Tests lagen die Probandinnen und Probanden in einem Magnetresonanztomographen, der dem Forschungsteam Einblick in die Aktivität des Gehirns gab.
[h=3]Abnehmende Hirnaktivität[/h]

Wie sich zeigte, fielen langjährige Kiffer weitaus häufiger auf vermeintlich bekannte Begriffe rein als die Vergleichsgruppe, hatten sich also häufiger fälschlich erinnert. Dabei zeigte sich, dass bestimmte Hirnareale weniger aktiv waren. Betroffen waren vor allem Bereiche, die für die Gedächtnisbildung zuständig sind, wie der Hippocampus. Das Forschungsteam konnte auch einen Zusammenhang zwischen der Hirnaktivität und dem Ausmaß der Konsumerfahrung herstellen: Je mehr die Personen gekifft hatten, desto weniger aktiv waren jene Hirnareale, die für das so genannte episodische Gedächtnis zuständig sind, also für das Abspeichern von persönlichen Erlebnissen.
Dieses Ergebnis sei nach Meinung des spanischen Forschungsteam deshalb bemerkenswert, weil die Cannabiskonsumierenden bereits vier Wochen lang abstinent waren.
 
Feindselig nach Konsum von Cannabis

Wie wirkt sich kiffen auf zwischenmenschliche Beziehungen aus? Eine neue Studie hat Einblicke in den Alltag von Gelegenheitskiffern geliefert.



Cannabis wirkt meistens entspannend, aber nicht immer. Denn die Art der Wirkung hängt von vielen Faktoren ab. Dass Kiffen auch Misstrauen oder sogar Feindseligkeit gegenüber anderen Menschen fördern kann, hat nun eine US-amerikanische Studie belegt.

Für ihre Studie hat das Forschungsteam eine Smartphone-App entwickelt und 43 Freiwillige gefunden, die sich über einen Zeitraum von 14 Tagen damit beschäftigt haben. Täglich gaben sie in die App ein, ob sie Cannabis konsumiert, Alkohol getrunken oder Zigaretten geraucht haben.

Von besonderem Interesse waren zwischenmenschlichen Kontakte. Die Teilnehmenden waren angewiesen worden, nach jedem Gespräch, das länger als 5 Minuten dauerte, mit Hilfe der Smartphone-App einzuschätzen, ob die andere Person eher freundlich oder unfreundlich war und ob sie selbst eher wohlgesonnen oder feindselig gestimmt waren. Mit dieser Methode wollte das Forschungsteam zeitnah erkunden, wie sich Cannabiskonsum im Alltag auf die Interaktion mit anderen Menschen auswirkt.

Die Bilanz des Forschungsteam war eindeutig: An den Tagen, an denen die Teilnehmenden gekifft hatten, haben sie häufiger Feindseligkeit bei anderen, aber auch bei sich selbst wahrgenommen als an konsumfreien Tagen. Der Genuss von Alkohol habe hierbei keinen messbaren Einfluss gehabt.

Bekannt sei aber, dass Cannabis die Wahrnehmung von Gefühlszuständen bei anderen Menschen beeinträchtigt, erläutert das Forschungsteam. Kiffer würden emotional abstumpfen. Dies könne dazu führen, dass die Interaktion mit anderen Personen unbefriedigend verlaufe und dadurch Misstrauen und Feindseligkeit gegenüber anderen gefördert werde.
 
Anti-Cannabis-Kampagnen und Pseudo-Studien über Schäden oder Langzeitschäden durch Cannabiskonsum werden von Pharmalobbys finanziert und ins Leben gerufen.

Es geht hier nicht darum, auszudiskutieren, ob Cannabiskonsum für Kinder und Heranwachsende, im Alter von 13 oder 14 Jahren, schädlich ist. Sonst könnte man hier aufführen, wie die Jugend sich in Europa schon in sehr jungen Jahren massiv mit Alkohol vergiftet, innerhalb einer europäischen Gesellschaft, in der Alkohol zum Kulturgut gehört und in der sich die Gesellschaft generationenübergreifend zu einer Alkoholgesellschaft entwickelt hat. Alkohol ist Gesellschaftsdroge Nummer 1 und diese Droge ist überall frei erhältlich , obwohl sie die zerstörerichste und verhängnisvollste Droge der sozialen Gesellschaften ist. Die destruktiven Ausmaße auf die Gesellschaften duch Alkohol sind belegt und sprechen für sich. Über die Folgen von Langzeitschäden durch Alkohol müssen wir hier auch nicht diskutieren. Genausowenig über Todesopfer im Strassenverkehr unter Einfluß von Alkohol und das Verschulden von Unfällen unter Alkoholeinfluß. Dazu die vielen Gewaltdelikte und Gewalttaten durch Alkoholkonsum.

Übrigens, Cannabis muss nicht nur geraucht werden, es gibt viele Möglichkeiten Marijuanna etc. auch anders , also "rauchfrei" zu konsumieren. Die Anwendung von Cannabis im medizinischen Bereich, findet wieder Beachtung und mehr Aufmerksamkeit, aus gutem Grund.
 
Anti-Cannabis-Kampagnen und Pseudo-Studien über Schäden oder Langzeitschäden durch Cannabiskonsum werden von Pharmalobbys finanziert und ins Leben gerufen.

Es geht hier nicht darum, auszudiskutieren, ob Cannabiskonsum für Kinder und Heranwachsende, im Alter von 13 oder 14 Jahren, schädlich ist. Sonst könnte man hier aufführen, wie die Jugend sich in Europa schon in sehr jungen Jahren massiv mit Alkohol vergiftet, innerhalb einer europäischen Gesellschaft, in der Alkohol zum Kulturgut gehört und in der sich die Gesellschaft generationenübergreifend zu einer Alkoholgesellschaft entwickelt hat. Alkohol ist Gesellschaftsdroge Nummer 1 und diese Droge ist überall frei erhältlich , obwohl sie die zerstörerichste und verhängnisvollste Droge der sozialen Gesellschaften ist. Die destruktiven Ausmaße auf die Gesellschaften duch Alkohol sind belegt und sprechen für sich. Über die Folgen von Langzeitschäden durch Alkohol müssen wir hier auch nicht diskutieren. Genausowenig über Todesopfer im Strassenverkehr unter Einfluß von Alkohol und das Verschulden von Unfällen unter Alkoholeinfluß. Dazu die vielen Gewaltdelikte und Gewalttaten durch Alkoholkonsum.

Übrigens, Cannabis muss nicht nur geraucht werden, es gibt viele Möglichkeiten Marijuanna etc. auch anders , also "rauchfrei" zu konsumieren. Die Anwendung von Cannabis im medizinischen Bereich, findet wieder Beachtung und mehr Aufmerksamkeit, aus gutem Grund.
Zu lang; nicht gelesen
 
Zurück
Oben