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Fahrer nach Tod von zweijähriger Chinesin angeklagt
Der tragische Tod der zweijährigen Chinesin Wang Yue, der nach einem schweren Unfall niemand helfen wollte, hat ein erstes juristisches Nachspiel: Der 24- jährige Fahrer eines Kleinlasters muss sich wegen des Todes der Kleinen nun vor Gericht verantworten, schrieb die staatliche chinesische Zeitung "Procuratorial Daily" am Montag. Der schockierende Fall löste in China eine heftige Moraldebatte aus.
Die Polizei der südchinesischen Stadt Foshan beschuldigt den 24- Jährigen laut dem Zeitungsbericht, das kleine Mädchen überfahren und dann Fahrerflucht begangen zu haben. Das Schicksal eines zweiten Fahrers, der früheren Berichten zufolge das bereits schwer verletzte Mädchen erneut überfahren haben und ebenfalls inhaftiert worden sein soll, blieb in dem Artikel unerwähnt. Die Polizei wollte zu den Informationen zunächst nicht Stellung nehmen.
Fall erschütterte ganz China
Yue Yue, wie die Kleine von ihren Eltern liebevoll genannt wurde, war Mitte Oktober vor dem Geschäft der Familie in Foshan in Chinas wohlhabendster Provinz Guangdong erst von einem Kleinlaster und anschließend von einem Schwertransporter überfahren worden.
Bilder von Überwachungskameras (siehe Video in der Infobox), die später im Internet auftauchten, zeigten insgesamt 18 Fußgänger, die an dem schwer verletzten Kleinkind einfach vorbeigingen. Erst eine Müllsammlerin holte Yue Yue schließlich von der Straße und informierte die Mutter. Sie brachte ihre Tochter ins Krankenhaus, die Ärzte konnten sie aber nicht mehr retten. Seitdem debattiert China über einen Werteverfall in der Gesellschaft.
Chinesen über Egoismus und Werteverlust schockiert
"Der Fall Yue Yue erinnert uns daran, wo China auf dem Weg seiner moralischen Entwicklung steht", schrieb die Tageszeitung "Global Times" vergangenen Freitag. Der Vorfall erregte vor allem unter Internetusern in China viel Aufsehen. Zahlreiche Menschen zeigten sich überzeugt, dass die rasante wirtschaftliche Entwicklung des Landes mit zunehmendem Egoismus und Werteverlust einhergeht
Der tragische Tod der zweijährigen Chinesin Wang Yue, der nach einem schweren Unfall niemand helfen wollte, hat ein erstes juristisches Nachspiel: Der 24- jährige Fahrer eines Kleinlasters muss sich wegen des Todes der Kleinen nun vor Gericht verantworten, schrieb die staatliche chinesische Zeitung "Procuratorial Daily" am Montag. Der schockierende Fall löste in China eine heftige Moraldebatte aus.
Die Polizei der südchinesischen Stadt Foshan beschuldigt den 24- Jährigen laut dem Zeitungsbericht, das kleine Mädchen überfahren und dann Fahrerflucht begangen zu haben. Das Schicksal eines zweiten Fahrers, der früheren Berichten zufolge das bereits schwer verletzte Mädchen erneut überfahren haben und ebenfalls inhaftiert worden sein soll, blieb in dem Artikel unerwähnt. Die Polizei wollte zu den Informationen zunächst nicht Stellung nehmen.
Fall erschütterte ganz China
Yue Yue, wie die Kleine von ihren Eltern liebevoll genannt wurde, war Mitte Oktober vor dem Geschäft der Familie in Foshan in Chinas wohlhabendster Provinz Guangdong erst von einem Kleinlaster und anschließend von einem Schwertransporter überfahren worden.
Bilder von Überwachungskameras (siehe Video in der Infobox), die später im Internet auftauchten, zeigten insgesamt 18 Fußgänger, die an dem schwer verletzten Kleinkind einfach vorbeigingen. Erst eine Müllsammlerin holte Yue Yue schließlich von der Straße und informierte die Mutter. Sie brachte ihre Tochter ins Krankenhaus, die Ärzte konnten sie aber nicht mehr retten. Seitdem debattiert China über einen Werteverfall in der Gesellschaft.
Chinesen über Egoismus und Werteverlust schockiert
"Der Fall Yue Yue erinnert uns daran, wo China auf dem Weg seiner moralischen Entwicklung steht", schrieb die Tageszeitung "Global Times" vergangenen Freitag. Der Vorfall erregte vor allem unter Internetusern in China viel Aufsehen. Zahlreiche Menschen zeigten sich überzeugt, dass die rasante wirtschaftliche Entwicklung des Landes mit zunehmendem Egoismus und Werteverlust einhergeht