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Kitarović: Kroaten haben am meisten beigetragen zum Kampf gegen Faschismus im 2. WK

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
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Tito hatte damit nichts zu tun.

das kann man wohl ausschliessen oder war Tito in diesen tagen im Urlaub und hat darum von der größten Aktion seiner Partisanen nach Kriegsende nicht mitbekommen?

btw ich verstehe auch nicht warum man als Kroate beim Thema ustasa nicht eindeutig Stellung bezieht. Soweit ich das gelernt hab wäre Pavelic ohne Hitlers Hilfe nie an die Macht gekommen weil er im eigenen Volk keine Mehrheit hinter sich hatte. Also könnte man gdieses Terror-Regime auf Deutsche und Österreicher schieben (ausser den Kroaten die an Morden beteiligt waren) und muss das Thema nicht so halbherzig behandeln.

Zwischen Ustase und Cetniks kann man mit etwas Offenheit mM schon einen Unterschied erkennen, weil zwar alle Cetniks wohl für ein Großserbien und ein Jugoslawien unter serbischer Führung waren, aber nicht alle ihre Verbände ethnische Säuberungen, v.a. durch Mord, als Mittel gewählt haben, während das bei den Ustase von ganz oben verordnete Politik war.
 
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Lese einfach den beitrag von Grdelin und du wirst verstehen, wie viele deiner Landsleute ticken. Jedes Argument wie solche verharmlsoen die Ustasa.

Ich weiß schon wie viele meiner Landsleute ticken, aber Grdelin erwähnt in diesem Posting nirgendwo die Ustascha, sondern beschwert sich über Cetniks die angeblich die Partisanen in Jajce angegriffen haben und bezichtigt Cetniks der deutschen Wehrmacht geholfen zu haben, Serbien als Judenfrei zu titulieren, wobei ich mit "Völkermord" nicht einverstanden bin.
Die Filzläuse haben damals uns Partizanen in Jajce angegriffen. Pizda im kevina.
Ausserdem ist mit ihrer Hilfe Serbien judenfrei geworden, das kann man schon als Völkermord bezeichnen.

https://books.google.at/books?id=Ct...p_read_button&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false

Ich habe dieses Buch und habe auch einige Auszüge daraus hier gepostet.
 
das kann man wohl ausschliessen oder war Tito in diesen tagen im Urlaub und hat darum von der größten Aktion seiner Partisanen nach Kriegsende nicht mitbekommen?
Ich glaube man kann ausschließen, dass Tito nichts davon gewusst hat. Wer, was, wann und wo, darüber gibt (gab) es, sogar unter Kommunisten, verschiedene "Sichtweisen".

btw ich verstehe auch nicht warum man als Kroate beim Thema ustasa nicht eindeutig Stellung bezieht. Soweit ich das gelernt hab wäre Pavelic ohne Hitlers Hilfe nie an die Macht gekommen weil er im eigenen Volk keine Mehrheit hinter sich hatte. Also könnte man gdieses Terror-Regime auf Deutsche und Österreicher schieben (ausser den Kroaten die an Morden beteiligt waren) und muss das Thema nicht so halbherzig behandeln.
Zum Thema Ustascha habe ich schon oft und eindeutig Stellung bezogen, ja Pavelic wäre ohne Hitler und vor allem ohne Mussolinis Hilfe nicht an die Macht gekommen, aber das würde den Opfern der Ustascha in keinster Weise gerecht werden, weil sich an den Greueltaten auch viele Kroaten aktiv beteiligten.
Zwischen Ustase und Cetniks kann man mit etwas Offenheit mM schon einen Unterschied erkennen, weil zwar alle Cetniks wohl für ein Großserbien und ein Jugoslawien unter serbischer Führung waren, aber nicht alle ihre Verbände ethnische Säuberungen, v.a. durch Mord, als Mittel gewählt haben, während das bei den Ustase von ganz oben verordnete Politik war.
Es geht mir um die Ideologie und da gibt es kaum Unterschiede, was der Ustascha die "700.000 töten, 700.000 umsiedeln und 700.000 Zwangs-konvertieren" war dem Obercetnik Cica Draza eben das politische Pamphlet von Moljevic verfasst, wobei "Umsiedlung" in etwa das gleiche bedeutet hat wie bei den Ustascha
Sein Programm sah u. a. ein „homogenes Serbien“ vor (ein homogenes Serbien verstand damals einen serbischen Staat, in dem die Serben in jeder Region über eine absolute Mehrheit verfügen sollten), ohne territoriale Mehrheiten von nationalen Minderheiten, all diejenigen Gebiete umfassen sollte, die historisch und national als serbisch erachtet wurden. Zu diesem Zweck sollten aus diesen Gebieten 2,675.000 Personen ausgesiedelt werden, davon 1,000.000 Kroaten und 500.000 Deutsche. Dafür sollten 1,300.000 Personen serbischer Nationalität angesiedelt werden, davon 300.000 Serben aus Kroatien. Auch die Muslime in Mazedonien (Pomaken, Türken) seien ein schwieriges Problem, welches nach Möglichkeit durch „Umsiedlungen“ gelöst werden müsse.
 
Du hast sicher unabhängige Quellen für deine Behauptung.

@Ivo: Allein in diesem Abschnitt 1890-1899 wurden alleine an die 60.000 Serben vertrieben aus Altserbien (Kosovo)

Aktivnosti Prizrenske lige su, uz odredbe Sanstefanskog ugovora i Berlinskog kongresa, zbog svog izrazito proosmanskog, muslimanskog i antislovenskog usmerenja, presudno uticale na zaoštravanje srpsko-crnogorsko-albanskih odnosa. Čitav period od 1878. do kraja 1912. godine će biti u znaku stalnih sukoba i terora Arbanasa-muslimana nad srpsko-crnogorskim stanovništvom u Staroj Srbiji [SUP][7][/SUP]. Ove sukobe i teror će sa svoje strane podstrekivati i izazivati lokalne centralne Osmanske vlasti, a takođe i Austrougarska, u cilju istrebljenja srpsko-crnogorskog stanovništva ili njegovog proterivanja [SUP][7][/SUP]. Prema Plavoj knjizi koju je bila pripremila srpska kraljevska vlada, u periodu od 1890. do 1899. godine sa Kosova i Metohije je pobeglo preko 60.000 Srba za Srbiju [SUP][8][/SUP].


Ziel der Liga von Prizren, alle Gebiete wo Albaner leben in ein Staat, auch da wo sie in der Minderheit sind. Übrigens wurden Albaner erst seit der Volkszählung 1899 das erste mal zur Mehrheit im Kosovo. Serben stellten so gut wie die ganze osmanische Herrschaft die Mehrheit im Kosovo, 1455 um die 96% (Volkszählung Osmanen), 1899 waren es nur noch 43,7 % Serben und 47,88% Albaner

Quelle: Volkszählung Österreich-Ungarn im Kosovo 1899


][/QUOTE]
Albanski_vilajet.png
 
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@Ivo: Allein in diesem Abschnitt 1890-1899 wurden alleine an die 60.000 Serben vertrieben aus Altserbien (Kosovo)



Ziel der Liga von Prizren, alle Gebiete wo Albaner leben in ein Staat, auch da wo sie in der Minderheit sind. Übrigens wurden Albaner erst seit der Volkszählung 1899 das erste mal zur Mehrheit im Kosovo. Serben stellten so gut wie die ganze osmanische Herrschaft die Mehrheit im Kosovo, 1455 um die 96% (Volkszählung Osmanen), 1899 waren es nur noch 43,7 % Serben und 47,88% Albaner

Quelle: Volkszählung Österreich-Ungarn im Kosovo 1899


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Da steht weder etwas von 100.000 vertriebenen Serben (wie du behauptet hast), noch etwas von 60.000 vertriebenen, sondern von 60.000 geflüchteten Serben.
Es gab auch keine Volkszählung 1899 im Kosovo und schon gar nicht durch Österreich-Ungarn
Im letzten halben Jahrhundert osmanischer Herrschaft am Balkan blieben bei einer im Übrigen extrem beschleunigten politischen Entwicklung strukturelle Neuerungen aus: 1870 wie 1912 war das Osmanische Reich nicht in der Lage, im Vilayet Kosovo regelmässig Steuern einzuziehen, Rekruten auszuheben, das staatliche Gewaltmonopol durchzusetzen oder gar eine Volkszählung durchzuführen. Und dies, obwohl es alle Machtmittel anwandte, die ihm zur Verfügung standen, von der Einbindung und Bestechung regionaler Politiker bis hin zu massivster Gewaltausübung.
https://www.nzz.ch/feuilleton/debakel-einer-grossmacht-1.18573796

Ich kann dir auch noch diesen Artikel dazu empfehlen, welcher deinen Kommentar einfach als "alternative Fakten" von Maradona erstellt, qualifiziert.
https://www.derstandard.at/story/20...icher-eine-albanische-nation-schaffen-wollten
 
Da steht weder etwas von 100.000 vertriebenen Serben (wie du behauptet hast), noch etwas von 60.000 vertriebenen, sondern von 60.000 geflüchteten Serben.
Es gab auch keine Volkszählung 1899 im Kosovo und schon gar nicht durch Österreih-Ungarn

https://www.nzz.ch/feuilleton/debakel-einer-grossmacht-1.18573796

Ich weiss, für euch sind die 250.000 Serben der Krajina auch keine ethnisch vertriebenen, es sind "nur" Flüchtlinge. :facepalm: Da steht nur im Zeitraum von 1890-1899 um die 60.000


Sorry, war keine Volkszählung der KuK, Statistik aus Wien 1899

Etnički sаstаv u Kosovskom vilаjetu i Pljevаljskom sаndžаku premа аustrijskoj stаtistici objаvljenoj u Beču 1899. godine:[SUP][23][/SUP]

  • Albаnci - 182.650 (47,88%)
  • Srbi - 166.700 (43,7%)
  • Ostаli (Cincаri, Čerkezi, Turci, Romi i Jevreji) - (8,42%)
 
Ich weiss, für euch sind die 250.000 Serben der Krajina auch keine ethnisch vertriebenen, es sind "nur" Flüchtlinge. :facepalm: Da steht nur im Zeitraum von 1890-1899 um die 60.000
Es gab auch Vertreibungen in der Krajina, Fakt ist aber auch, dass der Großteil geflüchtet ist.

Sorry, war keine Volkszählung der KuK, Statistik aus Wien 1899
Was auch Unfug ist, weil es keine Volkszählung gegeben hat, kann es auch keine Statistik dazu geben, bestenfalls irgendwelche Schätzungen.
Kommt mir vor wie dieses Fake http://www.balkanforum.info/f16/vol...rovnik-sprach-man-serbisch-246255/index8.html
 
@Ivo: Allein in diesem Abschnitt 1890-1899 wurden alleine an die 60.000 Serben vertrieben aus Altserbien (Kosovo)



Ziel der Liga von Prizren, alle Gebiete wo Albaner leben in ein Staat, auch da wo sie in der Minderheit sind. Übrigens wurden Albaner erst seit der Volkszählung 1899 das erste mal zur Mehrheit im Kosovo. Serben stellten so gut wie die ganze osmanische Herrschaft die Mehrheit im Kosovo, 1455 um die 96% (Volkszählung Osmanen), 1899 waren es nur noch 43,7 % Serben und 47,88% Albaner

Quelle: Volkszählung Österreich-Ungarn im Kosovo 1899


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Vorher wurden Albaner aus Serbien und Montenegro vertrieben:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Expulsion_of_the_Albanians_1877–1878

Meine Familie mütterlicherseits war davon betroffen, sie stammt aus Montenegro. Die Vertriebenen waren nicht sehr gut auf Serben anzusprechen, denke ich mal, da ihre Häuser angezündet wurden und es zu Massenmorden kam. Ich kann mir vorstellen, dass es die Situation der Serben im Kosovo deutlich verschlechtert hat und die Aus Serbien nach Kosovo Vertriebenen Albaner die Bevölkerungsstruktur zu Gunsten der Albaner geändert haben.

Und zu den 96% Serben von 1455: die Osmanen haben keine Ethnien erfasst, sondern Religionen. Orthodox hieß nicht gleich serbisch, es lebten auch orthodoxe Albaner, Bulgaren und Griechen im Kosovo, letztere eher in geringer Zahl.
 
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