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Klimawandel + Umweltschutz

Starker Emissionsrückgang durch Erneuerbaren-Rekord bei EU-Strom
Weniger Nachfrage sowie mehr Strom durch Wind und Sonne lassen die Emissionen aus der Energieerzeugung sinken. Ausruhen sollte sich darauf aber niemand, mahnen Experten

Die Emissionen im Energiesektor sind im Vorjahr in der Europäischen Union so stark zurückgegangen wie noch nie. Der Emissionsrückgang um 19 Prozent ist einerseits auf den starken Einbruch bei der Stromerzeugung aus Kohle und Gas zurückzuführen und andererseits auf die gesunkene Stromnachfrage. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Denkfabrik Ember hervor. Die Experten rechnen allerdings für die Zukunft mit einer Zunahme der Nachfrage.

2023 ist die Stromgewinnung aus Kohle um 26 Prozent und aus Gas um 15 Prozent zurückgegangen, die Erzeugung aus fossilen Energien mache damit erstmals weniger als ein Drittel des EU-Stroms aus.

Nachfrage und Wandel

 
Erderwärmung erstmals ein Jahr lang über 1,5 Grad
Die Erderwärmung hat laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus erstmals über einen Zeitraum von zwölf Monaten dauerhaft über 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter gelegen. Von Februar 2023 bis Januar 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur um 1,52 Grad Celsius über dem Referenzwert im 19. Jahrhundert, wie das europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus (C3S) heute mitteilte. Mit einer Durchschnittstemperatur von 13,14 Grad Celsius im Januar 2024 wurde für den Monat ein historischer Rekord erreicht.

„1,5 ist eine sehr große Zahl, und es schadet uns sehr schwer mit Blick auf Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen, verstärkte Stürme und Wasserknappheit in der ganzen Welt“, sagte Johan Rockström vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) der Nachrichtenagentur AFP. „Das hat uns 2023 gelehrt.“ Rockström sprach von einer „Warnung an die Menschheit“.

 
Drei von vier Österreichern sind zu Opfern für Klimaschutz bereit
73 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen würden ein Prozent ihres Einkommens geben. Das ist mehr als der Durchschnitt in einer Befragung in 125 Ländern

"Wären Sie bereit, jeden Monat ein Prozent Ihres Haushaltseinkommens zur Bekämpfung der globalen Erwärmung abzutreten?", fragten deutsche Forschende im Rahmen einer Online-Umfrage weltweit rund 130.000 Menschen aus 125 Ländern. Im Schnitt 69 Prozent der Befragten bejahten dies, in Österreich waren es sogar knapp 73 Prozent und damit ein wenig mehr als der Durchschnitt. Laut den Studienautoren unterschätzen viele Menschen die insgesamt vorhandene Bereitschaft, Beiträge im Kampf gegen die Erderhitzung zu leisten.

 
ANNÄHERUNG AN KIPPPUNKT
Neu entdeckte Signale deuten auf Kippen des Golfstroms hin
Niederländische Forschende haben ein Frühwarnsignal für den Kollaps des atlantischen Zirkulationssystems ermittelt. Ein Stillstand hätte verheerende Folgen für Europa

Schon seit Jahren mehren sich die Anzeichen, dass sich der Golfstrom im Zuge der Klimaerwärmung deutlich verlangsamt. Der Golfstrom ist Teil einer riesigen Umwälzpumpe im Atlantik: Die sogenannte meridionale Umwälzzirkulation (Atlantic Meridional Overturning Circulation, AMOC) ist entscheidend für die Regulierung des globalen Klimas und sorgt unter anderem dafür, dass in Europa relativ milde Temperaturen herrschen (siehe Infobox weiter unten).

Ein Stillstand dieses komplexen Strömungssystems hätte verheerende Folgen. Wie diese aussehen könnten, hat sich unter anderem der Katastrophen-Blockbuster "The Day after Tomorrow" bildgewaltig und etwas überzeichnet ausgemalt: Der Film, der vor genau 20 Jahren die Kinos überschwemmte, verhandelte unter anderem, dass der Golfstrom aufgrund der schmelzenden Polkappen derart an Salz verlieren könnte, dass die Zirkulation unterbrochen würde und eine neue Eiszeit folgen könnte.

 
Die Erderhitzung lässt viele kalt – ändert sich das, wenn's eisig wird?
Der Golfstrom droht zusammenzubrechen, Europa könnte katastrophal abkühlen. Ein neues Computermodell sollte Anlass sein, die Klimakrise endlich ernst zu nehmen

Bisher betreffen die Folgen der Erderwärmung vor allem Regionen im Globalen Süden. In Europa lässt es sich noch ganz gut leben. Die Regale in den Supermärkten sind voll, es herrscht im wesentlichen sozialer Frieden. Richtig große Katastrophen bleiben bislang aus. Ein bisschen Hitze im Sommer, lästige Borkenkäfer, Schnee aus Schneekanonen – das stecken wir weg. Doch all das könnte bald irrelevant sein, wie Forscher aus den Niederlanden mit einer Computersimulation zeigen konnten. Tritt ein, was sie prognostizieren, ist es Europa, das vielleicht bald eiskalt von der Klimakatastrophe erwischt wird.

Wenn der Golfstrom, die Warmwasserheizung des Kontinents, kollabiert – und dafür gibt es Anzeichen –, droht Europa ein Kampf ums nackte Überleben. Anpassung? Unmöglich, wenn der Kipppunkt einmal erreicht ist. Sehr rasch käme es auf dem Kontinent zu kataklystischen Auswirkungen: fatale Einbrüche im Getreideanbau, bis zu 30 Grad kältere Winter, Meeresspiegelanstieg um einen Meter, Meereis bis zum Ärmelkanal.

Es mag paradox klingen, doch Forschende befürchten genau dieses Szenario schon lange. Nun stellt sich heraus, dass es tatsächlich bald bittere Realität werden könnte. Und es wird Zeit, dass Europa endlich angemessen auf diese allzu reale Bedrohung reagiert.

 
:mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

Kriminalität​

200 Jahre alte Eiche vergiftet​

Eine etwa 200 Jahre alte Eiche ist in Regenstauf (Kreis Regensburg) gezielt vergiftet worden. Demnach wurden fünf Löcher in den Stamm des Baumes gebohrt und ein...
Eine etwa 200 Jahre alte Eiche ist in Regenstauf (Kreis Regensburg) gezielt vergiftet worden. Demnach wurden fünf Löcher in den Stamm des Baumes gebohrt und ein unbekanntes Gift eingeflößt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Dadurch starb die Eiche ab und musste gefällt werden.

Inwieweit die umliegende Landschaft geschädigt wurde, musste zunächst noch untersucht werden. Der 53-jährige Besitzer des Waldstückes, in dem die Eiche stand, hatte den Fall am Freitag bei der Polizei angezeigt. Der bislang unbekannte Täter hatte die Löcher vermutlich im Laufe des letzten Monats gebohrt. Zunächst ermittelte die Polizei wegen Sachbeschädigung. Der Schaden wird auf etwa 3000 Euro geschätzt.

Hier kannst du weiterlesen->https://www.schwaebische.de/regional/bayern/200-jahre-alte-eiche-vergiftet-2267482
 
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