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Klimawandel + Umweltschutz

Ein Jahr voller Wetterextreme
Sintflutartiger Regen und Überflutungen, noch nie da gewesene Hitze und Gletscherschmelze, dazu rekordwarme Meere. Das Jahr 2023 war weltweit voller Extreme und die Klimakrise in vielen Ländern zu spüren. Es war das global wärmste Jahr der Messgeschichte, das wärmste seit vermutlich 125.000 Jahren.

Im Sport lösen Rekorde Bewunderung aus und sind Ausdruck von Höchstleistungen, beim Wetter sind Rekorde selten Grund zur Freude. Hitze, Dürre und Überflutungen verursachen Milliardenschäden und kosten Menschenleben. Extremwetter gab es 2023 zuhauf und auf allen Kontinenten.

„Die Menschheit bricht alle falschen Rekorde, wenn es um den Klimawandel geht“, sagte Inger Andersen vom Umweltprogramm der UNO im November. Mit den derzeitigen Klimaschutzzusagen steuere die internationale Gemeinschaft auf eine Erderwärmung von bis zu 2,9 Grad zu.

 
Die Klimakleber nerven – aber die hysterischen ÖVP-Scharfmacher auch
Die Volkspartei will die Aktivisten am liebsten "einspirrn und dunsten lassen"

Einerseits nerven die Klimakleber, die autofahrende Bürger auf dem Weg in die Arbeit blockieren, gewaltig.

Andererseits nerven die hysterischen Rufe aus der ÖVP – "Klimakleber einspirrn und dunsten lassen!" – fast ebenso.

Besonders hervorgetan hat sich die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Sie spricht sich für "strengere Strafen" für die Klimablockierer aus und kritisierte die Justiz (bzw. die grüne Justizministerin Alma Zadić), weil sie die bekannte Aktivistin Anja Windl nicht in U-Haft genommen hat ("mit Samthandschuhen angegriffen").

 
Saudi Aramco mit Abstand größter CO2-Emittent
Der Ölkonzern Saudi Aramco hat letztes Jahr 2,7 Milliarden Tonnen CO2 verursacht. Er ist damit der mit Abstand größte börsenkotierte Treibhausgasemittent der Welt, wie eine Analyse des US-Finanzdienstleisters MSCI zeigt. Zweitgrößter Treibhausgasemittent ist demnach Coal India, der größte Kohleförderer der Welt. Er verursacht jährlich 1,2 Milliarden Tonnen CO2. Der dritte Platz geht an den US-Ölkonzern Exxon Mobil mit 941 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid.

Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum zwischen September 2022 und August 2023 und berücksichtigen CO2-Emissionen der ganzen Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 und 3), von der Rohstoffgewinnung bis zum Endkonsumenten. Ein Teil der Emissionen wurde jedoch von MSCI geschätzt, da nicht alle Konzerne ihre CO2-Daten transparent veröffentlichen.

Unter den zwanzig größten börsenkotierten CO2-Emittenten befinden sich fast ausschließlich Unternehmen aus dem Energie- und Bergbausektor. Ausnahmen sind die drei Autokonzerne SAIC (626 Millionen Tonnen), Porsche (512 Mio Tonnen) und Volkswagen (493 Mio Tonnen).

 
Saudi Aramco mit Abstand größter CO2-Emittent
Der Ölkonzern Saudi Aramco hat letztes Jahr 2,7 Milliarden Tonnen CO2 verursacht. Er ist damit der mit Abstand größte börsenkotierte Treibhausgasemittent der Welt, wie eine Analyse des US-Finanzdienstleisters MSCI zeigt. Zweitgrößter Treibhausgasemittent ist demnach Coal India, der größte Kohleförderer der Welt. Er verursacht jährlich 1,2 Milliarden Tonnen CO2. Der dritte Platz geht an den US-Ölkonzern Exxon Mobil mit 941 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid.

Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum zwischen September 2022 und August 2023 und berücksichtigen CO2-Emissionen der ganzen Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 und 3), von der Rohstoffgewinnung bis zum Endkonsumenten. Ein Teil der Emissionen wurde jedoch von MSCI geschätzt, da nicht alle Konzerne ihre CO2-Daten transparent veröffentlichen.

Unter den zwanzig größten börsenkotierten CO2-Emittenten befinden sich fast ausschließlich Unternehmen aus dem Energie- und Bergbausektor. Ausnahmen sind die drei Autokonzerne SAIC (626 Millionen Tonnen), Porsche (512 Mio Tonnen) und Volkswagen (493 Mio Tonnen).

Ich würde eher sagen, die Konsumenten, welche die Erzeugnisse von Saudi Aramco gekauft und verbrannt haben, sind die Treibhausgasemmitenten.

Die paar tausend Liter, die die Rolls Royce der Scheichs verbrennen, fallen da nicht ins Gewicht und sind nichteinmal der Rundungsfehler dieser Rechnung.
 
Klima Ziele verfehlt (Nehammer, Kogler) by Karl Berger

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Wie vielversprechend ist weißer Wasserstoff?
Unter der Erde verbergen sich weltweit große Vorkommen an natürlichem Wasserstoff, der eines Tages Öl ersetzen könnte. Im Hinblick auf die Nutzung gibt es aber einige Herausforderungen

Es ist ein wenig verwirrend, in wie vielen "Farben" Wasserstoff daherkommt: Es gibt unter anderem grünen, blauen, pinken, türkisen, grauen und weißen Wasserstoff. Das hat jedoch weniger mit der tatsächlichen Farbe zu tun – denn Wasserstoff ist ein farbloses Gas. Stattdessen beschreibt die Farbe die Art und Weise, wie Wasserstoff produziert wird: Durch Elektrolyse von Wasser mit erneuerbaren Energien (grün), Erdgas (grau) oder etwa Atomstrom (pink).

Vor allem grüner Wasserstoff gilt seit einiger Zeit als Hoffnungsträger für die Energiewende: Für die Herstellung des Wasserstoffs per Elektrolyse von Wasser kommt nur erneuerbarer Strom zum Einsatz, was grünen Wasserstoff wesentlich nachhaltiger macht als grauen Wasserstoff. Zudem lassen sich mit Wasserstoff in Zukunft möglicherweise energieintensive Flugzeuge, Schiffe und Stahlwerke betreiben. Nicht zuletzt lässt sich mithilfe von Wasserstoff erneuerbare Energie über einen längeren Zeitraum speichern. Der große Vorteil: Bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht kein Treibhausgas, sondern nur Wasserdampf. Der Nachteil: Für die Herstellung braucht es viel Energie, was Wasserstoff meist recht teuer macht.

Riesiges Vorkommen in Frankreich
Seit kurzem sind Staaten und Forschende deshalb auch vermehrt auf der Suche nach weißem Wasserstoff. Dieser kommt natürlich in der Erdkruste vor – meist in mehreren Tausend Meter Tiefe. Erst im September sind Forschende in Ostfrankreich zufällig auf ein unterirdisches Wasserstoffvorkommen gestoßen. Laut Berechnungen der Forschenden könnte es sich dabei um das größte Vorkommen der Welt handeln. Geschätzte 46 Millionen Tonnen Wasserstoff sollen in bis zu 3.000 Meter Tiefe lagern. Zum Vergleich: Weltweit werden derzeit ungefähr 90 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr produziert.

 
CO2-Speicherung ist eine Chance, die es zu nützen gilt
Technologie kann helfen, das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Die geologische Speicherung von CO2 ist eine solche Maßnahme. In Österreich sind derartige Vorhaben aber verboten

Die Geologie kennt Kohlenstoff in all seinen Erscheinungsformen. In Karbonatgesteinen, wie sie bei uns in den österreichischen Kalkalpen häufig auftreten, ist es zum Beispiel im Mineral Kalzit in oxidierter Form zu finden. Auch in Mineralwässern ist oxidierter Kohlenstoff als CO2 ein üblicher Bestandteil. Und natürlich kommt auch reduzierter Kohlenstoff in der Gesteinswelt vor: als schwarzer Grafit oder Kohle. Oder als Erdöl und Erdgas. Für den Menschen können alle diese Erscheinungsformen nützlich sein und wichtige Rohstoffe darstellen. Für die Wärme- und Energiegewinnung ist allerdings das fulminante Potenzial in der exothermen Reaktion von reduziertem Kohlenstoff (Kohle, Erdgas, Erdöl) zu oxidiertem Kohlenstoff (CO2) die vielleicht wichtigste chemische Grundlage der menschlichen Zivilisationsgeschichte, insbesondere seit Beginn der Industrialisierung.

Über die Jahrmillionen der Erdgeschichte gab es immer wieder dramatische Verschiebungen. Globale Warmzeiten mit hohen CO2-Gehalten in Luft und Meerwasser und hohen Meerwasserspiegeln sind als Gesteinsschichten mit reichlich Karbonatgestein überliefert. Diese geologische Fixierung von oxidiertem Kohlenstoff entzieht über lange Sicht das CO2 aus Atmo- und Hydrosphäre. Nur: Es dauert seine Zeit, bis sich die Erde von selbst reguliert.

 
Zahlen nur für Österreich
Versäumter Klimaschutz kostet Staat bereits jetzt 5,4 bis sieben Milliarden Euro im Jahr
Ein neue Wifo-Bericht beziffert erstmals, wie teuer das klimapolitische Nichthandeln für das Staatsbudget heute schon ist

Der Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen der Erderhitzung gehen ins Geld – doch das Nichthandeln wird über die Jahre noch deutlich teurer. Das verdeutlicht ein neuer Bericht des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) im Auftrag des Klimaministeriums. Er liefert einen Überblick zu zahlreichen Studien, die einzelne Klimarisiken für das Budget untersucht haben.

Das Ergebnis: Heute schon entstehen für die Staatskassen jedes Jahr 5,4 bis sieben Milliarden Euro an Kosten, weil die nötigen klimapolitischen Schritte ausbleiben.

 
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