Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Klimawandel + Umweltschutz

Gegen Abkehr von Fossilen: Wirbel um OPEC-Brief bei COP28
Bei der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) sorgt der Aufruf der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), jegliche Beschlüsse gegen fossile Energien zu blockieren, für Wirbel. Es sei „widerwärtig“, dass sich die OPEC-Länder ehrgeizigen Beschlüssen bei den Klimaverhandlungen entgegenstellten, sagte die Umweltministerin des derzeitigen EU-Ratsvorsitzlandes Spanien, Teresa Ribera, am Samstag in Dubai.

Die EU setze sich mit einer „großen Mehrheit“ der fast 200 in Dubai vertretenen Länder dafür ein, dass „ein bedeutsames und produktives Ergebnis“ hinsichtlich einer Abkehr von klimaschädlichen fossilen Energien zustande komme, betonte Ribera. Auch Umweltorganisationen äußerten sich empört über die Intervention der OPEC.

In einem Brief, der der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, hatte OPEC-Generalsekretär Haitham al-Ghais an die Mitgliedsstaaten seiner Organisation geschrieben, es bestehe „äußerste Dringlichkeit“, sich in Dubai Beschlüssen zur Abkehr von fossilen Energien zu widersetzen.

„Es scheint, dass der ungerechtfertigte und unverhältnismäßige Druck gegen fossile Energien einen Kipppunkt mit unumkehrbaren Konsequenzen erreichen könnte“, warnte Ghais die OPEC-Länder in seinem vergangenen Mittwoch versandten Schreiben. Sie sollten daher „proaktiv jeden Text oder jede Formulierung zurückweisen“, die sich grundsätzlich gegen fossile Energien richte.

Aserbaidschan möglicher nächster COP-Gastgeber
Die 28. UNO-Klimakonferenz soll offiziell am Dienstag enden. Gestern hatte die zweite Verhandlungswoche begonnen.

 
HUNGER, KLIMAKRISE
COP nimmt Zukunft der Ernährung ins Visier
Im Kampf gegen den Hunger und die Erderwärmung hat die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ein umfassendes Aktionsprogramm vorgelegt. Zu den Zielen gehört, bis 2025 die Zahl hungernder Menschen um 150 Millionen zu senken sowie bis 2030 die weltweite Waldzerstörung und sämtliche illegale und unregulierte Fischerei zu stoppen. Zudem soll das Wegwerfen brauchbarer Nahrungsmittel um 50 Prozent reduziert werden.

Das hieß es in der am Sonntag auf der Klimakonferenz in Dubai vorgestellten „Roadmap“. Vor dem Hintergrund von 600 Millionen Menschen, die bis 2030 mit chronischem Hunger konfrontiert sein werden, und einer sich verschärfenden globalen Klimakrise wird in dem Fahrplan eine Umstellung der Nahrungsmittelsysteme gefordert.

 
Klimagipfel droht zu scheitern: Neuer Entwurf nennt kein Ende für Fossile
Wenige Stunden zuvor war UN-Generalsekretär Guterres angereist, um den kompletten Ausstieg aus Kohle, Erdöl und Erdgas einzufordern

Der Optimismus, dass der 28. Weltklimakonferenz eine Erklärung zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen gelingen könnte, ist am Montag verflogen. In einem neuen Textentwurf für das große geplante Abkommen findet der Ausstieg aus fossilen Treibstoffen keine Erwähnung mehr. Die knapp 200 Staaten sollen die Produktion und den Verbrauch fossiler Treibstoffe in einer "angemessenen und gerechten" Art und Weise "reduzieren". Das, so hatte eine Koalition ambitionierterer Staaten – zu denen unter anderem die EU und die kleinen Inselstaaten zählen – klargemacht, sei ihnen nicht genug.

Sie kritisieren an dem neuen Entwurf auch die Liste an Optionen, mit denen die Reduktion gelingen soll. Zwar ist das Ziel, erneuerbare Energien bis 2030 zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln, erhalten – und auch eine Erklärung dazu, dass die Kohle stark zurückgefahren werden soll und kaum mehr neue Kohlekraftwerke genehmigt werden sollen. Doch gleich danach folgt ein Absatz, der den Erneuerbaren-Ausbau auf dieselbe Stufe mit Technologien zur CO2-Abscheidung und -Speicherung setzt.

 
Ölscheichs haben es auch nicht leicht
An der Spitze der 28. Weltklimakonferenz präsidiert ein Ölmanager. Ist das problematisch? Oder ist es problematisch, dass es 27-mal nicht so war?

Fragt man Klimaexperten nach den Chancen für einen Durchbruch bei der Weltklimakonferenz in Dubai, dann machen sie meist sauertöpfische Gesichter. Und schon der Auftakt schien ihnen recht zu geben. Die erste Nullnummer kam nämlich schon an Tag zwei, als der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz seinen "Climate Club" präsentierte. In dieser Form leider ein dreister Etikettenschwindel. Doch dazu später mehr.

Man könnte hier also ernüchtert die üblichen Worthülsen aneinanderreihen. Doch würden Sie so etwas lesen wollen? Eben. Deshalb machen wir heute mal etwas anderes: Wir gehen zusammen ein Stück in den Schuhen des Vorsitzenden der COP 28, Sultan Ahmed Al Jaber.

Öl im Boden lassen?
Als CEO eines Ölkonzerns, der zugleich eine Klimakonferenz leitet, wissen Sie, dass es für das Klima besser wäre, das Öl im Boden zu lassen oder sich zumindest zu einem "phase down" zu bekennen. Doch Sie haben längst ganz andere Sorgen: Viele Ihrer treuen Kunden, die jahrzehntelang Fass um Fass Ihres schwarzen Zaubertranks durstig hinuntergeschlungen haben, wollen ab Mitte des Jahrhunderts gar kein Öl mehr kaufen. Nun müssen Sie fürchten, dass Sie mit Ihren Opec-Kumpeln bald einem weltweiten Preisverfall gegenüberstehen könnten, der nicht mehr zu stoppen ist.

 
Weltklimakonferenz in Dubai geht in die Verlängerung
Die 28. Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai geht in die Verlängerung. Dem emiratischen COP-Präsidenten Ahmed al-Dschaber gelang es nicht, die Verhandlungen wie geplant bis heute Vormittag zu einem Abschluss zu bringen. Stattdessen warteten die Verhandlerinnen und Verhandler aus fast 200 Ländern auf einen neuen Entwurf des zentralen Beschlusstextes.

Dschaber hatte in der ersten Konferenzwoche angekündigt, er wolle die Verhandlungen „spätestens am Dienstag um 11.00 Uhr“ (Ortszeit, 8.00 Uhr MEZ) zum Abschluss bringen. Ein gestern vorgelegter Beschlussentwurf stieß aber bei vielen Ländern und bei der EU auf Ablehnung. Er enthielt kein gemeinsames Bekenntnis zum weltweiten Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern mehr.

Das 21-seitige Dokument enthielt nur noch eine „Verringerung sowohl der Nutzung als auch der Förderung von fossilen Energieträgern“. Das solle auf eine „gerechte, geordnete“ Weise geschehen, um „bis, vor oder um 2050“ Treibhausgasneutralität zu erreichen, heißt es. Einem Beschluss, weltweit nicht nur aus Kohle, sondern auch aus Öl und Gas auszusteigen, stellen sich insbesondere Ölstaaten wie Saudi-Arabien entgegen.

 
Was für eine Veranstaltung :lol: die fliegen da alle hin um sich auf Steuerzahlerkosten vollzufressen und Urlaub zu machen, Deutschland schickt sage und schreibe 250 Nichtsnutze, abartig
 
Streit über Ausstieg aus „Fossilen“ vor Finale
Wie erwartet ist die UNO-Weltklimakonferenz (COP28) am Dienstag verlängert worden – die Diskussionen über den Abschlusstext gehen also weiter. Die Delegationen aus fast 200 Ländern verhandeln weiter über einen neuen Beschlussentwurf, nachdem die EU, Inselstaaten und andere Länder den zuletzt sehr vagen Text vehement kritisiert hatten. Für das drohende Scheitern der COP28 wurden arabische Ölstaaten wie Saudi-Arabien sowie die emiratische Konferenzpräsidentschaft verantwortlich gemacht.

Die Gespräche zogen sich am Dienstag in die Länge, ein weiterer Entwurf für die Abschlusserklärung war geplant. Die Teilnehmenden der Konferenz stellten sich auf eine lange Nacht ein. Der Präsident der COP28, Ahmed al-Dschaber, wollte alsbald eine Einigung erzielen. Der neue Entwurf sei „ehrgeiziger“ als die Version, die am Montag von der EU, den USA und Dutzenden anderen Staaten als enttäuschend und unzureichend eingestuft worden war, hieß es.

 
Wärmster Arktis-Sommer seit Messbeginn
Die Arktis hat einem Bericht der US-Klimabehörde NOAA zufolge in diesem Jahr ihren wärmsten Sommer seit Beginn der Messungen erlebt. Die Landtemperaturen im Sommer seien die höchsten je in der Erdregion um den Nordpol gemessenen gewesen, hieß es am Dienstag von den Wissenschaftern der NOAA. Das sei ein Zeichen des „sich beschleunigenden Klimawandels“.

Der höchste Punkt der Eisdecke in Grönland sei zum fünften Mal in den vergangenen 34 Jahren, in denen dazu Daten erhoben wurden, geschmolzen, die Ausbreitung des Meereises sei weiter zurückgegangen. Insgesamt sei es das sechstwärmste Jahr in der Arktis seit Beginn der Messungen gewesen, hieß es.

Den Bericht, der in dieser Form zum 18. Mal erschien, haben sich 82 Wissenschafter und Wissenschafterinnen aus 13 Ländern erstellt.

 
COP28-Entwurf ruft zu „Umstieg“ weg von fossilen Energien auf
Der neue zentrale Beschlussentwurf der Weltklimakonferenz ruft zu einem „Übergang“ weg von fossilen Energien auf. Damit wurde der in der Früh in Dubai vorgelegte Text in langwierigen Verhandlungen im Vergleich zum vorherigen Entwurf nachgeschärft. Zahlreiche Länder setzten sich aber nicht mit ihrer Forderung durch, einen weltweiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas zu vereinbaren.

Die UNO-Klimakonferenz in Dubai (COP28) hätte eigentlich bereits gestern enden sollen. Der Beschlussentwurf, den die emiratische COP-Präsidentschaft am Montag vorgelegt hatte, war aber bei einer großen Mehrheit, darunter der EU, auf Ablehnung gestoßen.

Er hatte nur eine „Verringerung“ der Förderung und Nutzung der Fossilen vorgesehen. Weiter hieß es, dies solle auf eine „gerechte, geordnete“ Weise geschehen, um „bis, vor oder um 2050“ Treibhausgasneutralität zu erreichen.

Beschluss noch nicht fixiert

 
Zurück
Oben