Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Klimawandel + Umweltschutz

„Ökoterroristen“: Ermittlungen gegen FPÖ-Mandatar
In Salzburg laufen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den FPÖ-Landtagsabgeordneten Dominic Maier wegen Verdachts der Verhetzung. Er soll Klimakleber als „Ökoterroristen, Barrikadenbauer und Autozündler“ bezeichnet haben. Maier bekommt Rückendeckung aus seiner Partei: Es habe sich um eine „angemessene Wortwahl“ gehandelt.

 
ÖLDEALS BEI COP28?
Geleakte Pläne setzen Dubai unter Druck
Auf der anstehenden UNO-Klimakonferenz (COP28) soll es eigentlich um den Ausstieg aus fossilen Energieträgern gehen. Rund 80.000 Teilnehmende werden deshalb in Dubai erwartet, um Möglichkeiten auszuloten. Der diesjährige Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), dürfte aber auch ganz andere Pläne haben, wie durchgesickerte Dokumente zeigen.

Als wäre der Gastgeber wegen seiner Öl- und Gasindustrie nicht schon umstritten genug, berichtete die BBC am Montag, dass die Emirate bei der COP28 noch andere Interessen verfolgen. Konkret sollen die Emirate mit 15 anderen Staaten über künftige Öl- und Gasdeals Gespräche führen. Gegenüber der BBC sprach das COP28-Team der VAE von „privaten Treffen“, die auch „privat“ bleiben. Das für den COP28-Gipfel zuständige UNO-Gremium betonte, dass man vom Gastgeber erwarte, unvoreingenommen und ohne Eigeninteresse zu handeln.

 
Positive Entwicklungen im Kampf gegen Klimakrise
Die Klimakrise und ihre unzureichende Bekämpfung sorgen immer wieder für deprimierende Nachrichten. Doch es gibt auch ermutigende Fortschritte – darunter etwas bessere Aussichten in puncto Erderwärmung, Prognosen zum Ausstoß der Treibhausgase und der vermehrte Einsatz grüner Technologien.

In Paris vereinbarte die internationale Gemeinschaft, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen, besser noch auf 1,5 Grad – verglichen mit vorindustriellen Werten. 2015 war die Menschheit wegen der Verbrennung fossiler Energieträger wie Öl, Gas und Kohle laut einer damaligen Analyse der Internationalen Energieagentur (IEA) auf dem besten Wege, die Erderwärmung bis zum Jahr 2100 auf 3,5 Grad hochzutreiben.

Eine derartige Erderwärmung würde ein massenhaftes Artensterben sowie das Schmelzen von Gletschern und Permafrost mit sich bringen. In der Folge stiege der Meeresspiegel um mehrere Meter, viele Gebiete der Erde würden unbewohnbar.

Ziele sind etwas näher gerückt

 
GB: Erster Transatlantikflug mit nachhaltigem Treibstoff
Erstmals fliegt nach Angaben der britischen Regierung eine vollständig mit nachhaltigem Luftfahrttreibstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF) angetriebene Passagiermaschine über den Atlantik. „Die Zukunft des Fliegens beginnt“, teilte das Verkehrsministerium in London heute mit.

Die Branche steht wegen des Klimawandels unter Druck. Die Luftfahrt macht nach Schätzungen im Jahr rund 2,5 Prozent der globalen CO2-Emissionen aus. Neben effizienteren Triebwerken und Ausgleichsmaßnahmen setzt die Industrie deshalb auf SAF. Der Begriff umfasst alles, das nachhaltig und nicht aus fossilen Ausgangsstoffen produziert ist.

So kann SAF etwa grundsätzlich aus Frittierfett, Schlacht- und Fischabfällen sowie Pflanzenölen und ihren Reststoffen hergestellt werden. Die britische Regierung unterstützte das Vorhaben mit einer Million Pfund (1,15 Mio. Euro). Vorab hatte die britische Flugaufsichtsbehörde mehrere Tests durchgeführt. Großbritannien will bis 2025 insgesamt fünf SAF-Werke bauen.

 
Islamisten kritisieren UN: Taliban wollen zur Klimakonferenz in Dubai
Die Taliban in Afghanistan beklagen, nicht zur UN-Klimakonferenz in Dubai zugelassen zu sein. Das Land fordert finanzielle Unterstützung im Kampf gegen den Klimawandel. Die Region ist besonders von Extremwettereignissen betroffen.

Die in Afghanistan regierenden radikalislamischen Taliban haben den Ausschluss ihres Landes bei der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Dubai kritisiert. Vertreter der Regierung bei internationalen Verhandlungen nicht teilnehmen zu lassen, sei eine Unterdrückung der Bevölkerung, zitierte der afghanische Nachrichtensender Tolonews aus einem Schreiben der Umweltbehörde.

Auch betonten die Islamisten dem Sender zufolge darin, dass Afghanistan Unterstützung bei der Anpassung an den Klimawandel brauche. Afghanistan gehört nach Einschätzung der Vereinten Nationen zu den Ländern, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind und die geringsten Treibhausgasemissionen verursachen.

Starkregen und Dürren in Afghanistan

 
30 MILLIARDEN DOLLAR
Emirate wollen Klimaimage aufpolieren
Auf der Weltklimakonferenz in Dubai hat der Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), einen neuen Investmentfonds im Volumen von 30 Milliarden US-Dollar (rund 28 Mrd. Euro) angekündigt, um mehr Kapital in Klimaschutzprojekte zu lenken. Der Fokus liege auf Entwicklungsländern, teilte die Präsidentschaft der COP28 am Freitag mit. Zusammen mit privaten Geldgebern sollen bis 2030 insgesamt bis zu 250 Milliarden Dollar mobilisiert werden.

Schwerpunkte der geplanten Investitionen sind der Mitteilung zufolge die klimafreundliche Energiewende, der entsprechende Umbau industrieller Prozesse sowie neue Klimaschutztechnologien. Aufsichtsratsvorsitzender des Fonds mit dem Namen Alterra wird COP-Präsident Ahmed al-Dschaber. Er ist auch Chef des staatlichen Öl- und Gaskonzerns ADNOC.

Nach welchen Kriterien die Projekte ausgewählt werden, blieb unklar. Ein großes Thema der zweiwöchigen Klimakonferenz ist, wie globale Finanzströme schnell umgelenkt werden können – also vor allem weg von Öl, Kohle und Gas und hin zu erneuerbaren Energieträgern und mehr Energieeffizienz.

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Ein bisschen Perscheid zum Klimawandel

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Die nächsten Tage bleibt es kalt, doch global droht der wärmste Winter
Mit dem Schnee im Tiefland könnte es bis Weihnachten vorbei sein. Eine neue Studie geht zu 95 Prozent von einem Wärmerekord in der kalten Jahreszeit aus

Wer sich mit Wetter und Klima auskennt, weiß: Manchmal muss man scheinbare Widersprüchlichkeiten aushalten. Das zeigen uns die Daten zur aktuellen Klimakrise. Selbst wenn es in manchen Regionen sogar etwas kälter wird, heizt sich der Planet im Durchschnitt auf, und das in enormem Tempo, wenn man auf vergangene Jahrzehnte zurückblickt. Schon wenige Grade Celsius können gewaltige Folgen haben. Weil der Jetstream langsamer wird, halten sich Wetterlagen länger, es kommt zu mehr Dürren und Überschwemmungen.

 
Staatenallianz für Ausbau der Atomkraft
20 Staaten wollen zum Wohle des Klimas die Energieerzeugung aus Atomkraft deutlich in die Höhe schrauben. Bis zum Jahr 2050 sollten die Kapazitäten verdreifacht werden, hieß es in einer am Samstag auf der Weltklimakonferenz veröffentlichten Erklärung, die unter anderem von den USA, Frankreich, Großbritannien sowie dem Gastgeberland Vereinigte Arabische Emirate unterzeichnet wurde.

Man halte fest, dass Atomkraft eine Schlüsselrolle dabei spiele, bis Mitte des Jahrhunderts Klimaneutralität zu erreichen und das 1,5-Grad-Ziel, mit dem die Weltgemeinschaft die schlimmsten Folgen der Erderwärmung verhindern will, im Rahmen des Möglichen zu halten, heißt es in der Erklärung. Andere Länder seien aufgerufen, sich anzuschließen, und Geldgeber, in den Ausbau von Atomkraft zu investieren.

 
Zurück
Oben