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Klimawandel + Umweltschutz

Wie US-Klimawandelleugner Fake News über die EU verbreiten – und die FPÖ ihnen dabei hilft
Das dubiose Heartland Institute rühmt sich, ein wichtiges EU-Klimagesetz verhindert zu haben, und beruft sich dabei auf die FPÖ. Die Geschichte eines großen Bluffs

Das Heartland Institute zählt zu den berüchtigtsten Lobby-Organisationen in den USA, es kassierte Geld von milliardenschweren Öl- und Tabakkonzernen, attackiert in öffentlich renommierte Forscher, zieht den aktuellen Stand der Wissenschaft in Zweifel und zählt zu den Zentren der Klimawandelleugner-Szene. Seit dem Vorjahr ist Heartland auch im EU-Parlament aktiv. Eingefädelt hat das die FPÖ.

Nun preist der selbsternannte Thinktank seine Leistungen in Europa an. Recherchen des STANDARD zeigen, dass die Organisation dabei mit einem Lobby-Erfolg hausieren geht, den es so nie gegeben hat. Eine zentrale Rolle dabei spielt die FPÖ.

Zum Hintergrund: Die Freiheitlichen pflegen engen Kontakt mit Heartland, das EU-Parlament vermerkt in den letzten zwölf Monaten sieben Treffen zwischen dem FPÖ-Delegationsleiter Harald Vilimsky und dem Lobbyunternehmen aus Chicago. Zum 40-jährigen Jubiläum von Heartland war Vilimsky neben dem britischen Rechtspopulisten Nigel Farage sogar einer der Stargäste eines Benefizdinners im Chicagoer Nobelhotel Hilton. Mit gutem Grund. Die Rechtspopulisten haben Heartland ein neues Geschäftsfeld eröffnet: Europa.

 
Seit der Industrialisierung ist das weltweite Klima im Schnitt um 1,6 Grad heißer geworden. Trotzdem wollen FPÖ und ÖVP massiv bei Klimaförderungen kürzen. Zum Beispiel beim Heizkesseltausch, bei Solaranlagen, beim Klimaticket oder beim Kilometergeld für Radfahrer:innen. Insgesamt sollen 20 Prozent aller Klimaförderungen gestrichen werden.

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TJa, genau so denkt auch Trumpltier
 

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So, then we decided not to do much to prevent climate change, because it would hurt the economy...

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Also beschlossen wir, nicht viel zur Verhinderung des Klimawandels zu tun, weil es der Wirtschaft schaden würde.
 

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Staaten bei Abgabe von Klimaplänen säumig
Am Montag ist die offizielle Frist zur Einreichung der nationalen Klimapläne (NDCs) bei der UNO abgelaufen. Doch fast alle Staaten, darunter Indien und China, aber auch die EU, blieben säumig, mit welchen Maßnahmen sie künftig ihre Klimaziele erreichen wollen. Dabei wäre ein ambitioniertes Vorgehen, so sind sich Fachleute einig, wichtiger als je zuvor – nicht zuletzt angesichts des Austritts der USA aus dem Pariser Klimaabkommen.

Von den 195 Ländern, die das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet haben, reichten lediglich zwölf Länder ihre Klimapläne ein – unter anderem Großbritannien, die Schweiz, die Vereinigten Arabischen Emirate, Neuseeland und Brasilien, das Gastgeberland der kommenden UNO-Klimakonferenz (COP30) im November.

 
Politischer Stillstand bringt Teile der Industrie um EU-Förderungen
Heimische Zementproduzenten wie Holcim können in Brüssel keine Transformationshilfen abrufen, solange die zugesagte Aufhebung des CO2-Speicherverbots aussteht

Zement ist Fluch und Segen zugleich. Als Bindemittel in Beton und Mörtel unverzichtbar für den Haus-, Straßen- und Brückenbau, geht die Produktion von Zement mit viel klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) einher. Mit einem Anteil von sechs – andere Stimmen meinen acht – Prozent an den weltweiten CO2-Emissionen ist die Zementindustrie der größte Einzelemittent, wobei das klimaschädliche Gas in der Zementindustrie überwiegend produktionsbedingt anfällt. Obwohl die Zementerzeuger willens seien, den Weg der CO2-Reduktion beschleunigt zu gehen, gebe es Umstände, die diese Entwicklung vorerst verzögerten, sagen Insider.

 
Sicherheitsexperten warnen: Klimapolitik stellt die EU vor eine Zerreißprobe
Laut dem Bericht der Münchner Sicherheitskonferenz gelten Extremwetter als größtes Sicherheitsrisiko der Welt – vor Russland, Wirtschaftskrisen und Massenmigration

Staatenlenker aus aller Welt sind zur Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) gereist, diese dreht sich um eine Frage: Wie geht es weiter im Ukrainekrieg? Die Frage überschattet zwei Themen, die für die Menschen noch gefährlicher scheinen als Russlands Angriffskrieg. Als größtes Sicherheitsrisiko gelten "Extremwetterereignisse und Waldbrände". Auf Platz zwei: die Klimakrise im Allgemeinen.

Das ist kein Befund einer Umweltorganisation, sondern geht aus dem offiziellen "Munich Security Index 2025" hervor, den die Münchner Sicherheitskonferenz veröffentlicht hat. Der Index fängt die Stimmungslage der Bevölkerung in führenden Industriestaaten (G7-Staaten), von USA bis Japan, und den Schwellenländern Brasilien, Indien, China und Südafrika (BRICS-Staaten ohne Russland) ein. Die Ergebnisse beruhen auf repräsentativen Umfragen in diesen Ländern.

 
Langanhaltender Starkregen nimmt zu
Hinter Flutkatastrophen wie im Herbst 2024 in Niederösterreich oder im spanischen Valencia stehen eine bestimmte Art von Höhentief: langsam ziehende Stürme, die oft starke, anhaltende Regenfälle mit sich bringen. Durch die Erderwärmung dürften solche Wetterlagen im Frühling in der nördlichen Hemisphäre häufiger werden.

Ein abgeschnürtes Höhentief (Cut-off-Low, COL) ist ein in mehreren Kilometern Höhe gelegenes Tiefdruckgebiet in der mittleren und oberen Troposphäre, das sich von der Polarfront abgelöst hat und einen entsprechend kalten Kern in sich trägt. Charakteristisch ist seine langsame Ausbreitungsgeschwindigkeit, wodurch es oft mehrere Tage in einer Landregion verweilt, und dort zu lang anhaltenden Starkniederschlägen führt. Der Starkregen entsteht durch tiefe Konvektion, wenn die kalte Luft aus der Höhe auf wärmere Luft in mittlerer Höhe trifft und so die Luftmassen destabilisiert.

 
Die gute Nachricht
Kein Kollaps des Golfstroms bis zum Jahr 2100
Selbst extreme Klimaszenarien führen nicht zum Versiegen der Umwälzströmung, zeigen neue Modellrechnungen. Doch auch eine Schwächung könnte enorme Kosten bedeuten

Der Golfstrom ist der Heizkörper Europas. Er transportiert warmes Oberflächenwasser aus dem Golf von Mexiko (neuerdings auch: Golf von Amerika) an der nordamerikanischen Ostküste entlang in Richtung des Nordatlantiks. Dieser Teil der sogenannten Atlantischen meridionalen Umwälzströmung (Amoc) sorgt für mildes Klima in West- und Mitteleuropa sowie in Teilen Nordeuropas. Das kälter gewordene Wasser sinkt dann an verschiedenen Stellen um Grönland in die Tiefe und strömt als Tiefenwasser zurück in den Süden.

 
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