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Klimawandel + Umweltschutz

Das Ozonloch über der Antarktis schließt sich tatsächlich, dank FCKW-Verboten
Bisher war unklar, ob der anhaltende Trend über dem Südpol etwas mit der Reduktion von Fluorchlorkohlenwasserstoffen zu tun hat. Nun liegen handfeste Beweise dafür vor

Dem Montreal-Protokoll der Vereinten Nationen von 1987 ist es zu verdanken, dass Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) weitgehend nicht mehr eingesetzt werden. Diese Chemikalien, die beispielsweise in Sprühdosen und in Kühlschränken Verwendung fanden, sind hauptverantwortlich dafür, dass Ozon in der Stratosphäre vor allem über den Polen abgebaut wird.

Das Spurengas, ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes Molekül, ist in 15 bis 30 Kilometer Höhe normalerweise besonders hoch konzentriert und leistet uns dort wertvolle Dienste als Schutz vor der schädlichen UV-B- und UV-C-Strahlung der Sonne – jenem Anteil des Sonnenlichts also, der Hautkrebs, grauen Star und eine Vielzahl von Umweltproblemen verursachen kann.

 
36 Firmen verursachen die Hälfte der globalen CO2-Emissionen
Eine kürzlich erschienene Analyse der NGO InfluenceMap zeigt einen beunruhigenden Trend: 2023 sind die Emissionen der weltgrößten Öl-, Gas-, Kohle- und Zementproduzenten im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegen.

Diese Entwicklung steht im Widerspruch zum Ziel der Reduktion von Treibhausgasen: Bis 2030 müssten die weltweiten CO2-Emissionen nämlich um 45 Prozent sinken, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Davon sind wir derzeit allerdings weit entfernt, wie diese Analyse zeigt.

Spitzenreiter
Erstaunlich ist, dass nur 36 Unternehmen für mehr als 50 Prozent der emittierten CO2-Emissionen verantwortlich sind. Unter den Spitzenreitern finden sich staatliche Energieunternehmen wie das saudische Aramco, Coal India und das chinesische CHN Energy.

Unter den Top-Emittenten befinden sich neben 16 staatlichen Unternehmen auch 4 private Konzerne, darunter die US-Firmen ExxonMobil und Chevron, die britischen Unternehmen Shell und BP sowie das französische TotalEnergies.

Vor allem China hatte 2023 großen Anteil an den CO2-Emissionen. Wie bereits 2022 liegt das Land auf dem ersten Platz im Ländervergleich. Chinesische Unternehmen waren insgesamt für 23 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.


 
Donald Trump: So sieht sein Frontalangriff aufs Klima aus
Donald Trump will Treibhausgasemissionen nicht regulieren lassen, entlässt Wissenschaftler und untergräbt die Entwicklung von Elektrofahrzeugen.
Es ist kein Geheimnis, dass Donald Trump keinerlei Interesse daran hat, den Klimawandel zu bekämpfen. Er unterstützt die fossile Brennstoffindustrie enthusiastisch. Es wurde erwartet, dass Trumps Sieg im Jahr 2024 den Kampf gegen den Klimawandel zurückwerfen würde. Aber in weniger als zwei Monaten hat seine Regierung den Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels bereits irreparablen Schaden zugefügt. Dies zeigt sich vor allem in wichtigen Behörden wie der Environmental Protection Agency (EPA) und der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA).

So arbeitet die EPA derzeit beispielsweise an einer Neufassung ihrer für die Regulierung von Treibhausgasen entscheidenden Feststellung aus dem Jahr 2009. Dies wurde durch eine von Donald Trump an seinem ersten Tag im Amt erlassene Durchführungsverordnung eingeleitet. In der sogenannten „Gefährdungsfeststellung“, die mehrfach erfolglos angefochten wurde, heißt es, dass Treibhausgase die öffentliche Gesundheit und das Gemeinwohl gefährden. Sie erlaubt es der EPA, im Rahmen des Clean Air Act die Treibhausgasemissionen zu regulieren. Wenn das Ergebnis verwässert oder im Wesentlichen aufgehoben würde, würde dies die EPA weitgehend aus dem Kampf gegen den Klimawandel herausnehmen.

 
Folgen der Klimaerwärmung teils unumkehrbar
Die weltweite Durchschnittstemperatur hat 2024 mit 1,55 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau einen Rekord erreicht. Das zeigt der neue Klimabericht der UNO-Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Viele Folgen der Erwärmung seien bereits unumkehrbar.

Dazu gehöre etwa der Eisverlust und der Meeresspiegelanstieg, heißt es im WMO-Bericht über den Zustand des Weltklimas 2024. „Unser Planet sendet immer mehr Stresssignale aus“, warnte UNO-Generalsekretär António Guterres.

Einige Schlaglichter des Berichts:
2024 lag die globale Durchschnittstemperatur rund 1,55 Grad über dem Niveau vor der Industrialisierung (1850-1900), wie Klimafachleute schon im Jänner berichtet hatten.
Die vergangenen acht Jahre verzeichneten jedes einen Rekord beim Wärmeinhalt der Ozeane. Die Messungen begannen 1960. Die Ozeane sind sehr bedeutend für das Klima der Erde, denn sie nehmen rund 90 Prozent der durch den Anstieg der Treibhausgase entstehenden Wärme auf.

 
:haha:

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Klar, Agro Nerd :mrgreen:
Stimmt ja nicht ganz so
Zuerst Autobahn zuhause verhindern
Regenwald fällen, um auf die Abholzung des Regenwaldes hinzuweisen: Natürlich ist das kein glückliches Zeichen. 50.000 Teilnehmer werden zur COP30, zur 30. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention, erwartet. Belém fehlt dafür die Kapazität, weshalb die Regierung erwägt, Kreuzfahrtschiffe in die Bucht von Marajó zu entsenden, um Übernachtungskapazitäten zu erhöhen. Und: Ja, es gibt einen Flughafen nahe Belém, Straßen zur Millionenmetropole sind aber rar.

Was sicherlich nicht rechtfertigt, extra für die Klimakonferenz eine neue Autobahn zu bauen. Das ist eine Fortsetzung des „alten Lebens“, jenes, das uns überhaupt erst das Klimaproblem eingebrockt hat. Sich darüber aufzuregen, ist aber „altes Leben“ mit anderen Mitteln: In Deutschland beginnt in diesem Jahr der Weiterbau der Autobahn A14 bei Stendal, auch die A20 bei Bad Segeberg, die A44 in Hessen oder die A45 im Sauerland sollen weitergebaut werden.

 
Hinter dem Rücken der USA?
Kanada und Australien kooperieren künftig beim Schutz der Arktis. / Von Barbara Barkhausen

Die Eismassen in der Arktis schmelzen immer weiter ab. Das Nordpolarmeer lässt sich dadurch einfacher erschließen. Russland und China wittern ihre Chance, ihre Positionen in der strategisch wichtigen Arktis auszubauen. Damit wird auch Kanada vom Norden her verletzlicher.

Nun haben Kanada und Australien einen Vertrag über ein neues Radarsystem geschlossen, das Kanada besser schützen soll. Die Nachrichtendienste von Kanada und Australien arbeiten bereits eng in der sogenannten „Five Eyes“-Allianz zusammen. Nun haben die Partner ihre Zusammenarbeit auf den Schutz der Arktis ausgeweitet. Australien unterstützt Kanada bei der Entwicklung eines Radar-Raketenerkennungssystems für die Polarregion.

 
Umfangreiches Gutachten
Jetzt ist klar, was ein Tempolimit dem Klima wirklich bringt
Tempolimit 130 auf der Autobahn? Die uralte politische Streitfrage taucht nun wieder in den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD wieder auf. In einem der bislang umfangreichsten Gutachten seiner Art hat das Verkehrsministerium untersuchen lassen, was das Tempolimit wirklich dem Klima bringt.
Es gehört fast schon zum politischen Einmaleins der Koalitionsverhandlungen, dass über das Tempolimit auf deutschen Autobahnen gestritten wird. Während Parteien wie SPD und Grüne klar dafür sind, treten Union und FDP bei dem Thema schnell auf die Bremse (um es auf der Autobahn nicht tun zu müssen).

Wie jetzt durchgesickerte Papiere der Arbeitsgruppe „Verkehr und Infrastruktur, Bauen und Wohnen“ zeigen, ist der Streit zwischen Union und SPD über ein Tempolimit noch nicht beigelegt. Demnach lehnt die Union ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen ab. Die SPD hingegen befürwortet die Einführung eines generellen Tempolimits von 130 Stundenkilometern (km/h) auf Autobahnen. Wer den Streit gewinnt, müssen nun die Chefunterhändler von SPD und Union unter sich ausmachen.

Geringer Aufwand – und die Wirkung?
Tempolimit – ja oder nein? Pünktlich zur Diskussion hat das Bundesverkehrsministerium ein neues Gutachten veröffentlicht. Das Ministerium unter Volker Wissing hatte die Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen (BASt) beauftragt, das CO2-Einsparpotenzial eines generellen Tempolimits auf Autobahnen zu ermitteln.

Das Ergebnis: 1,3 bis 2 Millionen Tonnen CO2 könnten laut Studie pro Jahr eingespart werden bei Tempo 130. Das entspricht etwa 1 bis 1,5 Prozent der verkehrsbedingten Emissionen des vergangenen Jahres, die mit vergleichsweise geringem Aufwand für den Klimaschutz eingespart werden könnten.


 
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