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Klimawandel + Umweltschutz

Jahrzehnte globale Klimadaten bedeuten gar nichts weil Klima langfristig ausgelegt ist und längst nicht alle Parameter ausreichend genau bekannt sind
Ah, interessant – Jahrzehnte an globalen Messdaten aus Satelliten, Ozeanen, Wetterstationen und Eisbohrkernen sind also nichts wert, weil ja "nicht alle Parameter genau bekannt" sind?
Dann sollten wir die Klimaforschung vielleicht einfach durch Twitter- bzw. Telegram-Kommentare ersetzen – da scheint die Unsicherheit ja exakt berechnet zu sein.
Übrigens: Dass Klima langfristig ist, genau deshalb arbeiten Klimawissenschaftler ja mit Jahrzehntetrends. Aber keine Sorge – wer Wissenschaft nicht versteht, ist trotzdem herzlich eingeladen, sie lautstark zu kritisieren. Willkommen in der postfaktischen Wohlfühlzone.
 
Schweizer Gletscherabbruch laut WMO Folge des Klimawandels
Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sieht einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und dem Gletscherabbruch in Blatten in der Schweiz.

„Das ist eine eindringliche Warnung vor der Erwärmung unserer Welt“, sagte WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo heute in Genf. Bereits zuvor hatten weitere Expertinnen und Experten nach dem gewaltigen Gletscherabbruch eine Verbindung zur Klimakrise hergestellt.

„Unsere Gedanken sind bei dem Schweizer Bergdorf Blatten“, so Saulo zu Beginn einer Sitzung über Frühwarnsysteme zur Erkennung der Schäden durch Naturkatastrophen. „Aber hinter dem Schock verbirgt sich eine Botschaft der Hoffnung“, fügte sie hinzu. Sie wies darauf hin, dass die vor dem Erdrutsch unternommenen Anstrengungen Menschenleben gerettet haben. „Frühwarnungen funktionieren“, sagte Saulo.

 
Zwischen Pipeline und Protest – Wie Trumps neue Umweltpolitik Alaska verheizt
Es beginnt mit einem Bild aus dem Lehrbuch fossiler Machtpolitik: Ein Regierungsflieger landet auf dem arktischen Rollfeld von Prudhoe Bay. Neben ihm ragt die trans-Alaska-Ölpipeline aus dem Boden – eine rostende Stahlader, Sinnbild für ein Amerika, das sich weigert, aus der Vergangenheit zu lernen. Innenminister Doug Burgum, Energieminister Chris Wright und EPA-Chef Lee Zeldin steigen aus, posieren für Fotos und lächeln in die Kameras, als ginge es um den Besuch eines Nationalparks. In Wahrheit ist es der nächste Akt einer umweltpolitischen Farce, bei der Präsident Trump die Bühne längst dominiert.
Denn das, was hier unter dem Deckmantel „nachhaltiger Energiepolitik“ verkauft wird, ist in Wahrheit ein aggressiver Vorstoß, jede denkbare Form der Ausbeutung wiederzubeleben: Ölbohrungen in Schutzgebieten, Gasexporte durch Mega-Pipelines, Holzschlag in empfindlichen Ökosystemen. Das eigentliche Ziel: Profit. Das Mittel: Zerstörung. Die Ideologie: Klimaleugnung und Ressourcennationalismus in seiner reinsten Form.
Vor dem Konferenzzentrum in Anchorage stehen Demonstrierende. „Alaska is not for sale“ steht auf ihren Schildern. Doch genau das passiert gerade. Präsident Trump, dessen zweite Amtszeit durch beispiellose Deregulierung und ein systematisches Zerlegen aller umweltpolitischen Schutzmechanismen geprägt ist, versucht Alaska erneut als Rohstoffkolonie zu etablieren. Dabei werden Stimmen, die auf Bewahrung, Weitsicht oder Gerechtigkeit drängen, ignoriert – oder wie in so vielen anderen Politikfeldern – lächerlich gemacht.

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Hilfääää der Untergang naht, rette sich wer kann

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Dieser verdammte Klimawandel, was muss NOCH alles geschehen

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"Immer öfter fehlen Ressourcen, um zu helfen": Wie die Klimakrise humanitäre Einsätze bereits heute erschwert
Knapp 50 Mitarbeitende von Ärzte ohne Grenzen erzählen in einem Bericht, wie die Erderhitzung ihre Arbeit verändert

Versengende Hitze, surrende Klimaanlagen, die nacheinander ausfallen, und am Ende 20 Millionen Tote. Kim Stanley Robinson schildert im Einstieg seines Bestsellers Ministry for the Future eindrücklich, wie es sich anfühlt, von einer extremen Hitzewelle erfasst zu werden. Er beschreibt, wie bei einer Hitzewelle in Indien die Wasserreserven schwinden, wie Gebäude überfallen werden, in denen noch Klimageräte laufen, und wie ein See zur tödlichen Falle wird. In Robinsons Roman überlebt ein junger Entwicklungshelfer das Inferno – das Trauma bleibt, ebenso wie die Erkenntnis, wie kläglich die Welt daran scheitert, katastrophale Folgen der Erderhitzung abzufedern.

Robinsons Roman ist Fiktion, doch längst erleben Menschen ähnlich dystopische Entwicklungen. In einem Bericht der Organisation Ärzte ohne Grenzen erzählen knapp 50 Mitarbeitende aus 30 Ländern von Erlebnissen, die sich jenen des jungen Entwicklungshelfers annähern.

 
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