Ich hab mal den Titel des Threads geändert, weil beide Themen natürlich zusammenhängen:
Appell für Umweltschutz: "Warnung an Menschheit" von 15.000 Forschern
13. November 2017,
In acht von neun entscheidenden Problemfeldern hat es seit 1992 Rückschritte gegeben
Sydney/Wien – 25 Jahre ist es her, dass 1.700 Wissenschafter – darunter etliche Nobelpreisträger – neun besonders drängende Problemfelder für die Zukunft des Planeten benannt haben. Dazu gehörten der Klimawandel, die Abholzung der Wälder, die Geburtenexplosion und das Schwinden der Artenvielfalt. Diese Initiative für besseren Umweltschutz hat nun eine Version 2.0 erhalten. Und die fällt ernüchternd aus.
Wenig Grund für Optimismus
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Nun sind es mehr als 15.000 Forscher aus 184 Ländern, die diese noch eindringlichere "Warnung an die Menschheit" unterzeichnet haben, zumal sich die Lage unseres Planeten seit 1992 zum Teil dramatisch verschlechterte, wie das Autorenteam um Thomas Newsome (Universität Sydney) im Fachblatt "BioScience" berichtet.
Ungünstige Entwicklungen
Die Bilanz der vergangenen 25 Jahre ist in den neun Problemfeldern fast durchwegs schlechter geworden: Das Bevölkerungswachstum hält an, vor allem in den armen Regionen der Welt. Bis 2100, so schätzen Experten, werden auf der Erde zwischen 9,6 und 12,3 Milliarden Menschen leben. Ein anderes Problem war und ist die Trinkwasserversorgung: Seit 1992 ist die Menge des pro Kopf verfügbaren Trinkwassers um etwa ein Viertel gesunken.
foto: bruce ripel et al., bioscience
Die Entwicklungen in den neun Problemfeldern auf einen Blick. In Sachen Umweltschutz haben acht Schritte zurück gemacht und bestenfalls einen in die richtige Richtung.
(Anm.: Vertebrate species = Wirbeltierarten ; Ruminants = Wiederkäuer)
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... kleine Fortschritte
Vereinzelt gebe es immerhin auch Fortschritte, schreiben die Forscher. So werde inzwischen vielerorts auf Chemikalien verzichtet, die die Ozonschicht schädigen. Erneuerbare Energien seien im Aufwind. Und in Regionen, in denen in Bildung von Mädchen und Frauen investiert werde, sinke die Geburtenrate.
Für mehr Veränderungen brauche es eine breite Welle des öffentlichen Drucks auf die Politik, sind die Autoren der Warnung überzeugt. Mögliche Maßnahmen seien eine Ausweitung der Schutzgebiete, Programme für Familienplanung und Bildung von Frauen sowie die Förderung einer Ernährung, die stärker auf Pflanzen basiert.
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So richtig gut gehn wir nicht gerade mit unserem Planeten um, aber ob wir ihn nun lieben oder nicht, wir haben keinen anderen...