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Klimawandel + Umweltschutz

Greenpeace: Bergbau für Fischsterben in Oder verantwortlich
Greenpeace hat für das massenhafte Fischsterben im deutsch-polnischen Grenzfluss Oder die polnische Bergbauindustrie verantwortlich gemacht. Die „in Oberschlesien tätigen Bergbaukonzerne“ seien die Verursacher der Umweltkatastrophe, erklärte die Umweltschutzorganisation in einem gestern in Warschau vorgestellten Bericht.

Demnach übersteigt der Salzgehalt des Wassers in den Nebenflüssen am Ausgang der Minen „um das Dutzendfache“ den Salzgehalt, der in der Oder das Fischsterben ausgelöst hatte.

In der Oder hatte sich im August ein Fischsterben gewaltigen Ausmaßes ereignet, das sich nach und nach bis zur Mündung des Flusses ins Stettiner Haff ausbreitete. Dafür machten Fachleute unter anderem einen hohen Salzgehalt verantwortlich, der das Auftreten einer für Fische giftigen Algenart begünstigt haben könnte und keines natürlichen Ursprungs war.

Ursprünglich andere Verursacher vermutet

 
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„HISTORISCHE“ UNO-EINIGUNG
Abkommen zum Schutz der Meere fixiert
Die UNO-Mitgliedsstaaten haben sich nach jahrelangen Verhandlungen auf den Text für das erste internationale Hochseeabkommen zum Schutz der Weltmeere geeinigt. „Das Schiff hat das Ufer erreicht“, sagte die Leiterin der UNO-Konferenz, Rena Lee, am Samstagabend (Ortszeit) am Sitz der Vereinten Nationen in New York unter dem Beifall der Delegierten. Die Einigung wurde nach einer über 24-stündigen Marathonsitzung erzielt. Eigentlich hätte die Konferenz am Freitag enden sollen.

Die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen hatten seit mehr als 15 Jahren vergeblich um ein Abkommen zum Schutz der Biodiversität in der Hohen See gerungen, erst im August war eine Verhandlungsrunde ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Der Text, auf den sich die Delegierten nach zwei Wochen intensiver Gespräche einigten, kann nach Angaben von Konferenzleiterin Lee nun nicht mehr wesentlich geändert werden. „Es wird keine Wiederaufnahme oder inhaltliche Diskussionen mehr geben“, erklärte Lee den Unterhändlern. Das Abkommen soll formell beschlossen werden, sobald es von Juristen geprüft und in die sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen übersetzt worden sei, kündigte Lee an.

 
Afrikanische Klimaaktivisten, keiner steigt aus und beschwert sich

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Wenn ich solche Artikel lese in dem Fall auch höre, also so ganz kalt lässt mich das nicht

»Zombieviren« im Permafrost
Durch den Klimawandel taut der Permafrostboden an den kältesten Orten der Welt langsam aber sicher auf. Ein Forscherteam von der Universität Marseille hat sich den Boden im Labor genauer angeschaut und konnte bislang unbekannte Viren aus dem Winterschlaf wecken. Wie gefährlich sind diese Erreger für den Menschen?

 
Die frühen "Klimakleber". By Perscheid

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Flüsse in den Alpen werden wärmer
Alpine Gewässer erwärmen sich deutlich schneller als erwartet. Das zeigte eine aktuelle Publikation des Innsbrucker Ökologen Georg Niedrist, der dafür Langzeitdaten von Inn und Großache analysierte. Die Temperatur stieg in diesen Flüssen beinahe um ein halbes Grad pro Jahrzehnt.

Bisher ging man davon aus, dass die Erwärmung von Gebirgsflüssen durch Schnee oder Eis gedämpft wird. Allerdings steigen die Lufttemperaturen in Gebirgsregionen schneller als im globalen Durchschnitt, daher sind Erwärmungseffekte auch für kalte Flussökosysteme zu erwarten.

Niedrist, Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Fließgewässerökologie und Naturschutz am Institut für Ökologie der Universität Innsbruck, analysierte Langzeitmessdaten des Hydrologischen Dienstes des Landes Tirol zur Wassertemperatur der Tiroler Gebirgsflüsse Inn und Großache. Diese Daten reichen für den Inn rund 45 Jahre und für die Großache rund 25 Jahre zurück.

Studie zu tiefer liegenden Flüssen
„Nachdem wir in vorangehenden Arbeiten bereits signifikante Erwärmungen in Fließgewässern im Hochgebirge zeigen konnten, widmete sich diese Studie den tiefer liegenden Flüssen Inn und Großache – stellvertretend für größere Alpenflüsse“, erklärt Niedrist.

Die Studie bestätigte seine Erwartungen. Demnach stieg die Wassertemperatur im Inn und in der Großache um 0,24 und 0,44 °C pro Jahrzehnt. Auch die jährlichen Höchst- und Tiefsttemperaturen stiegen im Beobachtungszeitraum signifikant, die warmen Perioden wurden zudem deutlich länger.

Wassertemperaturen im Winter steigen schnell

 
AUSTRALIEN
Waldbrände schadeten Ozonschicht
Die Ozonschicht der Erde erholt sich – Waldbrände könnten dieser positiven Entwicklung künftig aber entgegenwirken. So zeigt etwa eine aktuelle Studie, dass die Buschbrände, die von Juni 2019 bis Mai 2020 in fast ganz Australien wüteten, der darüberliegenden Ozonschicht stark zusetzten.

Zu dieser Erkenntnis kamen Forscherinnen und Forscher, nachdem sie Satellitenaufnahmen aus der Zeit nach den Bränden genauer analysierten. „Was wir gesehen haben, war wirklich spektakulär“, so die Chemikerin Susan Solomon vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge im Interview mit science.ORF.at: „Die Veränderungen, die wir in der Stratosphäre über Australien beobachten konnten, haben dem Ozonloch über der Antarktis in vielerlei Hinsicht geähnelt.“

Das US-amerikanische Forschungsteam um Solomon bemerkte, dass die Menge der Ozonmoleküle über Australien und anderen Ländern auf demselben Breitengrad nach den Bränden deutlich zurückging. Über den besonders stark betroffenen Gebieten berechneten die Forscherinnen und Forscher eine insgesamte Reduktion der Ozonmenge von drei bis fünf Prozent.

Rückschlag für geschwächte Ozonschicht

 
Rotbuche züchtet klimafitte Nachkommen
Seit zwei Millionen Jahren gibt es die Rotbuche, die auch Mutter des Waldes genannt wird, weil sie bodenverbessernd wirkt. Nach neuen Erkenntnissen dürfte sie sich in den letzten Jahren zunehmend an die Klimaveränderungen anpassen und versuchen, resiliente Nachkommen zu produzieren.

In den letzten zwölf Jahren dürfte sich die Rotbuche dem Klimawandel angepasst haben, sagte Helmut Zwander vom Naturwissenschaftlichen Verein Kärnten. Man könne eine Zunahme der Rotbuchenbestände beobachten, sie produzieren auch immer mehr und mehr Blütenstaub: „Es gibt sein 1980 den Pollenwarndienst. Da werden nicht nur die Daten von allergologisch relevanten Pflanzen erhoben, sondern wir erheben alle Daten aus wissenschaftlichen Gründen.“

 
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