Wenn ich bitten darf das geht sohahaha
Gut, Du hast mit der verhängnisvollen Destabilisierung sicher recht, aber in dem von Marcin geposteten lesenswerten Kommentar geht es um BiH heute und um seine unfähigen und korrupten Politiker:
EU-Repräsentanten haben sich in den vergangenen zehn Jahren von den regierenden Politikern Bosnien-Herzegowinas immer wieder täuschen und für dumm verkaufen lassen. Sie haben auf die falsche Karte gesetzt: auf die nationalistisch gesinnten Politiker und ihren vorgetäuschten Reformwillen. Sie haben einer korrupten Politikerkaste wiederholt ihre hohlen Bekenntnisse zum sogenannten europäischen Weg des krisengeschüttelten Balkanlandes abgekauft. Langsam müsste eigentlich auch dem letzten Vertreter der Brüsseler Bürokratie klar sein, dass diese Politiker Bosnien-Herzegowina nicht in die EU führen können. Und dass sie es auch nicht wollen.
Bosnien-Herzegowina ist seit 2010 potenzieller Beitrittskandidat der EU. Für eine konkrete Annäherung an die Union müsste das Land Reformen einleiten - die aber würden ein Ende der Klientelpolitik bedeuten. Die politischen Vertreter der drei ethnischen Gruppen - der muslimischen Bosniaken, der orthodoxen Serben und der katholischen Kroaten - haben zwar jahrelang ihre Animositäten gepflegt. Dennoch haben sie die Ressourcen und Reichtümer des Landes reibungslos untereinander aufgeteilt. Jede Partei versorgt ihre Unterstützer mit Jobs in der Verwaltung, mit öffentlichen Aufträgen und Subventionen. Das hat jahrelang funktioniert, die Parteien wurden immer wieder in die zahlreichen Parlamente der zersplitterten politischen Strukturen gewählt. Allein deshalb blockieren ihre Führer alle Reformen, die dem Land zumindest den vollen EU-Kandidatenstatus bringen würden.
...
In einem inoffiziellen Gespräch sagte ein westeuropäischer Diplomat jüngst mit makaberer Ironie: "Manche Politiker in Bosnien-Herzegowina haben mehr Leichen im Keller als ein Krematorium einer mittelgroßen deutschen Stadt." Erst wenn die Justiz die korruptesten politischen Führer aus dem Verkehr zieht, hat das Land eine realistische Chance, sich in Richtung EU zu bewegen. Sonst wird die jetzige deutsch-britische Initiative verpuffen wie viele andere davor.
Diese Problematik kann man wohl nicht unbedingt nur den damaligen Politikern anlasten, da müsste jetzt aus BiH mehr kommen...
Trotz dessen hat doch yu-Rebell recht. Zu Kriegszeiten waren die selben nationalistischen Parteien die idealen Partner und jetzt wundert man sich...
Gut, Du hast mit der verhängnisvollen Destabilisierung sicher recht, aber in dem von Marcin geposteten lesenswerten Kommentar geht es um BiH heute und um seine unfähigen und korrupten Politiker:
EU-Repräsentanten haben sich in den vergangenen zehn Jahren von den regierenden Politikern Bosnien-Herzegowinas immer wieder täuschen und für dumm verkaufen lassen. Sie haben auf die falsche Karte gesetzt: auf die nationalistisch gesinnten Politiker und ihren vorgetäuschten Reformwillen. Sie haben einer korrupten Politikerkaste wiederholt ihre hohlen Bekenntnisse zum sogenannten europäischen Weg des krisengeschüttelten Balkanlandes abgekauft. Langsam müsste eigentlich auch dem letzten Vertreter der Brüsseler Bürokratie klar sein, dass diese Politiker Bosnien-Herzegowina nicht in die EU führen können. Und dass sie es auch nicht wollen.
Bosnien-Herzegowina ist seit 2010 potenzieller Beitrittskandidat der EU. Für eine konkrete Annäherung an die Union müsste das Land Reformen einleiten - die aber würden ein Ende der Klientelpolitik bedeuten. Die politischen Vertreter der drei ethnischen Gruppen - der muslimischen Bosniaken, der orthodoxen Serben und der katholischen Kroaten - haben zwar jahrelang ihre Animositäten gepflegt. Dennoch haben sie die Ressourcen und Reichtümer des Landes reibungslos untereinander aufgeteilt. Jede Partei versorgt ihre Unterstützer mit Jobs in der Verwaltung, mit öffentlichen Aufträgen und Subventionen. Das hat jahrelang funktioniert, die Parteien wurden immer wieder in die zahlreichen Parlamente der zersplitterten politischen Strukturen gewählt. Allein deshalb blockieren ihre Führer alle Reformen, die dem Land zumindest den vollen EU-Kandidatenstatus bringen würden.
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In einem inoffiziellen Gespräch sagte ein westeuropäischer Diplomat jüngst mit makaberer Ironie: "Manche Politiker in Bosnien-Herzegowina haben mehr Leichen im Keller als ein Krematorium einer mittelgroßen deutschen Stadt." Erst wenn die Justiz die korruptesten politischen Führer aus dem Verkehr zieht, hat das Land eine realistische Chance, sich in Richtung EU zu bewegen. Sonst wird die jetzige deutsch-britische Initiative verpuffen wie viele andere davor.
Diese Problematik kann man wohl nicht unbedingt nur den damaligen Politikern anlasten, da müsste jetzt aus BiH mehr kommen...
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