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Kongogräuel und König Leopold der II.

Das sind doch Details die in 500 Jahren kein Schwein mehr interessieren.

Fakt ist 1. dass es den Völkern ohne Kolonialisierung höchstwahrscheinlich nicht viel besser ergangen wäre. Dann hätten sie sich eben gegenseitig abgeschlachtet, sie waren und sind auch keine besseren Menschen als die Europäer, ganz im Gegenteil.
und 2. haben die Europäer beiläufig ihre überlegene, hochentwickelte Form der Zivilisation in die ganze Welt exportiert. Ironischerweise damit langfristig den eigenen Untergang besiegelt, aber die Nachkommen der kolonisierten Völker werden es uns danken.

Ich bitte dich. Die europäische Form der Zivilisation war alles andere als "hochentwickelt und überlegen", sie war expansiv und aggressiv und teilweise weit den Kulturen unterlegen, die sie plattmachte und mehr oder weniger spurlos vernichtete. Der Entwicklungsschub in Europa war erst durch die Ausbeutung der Kolonien möglich - sowohl in materieller Hinsicht als auch durch die massenhafte Verschleppung von Menschen. Insofern muss man eher sagen- den anderen würde es ohne Kolonialisierung wahrscheinlich besser, und uns schlechter gehen.
 
Ich bitte dich. Die europäische Form der Zivilisation war alles andere als "hochentwickelt und überlegen", sie war expansiv und aggressiv und teilweise weit den Kulturen unterlegen, die sie plattmachte und mehr oder weniger spurlos vernichtete. Der Entwicklungsschub in Europa war erst durch die Ausbeutung der Kolonien möglich - sowohl in materieller Hinsicht als auch durch die massenhafte Verschleppung von Menschen. Insofern muss man eher sagen- den anderen würde es ohne Kolonialisierung wahrscheinlich besser, und uns schlechter gehen.
Welchen Entwicklungsschub genau meinst du?
 
Welchen Entwicklungsschub genau meinst du?

Erstmal die Ernährung großer Bevölkerungsteile durch neuimportierte Gemüse (besonders Kartoffeln) und dadurch Bevölkerungswachstum und freiwerden von Kapazitäten. Oder die ganze Baumwollproduktion, die es ohne Sklaven und Kolonien nie gegeben hätte. Kautschuk. Und dann letztendlich die Industrialisierung, die ohne die Reichtümer und Rohstoffe aus den Kolonien so wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre. Wir sind so geprägt von diesen Entwicklungen, dass wir uns garnicht mehr vorstellen können, wie es ohne wäre.
 
Erstmal die Ernährung großer Bevölkerungsteile durch neuimportierte Gemüse (besonders Kartoffeln) und dadurch Bevölkerungswachstum und freiwerden von Kapazitäten. Oder die ganze Baumwollproduktion, die es ohne Sklaven und Kolonien nie gegeben hätte. Kautschuk. Und dann letztendlich die Industrialisierung, die ohne die Reichtümer und Rohstoffe aus den Kolonien so wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre. Wir sind so geprägt von diesen Entwicklungen, dass wir uns garnicht mehr vorstellen können, wie es ohne wäre.

so ein blödsinn... kolonien waren nur die symptome einer ehemals europäischen vormachtstellung, aber bestimmt nicht die ursache
 
yo... buchdruck und dampfmaschine waren also erst möglich als man in nordamerika baumwollplantagen gebaut hat... starke theorie

Sie waren möglich, als nicht mehr risiege Teile der Bevölkerung mit Verhungern und an der Pest sterben beschäftigt waren, oder den Grossteil ihres Lebens miot Gerstenanbau zu verbringen. Bitte, lies bischen über das 15.Jh.
Außerdem haben die Asiaten den Buchdruck früher erfnden.
 
Erstmal die Ernährung großer Bevölkerungsteile durch neuimportierte Gemüse (besonders Kartoffeln) und dadurch Bevölkerungswachstum und freiwerden von Kapazitäten. Oder die ganze Baumwollproduktion, die es ohne Sklaven und Kolonien nie gegeben hätte. Kautschuk. Und dann letztendlich die Industrialisierung, die ohne die Reichtümer und Rohstoffe aus den Kolonien so wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre. Wir sind so geprägt von diesen Entwicklungen, dass wir uns garnicht mehr vorstellen können, wie es ohne wäre.

Das Bevölkerungswachstum wäre bzw. war auch mit einheimischen Pflanzenarten möglich, weil der ausschlaggebende Faktor neue, bessere Anbaumethoden sowie Düngemittel, etc. waren, und nicht bessere Pflanzen. Und der Ressourcenhunger ist überhaupt erst durch den technologischen Fortschritt entstanden, nicht andersherum. Dieser technologische Fortschritt wiederum fand dank europäischer Rationalität und Säkularisierung statt.
 
Das Bevölkerungswachstum wäre bzw. war auch mit einheimischen Pflanzenarten möglich, weil der ausschlaggebende Faktor neue, bessere Anbaumethoden sowie Düngemittel, etc. waren, und nicht bessere Pflanzen. Und der Ressourcenhunger ist überhaupt erst durch den technologischen Fortschritt entstanden, nicht andersherum. Dieser technologische Fortschritt wiederum fand dank europäischer Rationalität und Säkularisierung statt.

Oh, du glaubst ja doch an was- an die Überlegenheit des weißen Mannes. Schau, jeder ist halt gerne ein bischen auserwählt.
Nicht als nationale, sondern als regionale Erscheinung kam die industrielle Revolution in Gang. Nur wenige, eng umgrenzte Regionen standen am Anfang der Entwicklung. „Die Wiege der Industrialisierung Englands stand in der Grafschaft Lancashire“, heißt es bei Pierenkemper. Auch dort war es wiederum nur der südliche Teil, der mit seiner seit dem 16. Jahrhundert entwickelten Textilindustrie mit Baumwolle am Ende des 18. Jahrhunderts zur industriellen Produktionsweise überging, während das auf Leinenproduktion spezialisierte westliche Lancashire und der nordöstliche Teil der Grafschaft mit seinem Wolltuchgewerbe dahinter zurückblieben.[SUP][19]
[/SUP]Es war die britische Baumwollindustrie, die zwischen 1780 und 1790 eine jährliche Wachstumsrate von mehr als 12 % erreichte, eine danach in dieser Branche nie wieder aufgetretene Größenordnung.[SUP][20][/SUP] Dazu trug erheblich bei, dass die Haupthandelsströme sich von den Binnenmeeren wie Mittelmeer und Ostsee auf den Atlantik verlagert hatten, was von englischen Handelshäusern intensiv genutzt wurde. Nach 1750 stieg das britische Außenhandelsvolumen dramatisch an, wobei Baumwolle sowohl für die Exporte wie für die Importe von überragender Bedeutung war. Anfang des 19. Jahrhunderts entfiel annähernd die Hälfte der britischen Exporte auf Baumwollprodukte, während Rohbaumwolle ein Fünftel der Importe ausmachte: „King Cotton“ galt als Herrscher über die englische Wirtschaft.[SUP][21][/SUP]

aber klar- man hätte auch Wolle und Leinen innerhalb Europas verkaufen können und damit unermeßliche Reichtümer anhäufen können.
 
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