Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Kosovo, türkei flagge herunter gerissen und türkisches konsulat angegriffen

Gibt es eine ungefähre "Grenze" zwischen Nord und Süditalien?



Du musst nur gucken, wo die Industrie liegt......um so weniger Industrie, um so lästiger wird's für die, die Industrie haben......



Ich vermute mal so südlich der Po-ebne ist Schluss mit lustig.
 
Gibt es eine ungefähre "Grenze" zwischen Nord und Süditalien?
170px-Mezzogiorno.svg.png


So ab der Region der Abruzzen zum Beispiel kann man von Süditalien sprechen.

- - - Aktualisiert - - -

Du musst nur gucken, wo die Industrie liegt......um so weniger Industrie, um so lästiger wird's für die, die Industrie haben......



Ich vermute mal so südlich der Po-ebne ist Schluss mit lustig.
So gesehen ist es auch richtig :D
 
Zumindest bei BIP/Kopf sind die meisten Regionen Griechenlands mit diesen Süditaliens (du kannst als Beispiele Sizilien, Kalabrien, Basilicata, Puglia nehmen) auf demselben Niveau:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_European_regions_by_GDP

Bei welchen Indikatoren liegt denn Süditalien im Vergleich zu Griechenland vorne? Bildung? Lebenserwartung? Auch im Allgemeinen wird Süditalien als Region mit Mafia und Korruption in Verbindung gebracht. Also, wenn du meinst, dass sie eine höher entwickelte Region ist, musst du zumindest einige Indizien liefern. Ansonsten bleibt deine merkwürdige Behauptung leer.

Auch wenn ich deine Beiträge sehr gerne durchlese, aber dieser Vergleich Süditalien und Griechenland ist Rosinenpickerei. Die Regionen Lombardei und Emilia-Romagna sind reicher als die Neuen Bundesländer, was soll nun daraus hergeleitet werden?

Ein gutes Beispiel ist der Vergleich Slowenien und Serbien. Beide Völker sind des gleichen Ursprungs und doch unterscheiden sie sich um Welten. Während Serbien wie jedes seiner Nachbarländer auch auf den ersten Plätzen des Korruptionsindex steht und einer der höchsten Arbeitslosenquoten Europas hat, gab es schon in den 80er Jahren (!) in Slowenien Wasserhähne mit Infrarotsensor, die Arbeitslosigkeit in Slowenien ist unter dem EU-Wert und es ist mit Abstand das Land auf den Balkan mit der wenigsten Korruption. Warum ist das so? Im Gegensatz zu Serbien, Kroatien, Bosnien, Albanien, Kosovo, Mazedonien oder Griechenland war Slowenien kein halbes Jahrtausend unter der Flagge des Osmanischen Reiches. Es kannte kein Bakschisch in der extremen Form wie auf den Rest des Balkans, wo es als das Normalste der Welt angesehen wird den steuerfinanzierten Behörden zusätzlich Geld in die Hand zu drücken. Es ist nichts anderes als eine Verniedlichung der Korruption. Es kann doch kein Zufall sein, dass die wenigen berühmten Balkaner aus dieser Zeit alle aus Österreich-Ungarn stammen. Mileva Maric, Milutin Milanković, Carl Ghega oder Nikola Tesla. Wäre Tesla nicht nach Graz gegangen, wäre er ein Priester geworden. Aber wahrscheinlich eh nur Zufall, dass wirtschaftlich starke und entwickelte Regionen auf den Balkan wie Slowenien, Kroatien oder Vojvodina, heute und vor 100 Jahren, allesamt für eine Zeit Teil der Doppelmonarchie waren.

Vier Jahre nach dem Habsburg Sarajevo okkupierte, dass zuvor Jahrhunderte Teil des Osmanischen Reiches war, bekam die Stadt eine Straßenbahn von der österreich-ungarischen Bahngesellschaft um ein Beispiel zu nennen. Dutzende Gebäude österreichischer Architektur haben zwei Weltkriege stand gehalten, die restlichen Lehmbauten sind beim ersten Sturm zusammen gefallen.

Sarajevo um 1890
Sarajevo_1890.png


Zagreb etwa zur gleichen Zeit
17_1890-Trg_bana_Jelacica_u_Zagrebu.jpg


Vor fast genau 100 Jahren haben sämtliche Völker auf den Balkan gegen die Habsburger gewährt, heute bettelt man darum, von ihnen übernommen zu werden. Die Türken brauchen jetzt nicht wieder auf beleidigt zu machen und meinen, das Osmanische Reich verteidigen zu müssen. Es war halt nie das Ziel des OR aus dem Balkan etwas zu machen. Vielmehr diente die Region Balkan als Pufferzone zwischen Istanbul und europäischer Monarchien. Die wenigen Ressourcen über der Erde wurden weggenommen und die Bewohner haben ein wenig die Kassen in Anatolien gefüllt. Investiert wurde erst von Österreich und das nicht in Gotteshäuser sondern in notwendigen Gebäuden, Brücken oder Kraftwerke. Nur in den Gebieten wo Österreich-Ungarn regierte, herrscht bis heute Wohlstand (relativ zum Rest des Landes natürlich).

Wieso sind dann Kroaten und Ungarn auch so unterentwickelt wie wir?

Alter, warst du je in diesen Ländern um sowas ernst zu meinen? Kroatien ist neben Slowenien, das einzige Land in Ex-Jugoslawien, mit der man mit der Freundin eine Woche Urlaub machen könnte ohne das sie daran Zweifeln muss noch in Europa zu sein. Die Hauptstädte der Länder auf dem Balkan, also die Vorzeigestadt und in allen Fällen die reichste Stadt, reichen Budapest bis zu den Fersen, höher nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Alter, warst du je in diesen Ländern um sowas ernst zu meinen? Kroatien ist neben Slowenien, das einzige Land in Ex-Jugoslawien, mit der man mit der Freundin eine Woche Urlaub machen könnte ohne das sie daran Zweifeln muss noch in Europa zu sein. Die Hauptstädte der Länder auf dem Balkan, also die Vorzeigestadt und in allen Fällen die reichste Stadt, reichen Budapest bis zu den Fersen, höher nicht
Das war natürlich

nicht

ernst gemeint.
 
Auch wenn ich deine Beiträge sehr gerne durchlese, aber dieser Vergleich Süditalien und Griechenland ist Rosinenpickerei. Die Regionen Lombardei und Emilia-Romagna sind reicher als die Neuen Bundesländer, was soll nun daraus hergeleitet werden?

Dass Italien ein ziemlich großes Nord-Süd-Gefälle im Entwicklungsstand hat, obwohl kein Teil davon unter einer langjährigen osmanischen Herrschaft war. Ist auch eins von mehreren Beispielen, die zeigen, dass man das OR als nicht als die zentrale Erklärung für die relative Rückständigkeit Balkans benutzen kann. Andere Beispiele sind Portugal, Südspanien, Maroko, Irland (in früheren Zeiten zumindest), große Teile von Osteuropa, Iran, Indien, China, Philippinen usw. usf. Die Liste ist unendlich.

Ein gutes Beispiel ist der Vergleich Slowenien und Serbien. Beide Völker sind des gleichen Ursprungs und doch unterscheiden sie sich um Welten. Während Serbien wie jedes seiner Nachbarländer auch auf den ersten Plätzen des Korruptionsindex steht und einer der höchsten Arbeitslosenquoten Europas hat, gab es schon in den 80er Jahren (!) in Slowenien Wasserhähne mit Infrarotsensor, die Arbeitslosigkeit in Slowenien ist unter dem EU-Wert und es ist mit Abstand das Land auf den Balkan mit der wenigsten Korruption. Warum ist das so? Im Gegensatz zu Serbien, Kroatien, Bosnien, Albanien, Kosovo, Mazedonien oder Griechenland war Slowenien kein halbes Jahrtausend unter der Flagge des Osmanischen Reiches. Es kannte kein Bakschisch in der extremen Form wie auf den Rest des Balkans, wo es als das Normalste der Welt angesehen wird den steuerfinanzierten Behörden zusätzlich Geld in die Hand zu drücken. Es ist nichts anderes als eine Verniedlichung der Korruption. Es kann doch kein Zufall sein, dass die wenigen berühmten Balkaner aus dieser Zeit alle aus Österreich-Ungarn stammen. Mileva Maric, Milutin Milanković, Carl Ghega oder Nikola Tesla. Wäre Tesla nicht nach Graz gegangen, wäre er ein Priester geworden. Aber wahrscheinlich eh nur Zufall, dass wirtschaftlich starke und entwickelte Regionen auf den Balkan wie Slowenien, Kroatien oder Vojvodina, heute und vor 100 Jahren, allesamt für eine Zeit Teil der Doppelmonarchie waren.

Vier Jahre nach dem Habsburg Sarajevo okkupierte, dass zuvor Jahrhunderte Teil des Osmanischen Reiches war, bekam die Stadt eine Straßenbahn von der österreich-ungarischen Bahngesellschaft um ein Beispiel zu nennen. Dutzende Gebäude österreichischer Architektur haben zwei Weltkriege stand gehalten, die restlichen Lehmbauten sind beim ersten Sturm zusammen gefallen.

Sarajevo um 1890


Zagreb etwa zur gleichen Zeit


Vor fast genau 100 Jahren haben sämtliche Völker auf den Balkan gegen die Habsburger gewährt, heute bettelt man darum, von ihnen übernommen zu werden. Die Türken brauchen jetzt nicht wieder auf beleidigt zu machen und meinen, das Osmanische Reich verteidigen zu müssen. Es war halt nie das Ziel des OR aus dem Balkan etwas zu machen. Vielmehr diente die Region Balkan als Pufferzone zwischen Istanbul und europäischer Monarchien. Die wenigen Ressourcen über der Erde wurden weggenommen und die Bewohner haben ein wenig die Kassen in Anatolien gefüllt. Investiert wurde erst von Österreich und das nicht in Gotteshäuser sondern in notwendigen Gebäuden, Brücken oder Kraftwerke. Nur in den Gebieten wo Österreich-Ungarn regierte, herrscht bis heute Wohlstand (relativ zum Rest des Landes natürlich).

Die Unterschiede in ex-Jugoslawien sind ein sehr oft genanntes Beispiel für das Gegenargument, also dass die Gründe für die Rückständigkeit doch in der osmanischen Zeit zu suchen sind. Ein anderes Beispiel sind die Unterschiede zwischen z.B. Wallachei und Transylvanien in Rumänien - in Griechenland habe ich das auch für den Vergleich zwischen den Ionischen Inseln und dem Rest des Landes gehört.

Das ist meiner Meinung ein sehr begrenztes Blick. Zum einen, diese Unterschiede sind nach meinem Eindruck nicht so riesig, wie sie dargestellt werden. Zum anderen, wie schon gesagt, solche Unterschiede gibt es auch z.B. innerhalb Spaniens oder Italiens, wo sie natürlich nicht mit Osmanen sich erklären lassen. Was wahrscheinlich wahr ist, ist dass das habsurgische System deutlich effizienter war als die osmanischen Systemen in den Zeiten ihrer Dekadenz, und das hat auch seine Spuren hinterlassen. Das ist aber nur ein Vergleich zwischen zwei sehr spezifischen Staaten (man weiß auch nicht, ob der gesamte Balkan unter der Herrschaft der Habsburger stehen würde, wenn es die Osmanen nicht gäbe), und sagt nicht viel aus, weil er ziemlich oberflächlich ist und man noch die tiefere Gründe unberührt lässt: warum gab es denn diese Unterschiede zwischen Habsburger und Osmanen, wie es sie auch zwischen Preußen und Russischen Reich , oder auch Nord- und Süditalien, Katalonien und Andalusien, Irland und England, gab?
 
Ich muss dir nichts erklären, im Moment wirfst du mit behauptungen um dich herum ohne wirkliche Argumente zu liefern, allein die Tatsache, dass du versuchst Griechenland mit Italien gleich zu setzen strotzt nur so vor Debilität.



Kroatien hat die entscheidenden Entwicklungsschritte ebenso wie der Rest vom Balkan aufgrund der Osmanen verpasst und hat so ziemlich die selbe Entwicklung wie Serbien durchgemacht.



Die Kroaten sind es und die Ungarn sind durchaus um Einiges weiter, auch wenn man wegen Orban unächst nicht den Eindruck hat.

In der entscheidenen Phase, war Kroatien nicht unabhängig, Serbien schon. Entscheidend sind das 18te, 19te und 20te Jahrhundert gewesen. Die Analphabetenquote war in Kroatien besser und Zagreb der Mittelpunkt der Südslawen. Das größte Problem Serbiens waren die großen Kriege mit enormen Verlusten, allein der Wk1 hat einen enormen Teil der Bevölkerung gekostet. Davor die Balkankriege, dann der WK2 danach.

Und heute ist das Lohnniveau zwischen den EX-Yu Ländern gewaltig.

https://www.google.de/publicdata/ex...UN:SVN:KSV&ifdim=region&hl=de&dl=de&ind=false

und hier das Wachstum, schöne Grüße an Vucic

https://www.google.de/publicdata/ex...UN:SVN:KSV&ifdim=region&hl=de&dl=de&ind=false
 
Ich wette aber das wäre besser, wenn Serbien viel länger als erst ab dem 19. Jahrhundert unabhängig gewesen wäre oder wenn die Besatzungsmacht eine christliche gewesen wäre.
 
Zurück
Oben