Fifa-Mitglied! Vertreter des kosovarischen Verbands lassen die Korken knallen.
Am Freitag in Mexiko-City stimmten 141 Mitglieder für, 23 gegen die Aufnahme des Kosovo. Serbien, das den Kosovo nicht anerkennt, wird das weiter nicht akzeptieren und kündigte an, vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) zu ziehen.
Kosovo wird aber aller Voraussicht nach an der Qualifikation für die WM 2018 teilnehmen können. Und es ist weiterhin möglich, dass Schweizer Nationalspieler wie
Granit Xhaka oder
Xherdan Shaqiri die Nation wechseln.
Xherdan Shaqiri
Die
Fifa bestätigt gestern gegenüber SonntagsBlick, dass individuelle Wechsel-Gesuche vom «Players’ Status Committee» geprüft werden. Heisst: Stellen Spieler wie Xhaka oder Shaqiri ein Gesuch, wird dieses von der Fifa angeschaut – und dann eventuell auch bewilligt.
Der Schweizerische Fussball-Verband glaubt allerdings nicht daran, dass ein entsprechendes Gesuch positiv beantwortet würde. Präsident Peter Gilliéron: «Wir gehen davon aus, dass Spieler mit Staatsbürgerschaft der Schweiz und des Kosovo, welche je in einem offiziellen Wettbewerbsspiel unseres Nationalteams eingesetzt worden sind, keine Möglichkeit haben, jemals für den Kosovo zu spielen.»
Granit Xhaka
Klar ist aber: Sehr wahrscheinlich wird es bald einen Präzedenz-Fall geben, wenn zum Beispiel ein albanischer Nationalspieler ein Gesuch für den Kosovo stellt. SFV-Jurist Robert Breiter sagt: «Wir haben derzeit jedoch keine Anzeichen dafür, dass von den betroffenen Spielern des aktuellen A-Team-Kaders jemand einen solchen Wechsel in Erwägung zieht.»
Klarheit können aber am Schluss nur Xhaka und Shaqiri mit eigener Positionierung schaffen.
Dürften Shaqiri und Xhaka zum Kosovo wechseln? Fifa sagt nicht Nein! - Blick