J
Jovan
Guest
War klar dass du zypriotischer Türke da so siehst
Es gibt keine Anzeichen, dass das so sein wird. Die EU selbst hat den Kosovo nicht als Staat anerkannt.
Das kann die auch nicht du dattel
War klar dass du zypriotischer Türke da so siehst
Es gibt keine Anzeichen, dass das so sein wird. Die EU selbst hat den Kosovo nicht als Staat anerkannt.
Geh deinen Joint rauchen und komm nochmal mit kühlem Kopf zur Diskussion zurück.
Es gibt auch noch die Gegenposition, zB diese hier:
Und zwar mit genau diesem (Gegen-)Argument, dass Merkel selbst ganz am Ende abgehandelt hat "territoriale Integrität". Und dann kommt man zu dem Ergebnis, dass nur die "abhelfende Sezession" zulässig sei, wo dann Kosovo und Menschenrechtsverletzungen gebracht werden.
Und da sind wir eben wieder beim Kosovo. Es ist die territoriale Integrität von Serbien verletzt worden, und warum das passiert ist, ist - so leid es mir tut - irrelevant.
Vor Kosovo hat es das Modell der "Humanitären Intervention" nicht gegeben, sondern wurde genau da erfunden und blieb sehr, sehr lange umstritten. Humanitäre Intervention war schon deswegen wichtig, weil sonst die USA einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Serbien unternommen hätte.
Es geht bei juristischen Fragen nicht darum, was gerecht ist und was nicht. Recht, Gerechtigkeit und Moral sind auch nicht identisch. Das ist ja auch der Grund, warum es immer wieder Urteile gibt, wo sich jeder über das Ergebnis empört.
Und wenn du meine persönlich Meinung hören willst: wie sehr ich auch die "Humanitäre Intervention" in Kosovo für zulässig halte, so ist in weiterer Folge ein Fass ohne Boden geöffnet werden. Und in diesem Punkt vertrete ich die konservativere Ansicht als Lilith. Die Folge davon war nicht nur die Krim, sondern eine ganze Reihe an anderen militärischen Einsätzen, die ohne dieses Konstrukt eindeutig unter Angriffskriege der UN-Charta sublimiert worden wären.
Spätestens seit Kosovo fühlt sich die USA überhaupt nicht mehr an das VR gebunden und wir kennen inzwischen auch die Konsequenzen.
Nach Peters (der juristischen Heuchlerin), müsste man in der Türkei augenblicklich intervenieren und den Kurden zu ihrem Recht verhelfen. Für Merkel, dessen Ansichten du für unerträglich hältst, wäre das völkerrechtswidrig.
Aber der Kernpunkt, über den ich mich am meisten aufrege ist: Es hängt von irgendwelchen Interessen ab, ob es dann zu einer "Humanitären Intervention" kommt oder nicht. Und warum kommt es jetzt beispielsweise nicht zu einer in der Türkei?
Und aus was für einem Grund gibt es etwa auch in DE darüber kaum Berichterstattung in der Türkei? Aber spätestens dann, wenn es zu einer kommen soll, weil es aus irgendwelchen Gründen gewünscht ist, dann würden wir jeden Tag mit Bildern von zerbombten Kindern zugeflutet werden, damit sich jeder brav empören kann und "Bomben! Bomben! Bomben!" schreit, um sich gut zu fühlen.
Und was ist das für eine Moral, die davon abhängt, ob ein Thema in den Medien lanciert wird oder nicht?
Was ist das für eine Moral, wenn so eine humanitäre Intervention im Namen der Menschenrechte vollzogen wird, die einen failed state zur Folge hat, wie etwa in Lybien, wo dann irgendwelche Privatgangs und -clans sich gegenseitig massakrieren, vergewaltigen, foltern und was auch immer machen. Welche Menschenrechte haben jetzt die Bürger von Lybien? Das ist doch pervers.
Es ist mir unerträglich geworden, dass sowohl ständig so getan wird, als ob es unmöglich wäre, eine politische Lösung zu finden, als auch das politisieren von toten Kinderkörpern.
Immerhin hat es auf der Krim keinen Krieg gegeben - das ist für mich gerade aus einer moralischen (und nicht juristischen Perspektive) so ziemlich das zivilisierteste Ergebnis aus der jüngsten Geschichte.
Wenn keine Anerkennung als Staat, dann weitreichende Autonomie unter der Schirmherrschaft Europas. So eine Art Taiwan-Modell. Das erhoffe ich mir auch auf Zypern.
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Das Lustige ist, er ist Grieche.
Jetzt nach dem Joint sehe ich die Dinge plötzlich ganz anders. Man sollte Kosovo unbedingt anerkennen und dort die Wirtschaft ankurbeln, um das beste aus dem Land zu machen , damit es der gesamten Bevölkerung gut geht und damit man im gesamten Balkan den Frieden weiter vorantreiben und festigen kann.
Du schreibst viel Blödsinn. Im Endeffekt sind die beiden Urteile des IGH im Fall Kosovo und Krim gar nicht zu vergleichen, weil die Fragstellung und damit auch die Fallgestaltung verschiedene sind. Im Fall Kosovo hat Serbien dem IGH die Frage gestellt, ob die Unabhaengigkeit des Kosovo gegen Völkerrecht verstößt. Insoweit war die Fragestellung schon falsch gestellt von serbischer Sicht betrachtet. Denn es haette die Frage geestellt werden müssen, ob durch die Unabhaengigkeit des Kosovo die territorielle Intetegritaet Serbiens verletzt worden ist.
Im Fall Kosovo hat der IGH schlicht gesagt, dass das Völkerrecht keine bestimmte Voraussetzung hinsichtlich eine Unabhaengigkeitserklaerung eines Staates stellt und ist damit der inhaltlichen Interpretation der politischen, historischen und wirtschaftlichen Fakten aus dem Weg gegangen. Im Fall Krim ist das etwas anders, weil - wie gesagt - auch die Fragestellung auch eine andere ist. Du vergleichst also Aepfel mit Birnen.
Und wenn du meine persönlich Meinung hören willst: wie sehr ich auch die "Humanitäre Intervention" in Kosovo für zulässig halte, so ist in weiterer Folge ein Fass ohne Boden geöffnet werden.
In dem Punkt geb ich dir Recht: es ist vom Prinzip her sehr schlecht, ohne Zustimmung des Sicherheitsrates einen Krieg gegen ein anderes Land zu führen. Und das muss für alle gelten.
Aber damals keinen zu führen wäre eine ebenso folgenschwere Entscheidung gewesen. Das ganze hat eine Vorgeschichte in Bosnien. 4 Jahren Krieg und Europa hat hilflos zugeschaut. Erst nach Srebrenica und dem weitergehenden Beschuss von Zivilisten in Sarajevo hat die NATO militärisch Partei ergriffen und serbische Stellungen angegriffen. Kurze danach hat Milosevic Verhandlungen zugestimmt und der Krieg war vorbei. Bei dieser Vorgeschichte wäre es schwer gewesen, Kosovo sich selbst zu überlassen.
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