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Krim Und Kosovo wo liegt der Unterschied?

19.03.2001
[h=2]KOSOVOTäuschen und Vertuschen[/h] Die Bluttat von Racak diente der Nato als Rechtfertigung für den Schlag gegen Belgrad. Zweifel allerdings blieben, ob die Serben wirklich ein Massaker angerichtet hatten. Nun belegen Dokumente des Haager Tribunals: Damals wurden Unbewaffnete erschossen - aber nicht nur Unbeteiligte.
Von den Bergen weht ein lauer Wind ins Tal und tilgt den Schnee von den Gräbern. Auf dem Friedhof von Racak türmen sich Blumenkränze aus Kunststoff. Der Grabschmuck soll nicht verwelken und die Erinnerung an die Toten, die hier in vier langen Reihen bestattet sind, nicht vergehen.
43 Menschen wurden hier beerdigt - Albaner, allesamt erschossen Mitte Januar 1999. Unter den Opfern, die man in und bei Racak fand, waren eine Frau, ein Junge, alte Männer.
Zum Friedhof führt ein durch Regen und Tauwetter aufgeweichter Schlammpfad. Den morastigen Weg haben die albanischen Einwohner "William-Walker-Straße" getauft - benannt nach jenem Mann, der am 16. Januar 1999 als OSZE-Beobachter erklärt hatte, in Racak habe ein Massaker stattgefunden. Den Amerikaner trieb es offenbar stets an die Krisenpunkte der Erde - schon als US-Diplomat in Mittelamerika hatte er Aktionen der antisandinistischen Contra-Armee unterstützt. Diesmal hatte er das Stichwort für den Luftkrieg der Nato geliefert. Denn die schrecklichen Bilder der Toten von Racak stärkten die Position derjenigen Politiker im Bündnis, die Jugoslawiens Despoten Slobodan Milosevic an den Verhandlungstisch bomben wollten.
Für ihn sei das Blutbad in der damals noch von Belgrad beherrschten Albaner-Provinz ein "Wendepunkt" gewesen, urteilte Bundesaußenminister Joschka Fischer. Hashim Thaçi, seinerzeit Führer der albanischen Guerrillabewegung UÇK, ist sicher, dass "der Welt erst in Racak klar wurde, das Serbien nicht vorhatte, mit dem Morden aufzuhören". Verteidigungsminister Rudolf Scharping jedenfalls notierte damals in seinem Tagebuch: "Nicht nur in Brüssel wächst die Zahl derer, die glauben, dass ein militärisches Engagement im Kosovo unausweichlich werden kann."
Zwar hat es Massaker an Albanern vor den Erschießungen vom 15. Januar 1999 gegeben und auch danach. Doch der Name des Dorfes Racak ist mit der Entscheidung der Nato, endlich Ernst zu machen, untrennbar verknüpft.
Wohl deshalb finden die Toten hier bis heute keine Ruhe. Noch immer versuchen Gegner und Befürworter des Kosovo-Krieges, ihre Argumente für oder gegen das Bombardement in dem kleinen Dorf zwischen Pristina und Prizren zu finden. Wegen "Vorbereitung und Durchführung eines Angriffskrieges" haben Frankfurter Rechtsanwälte jetzt sogar Strafanzeige gegen die Minister Scharping und Fischer erstattet. Die Gründe für den militärischen Einsatz der Nato im Kosovo seien "falsch" oder "erfunden".
Für die Albaner ist Racak dagegen zu einer Art Wallfahrtsstätte geworden. Jedes Jahr versammeln sich dort Tausende zum Jahrestag unter der albanischen Nationalflagge und gedenken der Opfer, deren Tod schließlich zum Einmarsch der Kfor führte - ein blutiger Freiheitsmythos in einem traumatisierten Land.
Das Massaker von Racak soll überdies einer der entscheidenden Verhandlungspunkte in einem Verfahren gegen den ehemaligen Belgrader Kriegsherren Slobodan Milosevic werden - vorausgesetzt, das Uno-Kriegsverbrechertribunal von Den Haag kann seiner habhaft werden. Noch Mitte Januar erklärte die Sprecherin der Uno-Anklägerin Carla Del Ponte selbstbewusst, die Beweise seien "klar und belegen, dass es Massenmord gegeben hat und Zivilisten getötet wurden".
Doch hinter den Kulissen in Den Haag klingen die Äußerungen von Anklägern weniger optimistisch. "An das, was wirklich war, können wir uns bislang nur herantasten", sagt ein Ermittler des Tribunals. Denn wichtige Zeugen der Ankläger, unabhängige OSZE-Beobachter, waren nicht in der Nähe, als das Blutbad geschah.
Um die Wahrheit von Racak herauszubekommen, müssen sich die Ermittler deshalb durch ein schier undurchdringliches Gestrüpp aus widersprüchlichen Interessen, Propaganda und Halbwahrheiten kämpfen.
Zwei Jahre nach dem Luftkrieg der Nato scheint die Kernfrage von Racak noch ungelöst. Gab es dort ein Massaker der Serben? Oder hat die kosovarische Guerrillaarmee UÇK das Blutbad inszeniert oder zumindest instrumentalisiert, um den Westen zum Handeln zu zwingen, wie Gegner des Nato-Einsatzes immer wieder behaupten?
Der erste Auftritt von Helena Ranta, der Chefin des westlichen Gerichtsmediziner-Teams, das die Toten seinerzeit im Kosovo im Auftrag der EU erst sechs Tage nach dem Auffinden mit untersucht hatte, gab mehr Fragen auf als Antworten. Während William Walker auf der gemeinsamen Pressekonferenz im März 1999 in Pristina seine These vom Massaker wiederholte, brach die Finnin wegen der bohrenden Fragen der Journalisten fast in Tränen aus.
Das Wort "Massaker" vermied die gerichtsmedizinisch ausgebildete Zahnärztin schon damals, was Walker, für alle Journalisten sichtbar, mit Kopfschütteln quittierte. In einem Interview mit dem WDR-Magazin "Monitor" erklärte Helena Ranta sogar, ihr sei bewusst, dass die Szene in Racak auch "arrangiert" gewesen sein könnte - was der WDR als "Zweifel" auslegte, "ob es ein Massaker gab".
Doch Ranta fühlt sich missverstanden. Es sei nicht ihre Aufgabe, das Geschehen in Racak juristisch zu qualifizieren, sagt sie. Frau Ranta behält sich vor, den WDR zu verklagen, weil das Magazin "Monitor" ihre Aussagen "völlig verkürzt" wiedergegeben habe.
Was geschah wirklich in Racak? Ein geheimes Dossier, das der SPIEGEL in Den Haag einsehen konnte, belegt: In dem Dorf wurden vor allem Zivilisten von serbischen Uniformierten, vermutlich Sonderpolizisten, erschossen. Doch die Recherchen des Kriegsverbrechertribunals offenbaren auch Manipulationen, Täuschungen und Vertuschungen - auf allen Seiten.
Racak liegt nicht weit von der Verbindungsstraße zwischen der Kosovo-Hauptstadt Pristina und Prizren, einem Provinzzentrum im Westen. In dieser Gegend kam es im Januar 1999 immer wieder zu UÇK-Angriffen auf serbische Polizisten. Um die Region dauerhaft wieder unter Belgrads Kontrolle zu bringen, wurden damals 400 Mann vom 3. jugoslawischen Armeekorps aus Pristina in die Gegend von Racak verlegt. In dem kleinen Dorf vermutete der Belgrader Generalstabschef Dragoljub Ojdanic eine wichtige Schaltzentrale der UÇK.
Nachdem serbische Verbände das Dorf eingekesselt hatten, kam es schon in der Nacht zum 13. Januar zu Gefechten. Wer den ersten Schuss abgegeben hat, bleibt unklar. Racak geriet unter Granatbeschuss, Heckenschützen der UÇK feuerten auf Soldaten.
Die meisten, die darüber Auskunft geben könnten, was am 15. Januar 1999 genau in Racak geschah, sind tot: Als die Beobachter der OSZE, die sich in der Nacht zurückgezogen hatten, am nächsten Tag wieder erschienen, fanden sie im Dorf und außerhalb 45 Tote. William Walker diagnostizierte sofort eine "Exekution".
Die vorangegangenen Gefechte zwischen UÇK und Serben wurden seitens der Albaner im Januar 1999 nie bestritten. Der Informationsdienst der UÇK veröffentlichte damals eine Meldung, nach der "acht Kameraden" in Racak gefallen seien. Doch manche Nachrichtenagenturen übersahen - oder ignorierten - dieses wichtige Detail und erklärten die Opfer allesamt zu Zivilisten. Sind UÇK-Kämpfer zu den übrigen Toten hinzugelegt worden? Auch viele westliche Politiker erwähnten die Rolle der UÇK nicht, als sie mit den Toten von Racak für ein Eingreifen der Nato im Kosovo plädierten.
Doch tatsächlich hatten die meisten der aus Racak stammenden UÇK-Kämpfer das
Dorf bereits verlassen, bevor sich der Ring der serbischen Bewaffneten schloss - viele überlebende Einwohner nehmen den Kämpfern diesen strategischen Rückzug bis heute übel. Denn die Bevölkerung war den serbischen Soldaten und Paramilitärs nun weitgehend schutzlos ausgeliefert. Offiziere der UÇK rechtfertigen den Abzug damit, sie hätten gegen die gewaltige Übermacht der Serben ohnehin nichts ausrichten können. Bis heute wird in ihren Reihen ungern über den Rückzug gesprochen.
Am 15. Januar 1999, so Aussagen von Zeugen in Den Haag, hätten die Serben dann die Männer aus ihren Häusern geholt und den Hügel hinaufgejagt. Aus der Sicht der Serben war jeder männliche Dorfbewohner ein potenzieller Terrorist.
Für die Ankläger in Den Haag scheint wahrscheinlich: Außerhalb des Dorfes feuerten serbische MP-Schützen auf die aus dem Dorf vertriebenen unbewaffneten Albaner. Weil jedoch die Schüsse aus einiger Distanz fielen, ließ sich bei der Obduktion der Opfer eine Exekution schwieriger nachweisen als etwa bei einer Erschießung aus nächster Nähe. Fast alle auf den Hügel getriebenen Männer starben im Kugelhagel - auf die Aussagen der wenigen überlebenden Zeugen stützt sich Chefanklägerin Del Ponte bei ihrer Anklage.
Dennoch wird von serbischer Seite immer wieder versucht, das Blutbad von Racak herunterzuspielen mit dem Argument, die unbewaffneten Opfer seien "Terroristen in UÇK-Uniformen" gewesen. Und auch im Westen gibt es Stimmen, die sich diese Sicht zu Eigen machen.
Im Januar dieses Jahres eröffnete die "Berliner Zeitung" die jüngste Runde der Debatte mit angeblich neuen Enthüllungen aus der "Verschlusssache Racak". Andere Blätter und TV-Sendungen griffen die Zweifel an der Massaker-These auf. Steckte vielleicht doch mehr dahinter als nur "konjunkturelle Aufwallungen der Gegner des Kosovo-Kriegs", wie die "Frankfurter Allgemeine" pikiert anmerkte? Die zuvor veröffentlichten Berichte über den Einsatz von Uran-Munition im Kosovo hatten schließlich den Verdacht genährt, westliche Politiker und Generäle vertuschten wichtige Details des Krieges.
Doch der für eine medizinische Fachzeitschrift geschriebene Bericht von drei finnischen Forensikern, die 40 Leichen aus Racak mit untersucht hatten, widersprach der These vom Massenmord keineswegs, wie das einige Zeitungen voreilig berichtet hatten. Alle Toten seien an Schussverletzungen gestorben, heißt es in dem streng wissenschaftlich gehaltenen Aufsatz, der jede juristische Bewertung des Vorfalls sorgfältig vermeidet.
Aufgeschreckt durch die jüngsten Spekulationen, in Racak habe womöglich gar kein Massaker, sondern lediglich ein Gefecht stattgefunden, forderte auch die schwedische Regierung als derzeitige Ratsvorsitzende in der EU eine aktuelle Bilanz der finnischen Recherchen. Nach schwierigen Verhandlungen einigten sich das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, die EU-Außenminister und amerikanische Diplomaten auf die Erstellung eines Reports zum internen Gebrauch.
Auch in einem Kurzbericht - die noch immer streng geheime Langfassung umfasst über 1000 Seiten - halten sich die Autoren sehr bedeckt. Die These vom Massenmord wird dort aber - wenn auch nur in verklausulierter Form - erhärtet.
Erst im November 1999 war es den Finnen gelungen, weitere Indizien für die Massaker-Theorie zu finden. Vor Ort durchstreiften Spezialisten die Gegend und suchten mit Metalldetektoren nach Geschossen und Patronenhülsen. Am Platz der vermuteten Exekution wurden sie fündig: Dort stießen die Rechercheure unter Blättern und im Schlamm nur auf Patronenhülsen, nicht auf Kugeln. Die Schlussfolgerung der Ermittler: Es wurde nur aus einer Richtung geschossen, von den Serben. Erst später wurden die Leichen wohl in den nahen Graben gelegt.
Davon, dass bloß die serbische Seite geschossen hat, ging die amerikanische Regierung schon im Januar 1999 aus. Bereits damals nahmen die Krisenmanager im Weißen Haus an, dass das Massaker von Racak auf höchsten Befehl zu Stande kam.
Am 28. Januar, 13 Tage nach dem Blutbad von Racak, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf Geheimdienstkreise von abgehörten Telefongesprächen zwischen dem Chef der Sonderpolizei im Kosovo und der Regierung in Belgrad. Der Mord sei von höchster Stelle angeordnet worden, schrieb das Blatt schon damals: "Greift hart durch", habe der Befehl aus Belgrad gelautet.
Doch Slobodan Milosevic persönlich für das Massaker verantwortlich zu machen, was die Ankläger in Den Haag noch immer vorhaben, wird sehr schwierig. Ob die telefonische Befehlskette bis zu Milosevic lückenlos dokumentiert werden konnte, ist zumindest fraglich - darüber schweigen sich die Ankläger in Den Haag aus.
Die Protokolle der Lagebesprechungen im Belgrader Präsidentenpalast könnten Klarheit bringen, ob der Ex-Diktator persönlich den Befehl gab, in Racak auch Zivilisten nicht zu schonen. Doch die Papiere werden auch von den neuen Machthabern in Serbien gehütet wie ein Staatsgeheimnis. Denn einige der neuen, demokratisch gewendeten Regierungsmitglieder sind ebenfalls durch ihre Vergangenheit belastet: Sreten Lukic, seit Januar serbischer Vize-Innenminister und ein hoher Funktionär im Anti-Milosevic-Bündnis DOS, war jener Leiter der serbischen Sonderpolizei im Kosovo, dem die Telefongespräche zugeschrieben werden.
Auch vermeintlich wichtige Zeugen entpuppten sich beim Kriegsverbrechertribunal der Uno schon mal als üble Trickser. Beim Verfahren gegen den Kriegsverbrecher Dusan Tadic wurde 1997 ausgerechnet der wichtigste Zeuge der Anklage als Lügner enttarnt.
Dragan Opacic, der Tadic als Leiter eines Internierungslagers in Nordbosnien belastete, sollte als Propagandaagent der bosnischen Seite die Serben in Den Haag zu Monstern machen. Vor Gericht räumte er ein, im Auftrag Sarajevos gelogen zu haben: "Alles gegen Tadic ist frei erfunden."
Diese Blamage steckt den Anklägern noch immer in den Knochen. Nichts fürchten sie mehr als einen neuen falschen Zeugen im Racak-Prozess. Und fast hätte es schon wieder einen gegeben.
Bei der Vernehmung der Überlebenden galt Zeuge F. - bis zum Ende eines Prozesses muss die Identität von Zeugen aus Ex-Jugoslawien geheim bleiben - den Ermittlern lange als wichtige Quelle. Alle Angaben, die der 45-jährige Albaner machte, klangen glaubwürdig und deckten sich mit einer Reihe von Indizien. Doch nachdem ein Mitarbeiter des französischen Geheimdienstes Funksprüche der UÇK an Den Haag weitergereicht hatte, herrschte Katastrophenstimmung im Büro der Chefanklägerin.
Zwar hatte Zeuge F., so ergab die Auswertung der abgehörten Kommunikation, die UÇK oft wegen ihrer Taktik, Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen, kritisiert. Eine auch von ihm mitorganisierte Bürgerwehr in Racak hielt deshalb zunächst auf Distanz zu den Guerrilleros.
Doch in den dramatischen Tagen vor dem Aufmarsch der Serben vor Racak arbeitete seine Bürgerwehr schließlich doch mit den UÇK-Kämpfern eng zusammen - für das Uno-Tribunal Grund genug, sich von F. zu trennen. Bei einer Verhandlung gegen einen der serbischen Hauptverantwortlichen hätte die Verteidigung leichtes Spiel gehabt, die Glaubwürdigkeit des Belastungszeugen in Frage zu stellen.
Jedes künftige Verfahren wird Schwierigkeiten haben, Schuldige und Unschuldige eindeutig zu benennen. Hinter vorgehaltener Hand geben die Uno-Ermittler zu, etwa die Hälfte der Opfer seien UÇK-Helfer oder Sympathisanten der so genannten Befreiungsarmee gewesen. Wehrlose Zivilisten zum Zeitpunkt ihres Todes zwar - aber eben auch Menschen, die vorher Anschläge und Attentate gegen serbische Einrichtungen und Beamte guthießen oder selbst durchgeführt hatten.
Der ehemalige UÇK-Führer Hashim Thaçi gibt heute freimütig zu: "Uns fiel damals ein Stein vom Herzen, als Walker kam und ohne zu zögern sagte: Das ist ein Massaker an Zivilisten." Was Ex-Rebell Thaçi bis heute leugnet: Bei den Massakern von Donje Prekaz und Qirez, wo im Februar und März vor drei Jahren 87 Leichen gefunden wurden, sorgte die UÇK dafür, dass die Zahl der Toten höher erschien. Um die Verbrechen der Serben noch grausamer erscheinen zu lassen, legten UÇK-Männer gefallene Kämpfer aus anderen Landesteilen neben ermordete Zivilisten.
Solche Manipulationen sind genau dokumentiert. Anders als die serbische Armee verfügte die UÇK damals noch nicht über ein gesichertes Telefon- oder Funksystem. Zur Jahreswende 1998/99 hatten die Balkan-Guerrilleros im Kosovo-Gebiet nur 32 Funktelefone im Einsatz. Alle Geräte waren von einfachster Bauart und ohne Verschlüsselungstechnik. Aus Kostengründen waren sie in Frankreich angemeldet. Über dieses Kommunikationssystem liefen alle für die UÇK wichtigen Einsatzbefehle - und der französische Geheimdienst hörte eifrig mit.
Nur ein Bruchteil dieser Abhörprotokolle erreichte seither das Uno-Tribunal in Den Haag. Doch was die Experten dort schon zu Gehör bekamen, soll die UÇK kompromittieren - auch in Bezug auf Racak.
Zwar steht außer Zweifel, dass in Racak Unbewaffnete heimtückisch ermordet worden sind. Doch die Beteuerungen vieler Dorfbewohner, die Toten hätten nie aktiv etwas mit der UÇK zu tun gehabt, sind offenbar nicht wahr. Noch wenige Tage vor dem Massaker sollen einige der späteren Opfer gegen die anrückenden Serben gekämpft haben.
Nun hat der Streit um die Abhörprotokolle begonnen: Washington, Berlin und vor allem Belgrad versuchen, in den Besitz des brisanten Materials zu gelangen. Vielleicht erfahren die Richter in Den Haag deshalb als Letzte, was wirklich in Racak passiert ist.
RENATE FLOTTAU, CLAUS CHRISTIAN MALZAHN,
ROLAND SCHLEICHER

* Mit dem damaligen britischen Verteidigungsminister George Robertson und dem damaligen Generalinspekteur Hans-Peter von Kirchbach bei einer Pressekonferenz im Bonner Verteidigungsministerium am 7. April 1999.

Von Renate Flottau, Claus Christian Malzahn und Roland Schleicher
KOSOVO: Täuschen und Vertuschen - DER SPIEGEL 12/2001

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Wenn man sich das alles vor Augen hält, die ganze Intervention, die teils auf Basis von Manipulation und Lügen, in Gang gebracht wurde und in welchem Umfang die UCK vom Westen unterstützt und bewaffnet wurde, kann man erkennen, wie weit Kosovo, von einem Gleichnis mit Krim, entfernt ist.
Zumal man Kosovo sowieso nicht aus dem Kontext der YU-Kriege setzen kann.
 
Der humanitäre Eingriff war natürlich gerechtfertigt, und das haben nicht nur die Amerikaner so gesehen, sondern ebenso die kriegsscheuen Westeruopäer, und ebenso die neutralen Schweizer und Skandinavier. Selbst Yeltsin hat im Lauf des Jahres 1998 immer wieder versucht Milosevic zu überreden seine barbarisch wütenden Truppen aus Kosovo abzuziehen.

Aber nun mal der Reihe nach. Der Beitrag hat drei Teile: 1.) Motive und Vorgehen der UCK 2.) Motive für die NATO-Intervention 3.) Camp Bondsteel.

Als erstes möchte ich was zu der BBC-Doku sagen, und die Art, wie dort die Motive der UCK dargestellt werden. Dazu erst mal ein paar Hintergrundinformationen zur Gründung der UCK:

Der Gründung der UCK ist ein Vertrauensverlust in Rugovas friedlichen Widerstand vorausgegangen. Das hatte v.a. drei Gründe:

*Rugova war zwar ein im Westen beliebter Mann, aber mehr als moralische Unterstützung hat der Westen ihm nicht gegeben. Gerade das Dayton-Abkommen, wo der Westen ja auch eine Besserung der Rechtslage für die Kosovo-Albaner hätte fordern können, war eine Enttäuschung für die Albaner. Die Kosovo-Problematik wurde dort völlig ignoriert.
*Während den 90ern sind bereits rund 500.000 Albaner vor den unerträglichen Zuständen geflüchtet. Es ist aufgefallen, dass die serbsiche Regierung sehr planmäßig diese geflüchteten Albaner mit serbischen Siedlern ersetzt hat. Deswegen hat sich bei Albanern die Meinung breitgemacht, dass von Anfang das serbische Kalkül gewesen ist, man macht den Albanern das Leben im Kosovo zur Hölle, damit die Albaner Kosovo verlassen, und siedelt dann Serben an. D.h. also man hat darin den Versuch einer ethnischen Säuberung gesehen. Das wurde auch durch das Vorgehen der Serben in Bosnien bestätigt, wo die Serben ebenfalls ethnisch reine Gebiete errichten wollten.
*1997 ist Milosevics SPS eine Koalition mit der ultranationalistischen SRS eingegangen, Vojislav Seselj wurde Vize-Premierminister. Verschiedene SRS-Politiker haben ganz offen gesagt, dass sie das Kosovo albanerfrei machen wollen.

Dazu sind in dieser Zeit noch zwei durchaus ebenfalls wichtige Dinge passiert:

*Die riesigen Waffenlager von Hoxhas Albanien wurden geöffnet und den Kosovo-Albanern zugänglich gemacht. In den Jahren 95-97 wurde Kosovo mit Waffen überschwemmt. Die Albaner haben nun das Gefühl bekommen sie können sich selbst verteidigen.
*Tschetschenien hat 96 den Krieg gegen Russland gewonnen, was für viele Albaner „inspirierend“ war. Wenn die Tschetschenen die Russen besiegen konnten, wieso sollten die Albaner nicht die Serben besiegen können?

Zusammenfassend also ist es eindeutig, dass die UCK v.a. deswegen gegründet wurde, weil man eben NICHT geglaubt hat, dass der Westen im Kosovo eingreifen wird, um die Albaner zu retten.

Mit diesem Wissen im Hintergrund also zu den zwei konkreten Stellen der Doku, wo sie UCK-Kämpfer sprechen lässt:

Die erste Stelle ist die Aussage eines UCK-Kämpfers, dass man zu schwach für eine richtige Offensive gewesen ist, und man deswegen die Serben durch Scharfschützen provozieren wollte. Genau in dem Moment sagt der Dokumentationssprecher (nicht der UCK-Kämpfer): Die Albaner wollen schnellstmöglich einen NATO-Einsatz.
Für den Betrachter klingt es nun so, als habe der UCK-Kämpfer gemeint, die UCK wollte Serben zu Verbrechen an albanischen Zivilisten provozieren.

Das hat der UCK-Kämpfer aber nicht gemeint! Was er da beschreibt ist eine ganz normale Guerilla-Taktik. Nämlich den Gegner durch „Nadelstiche“ aus seiner Stellung zu locken, um ihn dann in unwegsamen Gelände anzugreifen und aufzureiben. Ganz bestimmt nicht haben die UCK-Kämpfer serbische Polizisten erschossen, weil sie gehofft haben, diese töten dann möglichst viele Zivilisten. Das ist absolut absurd. Zum Schutz der albanischen Zivilisten wurde doch überhaupt erst die Waffe erhoben. Das ist so als würde man sagen, die Partisanen (die ebenfalls Guerillas waren) haben Nazis erschossen, weil sie gehofft haben die Nazis töten dann zu Vergeltung möglichst viele Zivilisten. Die UCK war eine Guerilla-Armee, und Provokationen sind die übliche Guerilla-Taktik. Und falls der Gegner wegen diesen Provokationen Vergeltung an Zivilisten nimmt, dann ist das bestimmt nicht die Schuld der Guerillas. Oder sind die Partisanen schuld, dass die Nazis jugoslawische Zivilisten massakriert haben?

Im Übrigen ist es auch so, dass es in der UCK eine strenge Uniformierungs-Vorschrift gab. Diese Vorschrift gab es, eben um albanische Zivilisten vor Serben zu schützen. Aufgrund der Uniform konnten die Serben Kämpfer und Zivilist eindeutig unterscheiden. Hätte die UCK möglichst viele tote Albaner präsentieren wollen, dann hätte sie ohne Uniform gekämpft, damit die Serben Zivilist und Kämpfer nicht unterscheiden können (so, wie es manche islamistischen Terroristen im Nahen Osten tun). Die Uniformierungs-Vorschrift zeigt also eindeutig, dass man eben nicht auf möglichst viele tote Albaner aus war.

Der nächste Punkt ist die Stelle, wo man UCK-Kämpfer in Bezug auf Resolution 1199 sprechen lässt. Die UCK-Kämpfer sprechen davon, dass sie in die Gebiete widerstandslos eindringen konnten. Dann sagt ein Serbe, dass die UCK den Waffenstillstand gebrochen hat.
Dem ist nicht so. Zunächst einmal hat die UCK die Resolution 1199 von Anfang an akzeptiert. Es waren die Serben, die sie erst akzeptiert haben, als die NATO mit einer Bombardierung gedroht hat. Es stimmt zudem nicht, dass die UCK die Resolution gebrochen hat. Sie wurde im Dezember durch beide Parteien gebrochen. Im Zeitraum Oktober-Dezember wurden keine serbischen Stellungen von Albanern angegriffen.
Zudem wirkt die Art der Darstellung so, als wäre die UCK nur dank diesem durch die NATO erzwungenen Waffenstillstand erfolgreich gewesen. Dem ist nicht so. Seit dem Massaker an der Jashari-Familie standen so ziemlich alle Albaner hinter der UCK. Dadurch konnte die UCK innerhalb von wenigen Monaten die Kontrolle über den größten Teil des Kosovo erlangen. Im Sommer 98, also noch Monate vor dem Waffenstillstand, war die UCK in einer militärisch guten Position:
*Man hatte die Kontrolle über rund 70% des Kosovos erlangt
*Man hatte Zugang zu den riesigen Waffenlagern Albaniens, inkl. schwerem Kriegsgerät wie Artillerie, Panzerfäusten, u.ä., und selbst chemischen Massenvernichtungswaffen
*Es wurde ein logistisches Netzwerk von den Waffendepots in Nordalbanien zu dem Hauptquartier in Malisheve und den im Land verstreuten Hochburgen geschaffen
*Durch Spenden der albanischen Diaspora hatte die UCK ein Jahresbudget von etwa 200-300 Millionen DM (entspricht etwa dem heutigen Militärbudget der Slowakei)
*Die steilen Gebirge und die vielen Wälder des Kosovo eignen sich hervorragend für Guerilla-Taktiken. Die serbischen Streitkräfte konnten keine einzige Hochburg erobern.

Ich schreibe das alles, weil die Doku so wirkt, als wäre die UCK ein unfähiger Haufen gewesen, der ohne die NATO nichts auf die Reihe bekommen hat, und sich einzig und allein darauf konzentriert hat möglichst viele tote albanische Zivilisten zu präsentieren. Das ist aber nicht wahr. Die UCK war ein wichtiger Kriegsakteur, und wenn man den Konflikt verstehen will, sollte man sie schon richtig einschätzen. Sie war eine Guerilla-Armee, die das Ziel hatte, dass sich die Albaner aus eigener Kraft befreien.

Die Doku hat, anders als „The Death of Yugoslavia“, eine schlechte Rezension. Ich finde ebenfalls, dass sie nicht besonders gelungen ist. Sie stellt einige Sachverhalte ziemlich falsch dar.
Sie vermischt die Standpunkte von UCK und LDK. Die LDK wollten keinen blutigen, zermürbenden Guerillakrieg, sondern befand schon 1989, dass die Sicherheit für Albaner nur über den Westen garantiert werden kann. Und die UCK hat eben nicht geglaubt, dass das klappen wird und hat auf einen Sieg durch Guerillakrieg hingearbeitet, nicht auf einen Sieg durch NATO-Intervention. Das bedeutet natürlich nicht, dass es die UCK gestört hat, als die Strategie der LDK dann doch noch aufgegangen ist, und die NATO interveniert hat (manche UCK-Kämpfer hat das in der Tat trotzdem noch gestört), bzw. an diese neuen Umständen hat sie sich dann natürlich angepasst und mit der NATO kooperiert. Es gibt trotzdem auch heute noch UCK-Veteranen, die es der LDK vorwerfen den Westen involviert zu haben, weil wir dadurch nur eine „falsche“ Unabhängigkeit bekommen haben.

Man kann also die Behauptung, die UCK hat auf den Tod albanischer Zivilisten hingearbeitet, um sie dem Westen zu präsentieren, eindeutig als falsch abtun.


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Damit wären wir dann beim nächsten Punkt, nämlich den Motiven des Westens dann doch einzugreifen, und ob im Kosovo eine humanitäre Katastrophe gedroht hat.

Man sollte sich, wenn man die Frage beantworten will inwiefern eine humanitäre Katastrophe gedroht hat zunächst mal klar werden, dass es im Verlauf des Konflikts einen deutlichen Meinungswandel gegeben hat. Auch nach Kriegsausbruch wurde die UCK im Westen eine Zeit lang noch als „Terroristen“ bezeichnet, und der Westen ist nicht anti-serbisch gewesen, sondern fast schon pro-serbisch.
Dass sich diese Meinung so grundlegend gewandelt hat, und die Serben als Aggressoren wahrgenommen wurden, die eine Vertreibung und Ermordung an den Albanern im Kosovo planen bzw. schon begonnen haben liegt ganz einfach daran, weil es wahr ist:

*Die auf Initiative von Boris Yeltsin im Sommer 98 gegründete „Kosovo Diplomatic Observer Mission“ war die Organisation, welche maßgeblich die Weltöffentlichkeit über die Geschehnisse informiert hat, und die die Grundlage für die Resolution 1199 waren. Ihre Berichte waren sehr deutlich: Die Serben Vertreiben und Massakrieren in großem Ausmaß, und die Albaner tun dies nicht.
*Auch Boris Yeltsin hat immer wieder versucht auf die Serben einzureden, dass sie die Kriegsverbrechen beenden sollen und alle serbischen Truppen abziehen.
*Als die Resolution 1199 im September 98 verabschiedet wurde waren bereits ca. 300.000 Albaner auf der Flucht, und ihre Häuser wurden durch serbische Regierungstruppen niedergebrannt. Das Häuser niederbrennen war eine sehr deutliche Botschaft, nämlich, man wollte nicht, dass die Albaner zurückkehren.
*In den Gesprächen von Rambouillet wollten die Serben ein grundsätzliches Autonomie-Recht der Albaner nicht anerkennen.

Und der wichtigste Punkt ist:
*Serbien hat eine Großoffensive gegen die UCK vorbereitet, da diese 1999 bereits nahezu ganz Kosovo kontrolliert hat. Sie hat dann im März 1999 begonnen.

Diese Großoffensive war der maßgebliche Grund, weswegen die NATO interveniert hat, da man in ihrem Rahmen schlimmste Verbrechen befürchtet hat. Mit dieser Einschätzung lag man auch richtig.

Diese Großoffensive wäre im Übrigen auch ohne NATO-Intervention gekommen, da sie sich gegen die UCK gerichtet hat, welche wie gesagt den größten Teil Kosovos kontrolliert hat. Daher ist der NATO eine „Teilschuld“ am Eskalieren des Konflikts kaum zu attestieren.

Nochmal kurz etwas zum angeblich nicht echten Massaker von Racak. Anders, als der verwirrte FYROMer in diesem Thread behauptet, sind gerade die Kleidungsstücke ein ziemlich eindeutiger Beweis, dass es Zivilisten sind. Die Einschusslöcher an den Kleidungen sind genau dort, wo sie auch am Körper sind, und das Blut an den Einschusslöchern gehört auch jeweils zu der Person, die die Kleidungsstücke getragen hat. Dass die Kleidungen der Personen ausgetauscht wurden kann man also ausschließen. Selbst wenn jemand versuchen würde das zu fälschen, es ist so gut wie unmöglich das derartig perfekt für 45 Leichen hinzubekommen.
Ein weiterer klarer Beweis ist das Fehlen von Schmauchspuren an den Händen der Leichen. Wären die Leichen Kämpfer gewesen, die sich unmittelbar vor ihrem Tod in Kampfhandlungen befunden haben, dann wären Schmauchspuren an ihren Händen nachweisbar, da diese beim Bedienen eines Gewehrs zwangsläufig entstehen. Solche gab es aber nicht, daher ist es auch auszuschließen, dass die Leichen in einem Gefecht gestorben sind.
Warum also gibt es eine „Kontroverse“ um Racak? Weil viele Leichen nicht aus kurzer Distanz erschossen wurden. Dies ist das einzige Gegenargument, welches das serbische Forensikerteam entgegengebracht hat, und es wird ab und zu von linken Europäern wiedergekaut.
Der ICTY hat aber aufgrund der eindeutigen Sachlage bezüglich Kleidung und Schmauchspuren die Argumente des serbischen Forensikerteams abgelehnt, und geht von einem Massaker aus. Auch deswegen, weil das serbische Gegenargument sich leicht damit erklären lässt, dass die serbischen Truppen mit Absicht aus weiterer Distanz geschossen haben, damit ihr Massaker nicht so leicht als solches nachweisbar ist.

Man sollte sich aber klarwerden, dass dieses einzelne Massaker nicht der Grund für den NATO-Eintritt gewesen ist. Der Grund war die Großoffensive und die befürchtete Intensivierung des bisherigen Kriegseindrucks, nämlich, dass die Serben eine ethnische Säuberung im Kosovo planen. Für diesen Eindruck war im Wesentlichen eine Handlung der serbischen Truppen entscheidend: Nämlich, dass serbische Regierungstruppen die Häuser und Dörfer der geflüchteten Albaner niederbrennen und mit Bulldozern dem Erdboden gleichmachen ließ. Das hat eine eindeutige Botschaft gesendet: Die serbische Regierung will nicht, dass die Albaner zurückkehren, sondern Kosovo soll dauerhaft „serbisiert“ werden. Die Massaker haben diesen Eindruck lediglich „ergänzt“.

Die Independent International Commission on Kosovo unter der Leitung Schwedens drückt es so aus:

[Yugoslav] forces were engaged in a well-planned campaign of terror and expulsion of the Kosovar Albanians. This campaign is most frequently described as one of "ethnic cleansing," intended to drive many, if not all, Kosovar Albanians from Kosovo, destroy the foundations of their society, and prevent them from returning.


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Als letztes möchte ich dann noch ein paar Worte zu Camp Bondsteel verlieren, welches ja angeblich der „echte“ Grund für die NATO-Intervention gewesen ist. Wenn man einen Konflikt im Nachhinein betrachtet, und man hat schon eine gewisse Meinung davon, dann neigt man dazu die Sachverhalte des Konfliktes verzerrt wahrzunehmen. Wenn also jemand glaubt, die USA waren wegen Camp Bondsteel in Kosovo, dann wird er mit dieser Meinung im Kopf den Konflikt nicht richtig verstehen können. Deswegen ist es wichtig zu verstehen, wieso Camp Bondsteel tatsächlich in Kosovo entstanden ist.

Dass die USA Interesse haben könnten einen Militärstützpunkt in der Balkanregion zu errichten, klingt ja plausibel. Aber wieso musste dieser Militärstützpunkt GENAU in Kosovo stehen? Die USA hatten zu diesem Zeitpunkt bereits zahlreiche Verbündete auf dem Balkan. Wieso konnte er nicht ein paar Kilometer südlich in Mazedonien oder Albanien errichtet werden, oder in Bulgarien oder Kroatien? Gerade Albanien oder Kroatien würden sich sogar deutlich eher anbieten, da sie an der Mittelmeerküste liegen und sich die Militärbasis deswegen einfacher logistisch anbinden lässt. Also wieso musste es trotzdem genau in Kosovo entstehen?

Der Grund, wieso Camp Bondsteel genau in Kosovo entstanden ist, ist Rugova und die LDK (wir erinnern uns: Hatten von Anfang an das „Sicherheitskonzept“ dauerhafte Sicherheit für Albaner geht nur über den Westen). Rugova hat klar und deutlich gesagt, wenn ihr uns vor die Wahl stellt:

Option A: Unabhängigkeit, aber keine dauerhafte NATO-Präsenz
Option B: Keine Unabhängigkeit, aber dafür dauerhafte NATO-Präsenz

Dann nehmen wir Option B. Es geht hier eindeutig um das Sicherheitsbedürfnis der Albaner. Und wie allergisch die Serben auf diese Forderung reagiert haben hat die LDK nur darin bestärkt, dies zu fordern. Wieso war eine NATO-Präsenz im Kosovo derartig inakzeptabel für die Serben? Doch wohl nicht, weil sie ihre „Hufeisenpläne“, die es natürlich eindeutig nie gegeben hat ( :facepalm: ), nun niemals in die Tat umsetzen können?

In diesem Kontext verstehe ich auch generell nicht, wieso die NATO-Osterweiterung ständig kritisiert wird. Die Völker Osteuropas sind es, die diese Osterweiterung wünschen, und zwar aus ähnlichen Gründen, wie die Albaner.

Also Camp Bondsteel ist entstanden, weil die Albaner sich nicht auf das Versprechen der Serben verlassen wollte, dass sie sie zukünftig in Ruhe lassen werden. Und das war sehr klug und vorausschauend von Rugova und den anderen Vertretern. Gerade an der Krim sieht man ja wie wenig so ein Versprechen wert ist: 1994 haben die Russen den Ukrainern ihr Wort gegeben, dass sie die Krim nicht anfassen werden. 20 Jahre später ist die Krim russisch geworden.
Dank dem Camp Bondsteel aber wird nie wieder ein Serbe einem Albaner ein Haar krümmen, nicht in 20 und nicht in 100 Jahren.
 
Der humanitäre Eingriff war natürlich gerechtfertigt, und das haben nicht nur die Amerikaner so gesehen, sondern ebenso die kriegsscheuen Westeruopäer, und ebenso die neutralen Schweizer und Skandinavier. Selbst Yeltsin hat im Lauf des Jahres 1998 immer wieder versucht Milosevic zu überreden seine barbarisch wütenden Truppen aus Kosovo abzuziehen.

Milosevic war genau der richtige Mann für die USA und den Westen, der Hardliner, der das Fass, mit den anderen beiden Hardlinern Tudjman und Izetbegovic, zum überlaufen bringt. Die Interessen der USA und des Westens wurden abgedeckt und ihre Motivation war es nicht, einen Krieg in YU zu verhindern und friedensstiftend einzuwirken. Sonst hätte Deutschland als Zugführer, der westlichen Interessenvertretung, nicht vorschnell die Unabhängigkeitsbestrebungen von Slowenien und Kroatien unterstützt und letztendlich die Unabhängigkeit annerkannt. Die Geostrategischen Ziele der USA und des Westens wurden erreicht. auf Kosten aller Balkaner, eben auch auf Kosten der Albaner. Die Albaner wurden mißbraucht und gegen die serbische Bevölkerung bzw. gegen die Serben aufgehetzt, man machte ihnen "bewusst" , dass jetzt ihre Stunde gekommen sei, sich vom "Jugoslawischen Joch" zu befreien. Unterstützt wurde dieses Vorhaben selbstverständlich auch durch albanische Hardliner in den Inländern, Albanien, Mazedonien, Kosovo und aus der Diaspora heraus. Die Zusammenarbeit mit der kroatischen und albanischen Diaspora und den motivierten Hardlinern im Inland eben dieser beiden Fraktionen , fand schon in den 60ern statt. Alles kein Geheimnis mehr.

Meiner Meinung nach , haben am Ende , bevor YU auseinandergerissen wurde, mehr Leute wie , Rugova und Trajkovski etc. gefehlt, eben auch auf kroatischer und serbischer Seite. Das hätte eventuell ein hohes Maß an Blutvergießen und Gewalt auf allen Seiten unterbunden.

Zu deinem Pamplet werde ich mich auch noch äussern. Vieles von dir ist Spekulation und ideologisch gefärbt. Ist aber ok, denn du vertrittst eben die albanische Seite. Meiner Meinung nach sind die Albaner für die Interessen des Westens mißbraucht worden und mussten dafür bluten. Und es gab leider viel zu viele Leute , die von einer falschen Sache überzeugt waren.
 
Racak war ein Massaker“


Von Klaus Bachmann, Den Haag
Die Ereignisse in Racak im Januar 1999 wurden zum Wendepunkt der Politik des Westens gegenüber Jugoslawien. Doch ob die 45 Toten von Racak als wehrlose Zivilisten in Gefangenschaft oder als UCK-Kämpfer bei Feuergefechten getötet wurden, war bisher strittig. Nun sagen Zeugen der Anklage vor dem Jugoslawien-Tribunal eindeutig: Racak war ein Massaker.
Die ersten Meldungen über Truppenkonzentrationen um die kosovarische Kleinstadt Racak erreichten die OSZE-Verifizierungsmission im Kosovo am 15. Januar 1999 am frühen Morgen. Der britische General Karol Drewienkiewicz fuhr zu dem Ort, in dem sich jugoslawische Polizei- und Armeeeinheiten heftige Gefechte mit UCK-Kämpfern lieferten, doch er musste bis zum späten Nachmittag warten, bevor er den Ort betreten durfte.

45 teilweise verstümmelte Leichen bekamen die Beobachter zu Gesicht. Racak, vom amerikanischen Chef der Mission, William Walker, zum Schauplatz eines Massakers erklärt, musste als Rechtfertigung herhalten für die Luftangriffe der Nato zwei Monate später. Seither sind auch in Westeuropa die Zweifel nicht verstummt, ob es in Racak damals ein Massaker gegeben hatte, oder es sich dabei um antiserbische Greuelpropaganda handelte. Hochrangige Zeugen der OSZE, Menschenrechtler und direkte Augenzeugen der Auseinandersetzungen, die in den letzten Tagen im Prozess gegen den früheren jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic vor dem Haager Jugoslawien-Tribunal aussagten, lassen keine Zweifel daran: In Racak hat eine großangelegte Aktion der jugoslawischen Armee gegen bewaffnete Aufständische der UCK stattgefunden. Ihr folgten militärisch nicht gerechtfertigte Übergriffe auf die Zivilbevölkerung. Drewienkiewicz drückte das so aus: In Racak habe die Armee aus Belgrad freie Hand bekommen. Laut Drewienkiewicz haben die Offiziere vor Ort ihre Befehle vom damaligen stellvertretenden Premierminister Serbiens, Nikola Sainovic, erhalten.
Für die Beweiskette gegen Milosevic ist das im Zusammenhang mit der Aussage des ersten Insiders wichtig, der als geschützter Zeuge vor dem Tribunal auftrat. Ratomir Tanic, der zwischen 1995 und 1998 zwischen der serbischen Regierung und führenden Kosovo-Albanern vermittelte, berichtete, Milosevic habe sich schon 1997 zur „ethnischen Säuberung“ des Kosovo entschlossen, um die Zahl der dortigen Albaner von 1,5 auf eine Million zu drücken. Um widerspenstige Politiker im Parlament und der Regierung zu umgehen, habe er eine „parallele Kommandostruktur“ über Sainovic aufgebaut.
In serbischen Medien wurde Tanic nach seiner Aussage als Wichtigtuer abgekanzelt. Nachdem er 1999 in Serbien wegen geheimer Zusammenarbeit mit dem Tribunal festgenommen worden war, lebt er nun unter besonderem Schutz in Westeuropa.
Milosevic bemühte sich nach Kräften, die Ereignisse in Racak als Auseinandersetzung zwischen „UCK-Terroristen“ und der serbischen Polizei darzustellen, biss damit jedoch bei den Zeugen der damaligen OSZE-Mission auf Granit. Der kanadische General Michel Maisonneuve erklärte, zahlreiche Tote, deren Leichen er gesehen habe, seien aus unmittelbarer Nähe in den Kopf und die Brust geschossen worden. „Ein 18-jähriges Mädchen und ein 12-jähriger Junge sind sicher keine UCK-Kämpfer gewesen.“ Am Mittwoch ließen die Ankläger vor dem Tribunal einen Überlebenden aus Racak aussagen, der berichtete, wie Mitglieder seiner Familie ermordet wurden, nachdem die serbischen Einheiten die Ortschaft bereits unter ihre Kontrolle gebracht hatten.
?Racak war ein Massaker? - Politik - Tagesspiegel

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Und wieder wird Faschist Glupenica beim Verhöhnen von Kriegsopfern erwischt.

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Wie sieht es denn mit Südossetien aus, wo die georgische Armee vor der Intervention Russlands hunderte Zivilisten bei Ihrem Angrif auf Zchinwali massakrierte?
Die Ossetten sind keine Russen. Wieso sollten sie sich Russland anschließen?

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Bevor der Kosovo-Krieg angefangen hat gab es schon Massaker. Das erste war in Qirez und Likoshan (28. Februar - 1. März) wo man unter anderem alle Männlichen Personen der Familie Ahmeti exekutiert hat (Bis auf einen der in der Stadt einkaufen war).
Die Folterungen und Hinrichtungen haben nicht irgendwelche Paramilitärs oder Soldaten durchgeführt, sondern "Antiterroreinheiten" der Polizei.
Eben Recak war nicht das erste Massaker aber laut Faschist Glupenica hätte man diese Verbrechen alle hinnehmen sollen.
 
Racak war ein Massaker“


Von Klaus Bachmann, Den Haag
Die Ereignisse in Racak im Januar 1999 wurden zum Wendepunkt der Politik des Westens gegenüber Jugoslawien. Doch ob die 45 Toten von Racak als wehrlose Zivilisten in Gefangenschaft oder als UCK-Kämpfer bei Feuergefechten getötet wurden, war bisher strittig. Nun sagen Zeugen der Anklage vor dem Jugoslawien-Tribunal eindeutig: Racak war ein Massaker.
Die ersten Meldungen über Truppenkonzentrationen um die kosovarische Kleinstadt Racak erreichten die OSZE-Verifizierungsmission im Kosovo am 15. Januar 1999 am frühen Morgen. Der britische General Karol Drewienkiewicz fuhr zu dem Ort, in dem sich jugoslawische Polizei- und Armeeeinheiten heftige Gefechte mit UCK-Kämpfern lieferten, doch er musste bis zum späten Nachmittag warten, bevor er den Ort betreten durfte.

45 teilweise verstümmelte Leichen bekamen die Beobachter zu Gesicht. Racak, vom amerikanischen Chef der Mission, William Walker, zum Schauplatz eines Massakers erklärt, musste als Rechtfertigung herhalten für die Luftangriffe der Nato zwei Monate später. Seither sind auch in Westeuropa die Zweifel nicht verstummt, ob es in Racak damals ein Massaker gegeben hatte, oder es sich dabei um antiserbische Greuelpropaganda handelte. Hochrangige Zeugen der OSZE, Menschenrechtler und direkte Augenzeugen der Auseinandersetzungen, die in den letzten Tagen im Prozess gegen den früheren jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic vor dem Haager Jugoslawien-Tribunal aussagten, lassen keine Zweifel daran: In Racak hat eine großangelegte Aktion der jugoslawischen Armee gegen bewaffnete Aufständische der UCK stattgefunden. Ihr folgten militärisch nicht gerechtfertigte Übergriffe auf die Zivilbevölkerung. Drewienkiewicz drückte das so aus: In Racak habe die Armee aus Belgrad freie Hand bekommen. Laut Drewienkiewicz haben die Offiziere vor Ort ihre Befehle vom damaligen stellvertretenden Premierminister Serbiens, Nikola Sainovic, erhalten.
Für die Beweiskette gegen Milosevic ist das im Zusammenhang mit der Aussage des ersten Insiders wichtig, der als geschützter Zeuge vor dem Tribunal auftrat. Ratomir Tanic, der zwischen 1995 und 1998 zwischen der serbischen Regierung und führenden Kosovo-Albanern vermittelte, berichtete, Milosevic habe sich schon 1997 zur „ethnischen Säuberung“ des Kosovo entschlossen, um die Zahl der dortigen Albaner von 1,5 auf eine Million zu drücken. Um widerspenstige Politiker im Parlament und der Regierung zu umgehen, habe er eine „parallele Kommandostruktur“ über Sainovic aufgebaut.
In serbischen Medien wurde Tanic nach seiner Aussage als Wichtigtuer abgekanzelt. Nachdem er 1999 in Serbien wegen geheimer Zusammenarbeit mit dem Tribunal festgenommen worden war, lebt er nun unter besonderem Schutz in Westeuropa.
Milosevic bemühte sich nach Kräften, die Ereignisse in Racak als Auseinandersetzung zwischen „UCK-Terroristen“ und der serbischen Polizei darzustellen, biss damit jedoch bei den Zeugen der damaligen OSZE-Mission auf Granit. Der kanadische General Michel Maisonneuve erklärte, zahlreiche Tote, deren Leichen er gesehen habe, seien aus unmittelbarer Nähe in den Kopf und die Brust geschossen worden. „Ein 18-jähriges Mädchen und ein 12-jähriger Junge sind sicher keine UCK-Kämpfer gewesen.“ Am Mittwoch ließen die Ankläger vor dem Tribunal einen Überlebenden aus Racak aussagen, der berichtete, wie Mitglieder seiner Familie ermordet wurden, nachdem die serbischen Einheiten die Ortschaft bereits unter ihre Kontrolle gebracht hatten.
?Racak war ein Massaker? - Politik - Tagesspiegel

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Und wieder wird Faschist Glupenica beim Verhöhnen von Kriegsopfern erwischt.

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Die Ossetten sind keine Russen. Wieso sollten sie sich Russland anschließen?



Diese Antwort und dieser Post ist ausdrücklich an diesen User und an bestimmte Menschen gerichtet, die eben die Ideologie diese Users vertreten und dieser Post ist nicht allgemeingültig und nicht allgemein an alle Albaner etc. gerichtet.




Wie sich das anhört....."...beim Verhönen von Kriegsopfern erwischt"

Das einzige Opfer was hier herumkreucht bist doch du selbst.

Leute, schnallt "ihr" es immer noch nicht. "Ihr" seid bei diesem Krieg eben auch niemals die Engel gewesen. Wer hat gesagt, ein Krieg sei gerecht?
Wer die Waffen in die Hand nimmt, stirbt durch Waffen. Das da andere in Mitleidenschaft gezogen wurden, das ist in einem Krieg unsausweichlich.
"Ihr" gebt die Schuld den falschen. "Ihr" versteht nicht, dass "ihr" für eine falsche Sache gekämpft habt.
"Ihr" seid immer noch der Meinung , dass man es mit Krieg und Gewalt hätte lösen können? Ja das seid "Ihr". Dann lebt mit den Konsequenzen.
Denn "Ihr" habt genauso die Finger an der Kiste der Pandora gehabt. Was hätte "euch" daran gehindert, nach Albanien zu gehen?
YU hat "euch" gut genug gefallen. Das was "ihr" kriegen konntet , das habt "ihr" genommen. Für alles andere ward "ihr" nicht bereit.
Stattdessen habt "ihr" alles boykottiert. Jetzt stellt "ihr" es so dar, als ob ganz YU "euch" unterdrückt hat. Dabei vergesst "ihr" dass die Repression und Verfolgung verdamt nochmal jeden in YU betroffen hatte. Und das es mit der Zeit besser für alle geworden ist und das "Ihr" einen Autonomiestatus hattet, den "ihr" mit Füßen getreten habt, dass kommt "euch" auch nicht mehr in den Sinn.

Was soll ein Staat machen, wenn Bevölkerungsteile sich weigern, ihre Kinder in die Schule zu schicken?
Kann es sein, das YU damals kein Interesse daran hatte, dass der Analphabetismus, wie im Nachbarland Albanien, zu gewissen Zeiten bei über 90% lag.

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Eine UCK Hochburg aus der Terroranschläge und Angriffe ausgingen und dann wundert "ihr" euch, dass da auch unschuldige ums Leben kommen können wenn es richtig knallt. Und dann weißt "ihr" die Schuld von denjenigen ab, die diese Scheisse zu verantworten haben und sich noch hinter Zivilisten verstecken oder sie dann alleine lassen und fliehen und denen es scheiss egal ist, wenn die andere Seite das Feuer auf Ungeschützte und Wehrunfähige erwidert. Erwidert eben deswegen, weil halt irgendwann auch zurückgeschossen wird. Ist halt so ne Sache, obwohl man genau weiß was man gemacht hat, was die Konsequenzen sind und weiß, dass man "seine eigenen" Schutzlos zurücklässt. Sich schön selbst aus dem Staub machen. Sehr ehrenhaft!
 
Auch damals betrieb die UCK im Kosovo und in Makedonien Terroristenausbildungslager.
Sogar noch vor ein paar Jahren haben albanische Terroristen in Kumanovo eine Polizeistation überfallen und Menschen dort attakiert
Jetzt lenk nicht vom Thema ab. Du hast was von IS-Lagern behauptet basierend auf sputnikquellen. Jetzt lenkst du vom Thema ab indem du auf die uck verweist nachdem du selbst siehst, dass diese Lüge von angeblichen Is-Lagern kein Hand und Fuß hat.

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Eine UCK Hochburg aus der Terroranschläge und Angriffe ausgingen und dann wundert "ihr" euch, dass da auch unschuldige ums Leben kommen können wenn es richtig knallt.
Mit anderen Worten ihr seid selbst schuld wenn ihr euch verteidigt. So hört sich das an du Fascho. Den Terror hat der serbische Staat verbreitet nicht die uck.
 
Jetzt lenk nicht vom Thema ab. Du hast was von IS-Lagern behauptet basierend auf sputnikquellen. Jetzt lenkst du vom Thema ab indem du auf die uck verweist nachdem du selbst siehst, dass diese Lüge von angeblichen Is-Lagern kein Hand und Fuß hat.

wir waren mittlerweile schon viel weiter. So wie es ausschaut lenkst du hier gerade vom Thema ab.
Aber nichtsdestotrotz gab es oder gibt es noch im Kosovo IS Dschihadisten und zwar jene, die noch im Kosovo sind und jene, die den Kosovo verlassen haben und nach Syrien oder in den Irak sind, um unschuldigen Menschen den Kopf abzuschlagen. Ausbildungslager gibt es mit 100%tiger Sicherheit.
Genauso wie es UCK Terrorausbildungslager gab.

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Mit anderen Worten ihr seid selbst schuld wenn ihr euch verteidigt. So hört sich das an du Fascho. Den Terror hat der serbische Staat verbreitet nicht die uck.

Höre auf zu lügen du Eselreiter , "ihr" habt auch Terror verbreitet.
 
Wo haben wir Terror verbreitet? Wir haben uns verteidigt du Fascho.

Du hast sicher kein Terror verbreitet. Und wenn ich "ihr" schreibe, dann meine ich sicher keinen User hier.
Ich verwende das "Ihr" und das "Wir" nur um die jeweilige Seite zu bennenen, die argumentativ agiert und für eine Seite steht.

Der ganze Krieg war eine riesige Katastrophe. Menschen wurden dafür manipuliert und mißbraucht. Und das auf beiden Seiten.
Auf beiden seiten gab es auch Zivilisten , die Opfer geworden sind, auf beiden seiten Unschuldige. Auf beiden Seiten Täter.

Jedoch, das Bild, welches hier einige abzeichnen wollen, dass die Serben einfach losgezogen wären, um willkürlich alle Albaner abzuschlachten und zu ermorden, dass ist sicher mehr als übertrieben. Und letztendlich gab es viele Situationen, in denen sich UCK Kämpfer so verhielten, dass sie ihre "eigenen" Leute mit in Gefahr gebracht haben oder sogar schlimmeres passierte. Und wer mit dem Feuer spielt und nicht aufpasst, der verbrennt sich.
Es gibt Geschichten, dass UCK Kämpfer "eigene" Leute liquidierten, die nicht mitmachen wollten. Falls das stimmen sollte, dann bleibt die Frage, was für eine "Befreiungsarmee" war das? Nichtsdestotrotz kann man jetzt nach vielen Jahren der Aufarbeitung und Analysen sagen, der Westen, die USA hat "euch" bitter manipuliert und mißbraucht, getäuscht und aufgehetzt. Um gewisse geostrategische Ziele zu erreichen. Es kann einem nur leid tun, was sie mit den Albanern gemacht haben. Und eben auch mit allen anderen Balkanbewohnern von YU. Das kommt dabei rum, wenn "wir" "uns" gegeneinander aufhetzen lassen, wenn "wir" "uns" verarschen lassen!
 
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