Na ja, wenn nach dem Sommerurlaub die "dijasporaner" wieder in die westeuropäischen Länder abziehen, hört man von Seiten der in der Heimat gebliebene, jedenfalls in Bosnien von den anderen Ländern weiß ich nix, nichts sonderlich gutes, war schon oft anwesend als es hieß "ja wo waren die als wir hier geblutet haben, warum mischen sich die "Flüchtlinge" in unsere Angelegenheiten ein, sto se kurce sa autima jednom u godini, "govna iz dijaspore", pi*kice prestrasene usw. Alles mögliche hört man da, aber extrem viele sind, wie gesagt wenn die Leute aus der Diaspora abziehen nicht gut zu sprechen auf diese, jedenfalls ist anzumerken, dass sie ihre anti-diaspora Ansichten nicht vor den Leuten aus der Diaspora auslegen sondern meistens unter sich, da viele noch abhängig sind von ihrere Familie im Ausland - und man möchte diese ja nicht verärgern.
Die Meinung der in der Heimat gebliebenen ist eindeutig und diese Einstellungen ziehen sich durch alle Schichten, nur wird das einer der einmal im Jahr unten ist um seine Nachbaren und Familienangehörige in die Cafes einzuladen nie so mitbekommen.
ABER, viele dieser Leute vergessen, dass wir in Bosnien ohne der Hilfe von Familienangehörigen, Freunden etc. die im Ausland waren im Krieg und bis heute nie überlebt hätten.
Von daher sollten sie ihre dumme, dämliche Klappe halten und Gott sei Dank, hatten bzw haben wir eine Diaspora die derzeit und ich betone ausdrücklich "derzeit" eindeutig stärker steht hinter Bosnien als viele die während dem Krieg unten waren und heute noch sind, weil viele von ihnen haben in der Zwischenzeit vergessen um was es eigentlich geht - um den Zusammenhalt. In Bosnien spürt man einen starken Wandel in den letzten Jahren, den Leuten ist nicht wie früher wichtig ob man zusammen auskommt, sonder viel wichtiger ist ob man ein oder zwei Autos vor der Garage stehen hat oder ob man ja ein Stockwerk höher baut als der Nachbar.
Was die "Kritik am eigenen Staat" betrifft ist es schon enorm wichtig sich die Sachen nicht schön zu reden sondern auch mal den Tatsachen ins Gesicht zu sehen und besonders als ein "Patriot" sollte man zusehen, dass man seinen (Heimat-) Staat nach vorne bringt und ohne angebrachte Kritikpunkte wird es unmöglich sein. Kein Sportler (mit wenigen Ausnahmen
![Big grin :D :D](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f600.png)
) der Welt wird sich nach einem missglückten Auftritt auf die Schulter klopfen und so weiter machen wie bisher, nein, sondern man sucht die Fehler die gemacht wurden und versucht sich zu verbessern, wer das vernachlässigt hat nicht mehr alle Tassen im Schrank und braucht Hilfe.