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Kritik an Podcast „Sack Reis“ : Den Genozid von Srebrenica zu leugnen, ist keine Meinung

Nur ist der kleine, aber feine Unterschied: Auch die 3., 4. oder 5. Generation stellt den Völkermord nicht in Frage. In Serbien wird in weiten Teilen der Bevölkerung:

* der Vorgang nicht einmal akzeptiert (Da gab es nichts)
* der Vorgang relativiert (Und was haben die nicht alles gemacht)
* der Vorgang zwar als Massaker anerkannt wird, aber keinesfalls als Genozid.
* der Vorgang mit absurden Nebulösitäten verbunden.
Oder sogar glorifiziert. Subtil macht das ja Dodik selbst.
 
Nur ist der kleine, aber feine Unterschied: Auch die 3., 4. oder 5. Generation stellt den Völkermord nicht in Frage. In Serbien wird in weiten Teilen der Bevölkerung:

* der Vorgang nicht einmal akzeptiert (Da gab es nichts)
* der Vorgang relativiert (Und was haben die nicht alles gemacht)
* der Vorgang zwar als Massaker anerkannt wird, aber keinesfalls als Genozid.
* der Vorgang mit absurden Nebulösitäten verbunden.
Und jetzt sind die Serben anders als die Kroaten / Bosnjaken bezüglich Jasenovac und der NDH im allgemeinen oder die Türken bezüglich den Armeniern oder oder oder? So ist der Lauf der Dinge wenn sowas verarbeitet wird, verstehe nicht wie irgendjemande denken kann, dass die Serben besser sein müssen als andere.
 
Und jetzt sind die Serben anders als die Kroaten / Bosnjaken bezüglich Jasenovac und der NDH im allgemeinen oder die Türken bezüglich den Armeniern oder oder oder? So ist der Lauf der Dinge wenn sowas verarbeitet wird, verstehe nicht wie irgendjemande denken kann, dass die Serben besser sein müssen als andere.
Es bleibt halt kacke und man betreibt bei solcher Argumentation unweigerlich Whataboutism. Du kritisierst es ja auch bei den Kroaten und die Deutschen haben (zumindest vordergründig) besser aufgearbeitet.

Klar bleibt es konkurrenzlos, dass Kroatien nach der langen zeit den Holocaust nicht als Genozid anerkennt. Und da die Taten in den 90ern vom 2. WK zumindest für das chronologische Verständnis nicht komplett zu trennen sind und so viele Verleumdungen der Serben stattfanden, dass man nach 30 Jahren immer noch nicht durchblickt, sollte es keinen wundern, dass sie nicht enthusiastisch als erster aller Sündenböcke aufspringen.
 
Es bleibt halt kacke und man betreibt bei solcher Argumentation unweigerlich Whataboutism. Du kritisierst es ja auch bei den Kroaten und die Deutschen haben (zumindest vordergründig) besser aufgearbeitet.

Klar bleibt es konkurrenzlos, dass Kroatien nach der langen zeit den Holocaust nicht als Genozid anerkennt. Und da die Taten in den 90ern vom 2. WK zumindest für das chronologische Verständnis nicht komplett zu trennen sind und so viele Verleumdungen der Serben stattfanden, dass man nach 30 Jahren immer noch nicht durchblickt, sollte es keinen wundern, dass sie nicht enthusiastisch als erster aller Sündenböcke aufspringen.
Ich bewerte hier nicht die Schuld sondern beschreibe einfach an Fakten, dass sich alle Länder damit schwer tun, die Vergangenheit aufzuarbeiten und dass man hier im Forum eine besonders alberne Erwartungshaltung formuliert, die nichts mit der Realität zu tun hat. Das ist kein Whataboutism, sondern anscheinend universeller Fakt.

Und ja, jeder der hier auf Serben heult und nicht auf Kroaten ist ein Heuchler.
 
Ich bewerte hier nicht die Schuld sondern beschreibe einfach an Fakten, dass sich alle Länder damit schwer tun, die Vergangenheit aufzuarbeiten und dass man hier im Forum eine besonders alberne Erwartungshaltung formuliert, die nichts mit der Realität zu tun hat. Das ist kein Whataboutism, sondern anscheinend universeller Fakt.

Und ja, jeder der hier auf Serben heult und nicht auf Kroaten ist ein Heuchler.
Es bleibt im wörtlichen Sinne Whataboutism, ich meinte damit gleichzeitig meine Argumentation mit den Liedern. In Fällen, wo mit zweierlei Maß gemessen wird, ist dieser Fingerzeig halt fast nicht zu vermeiden und legitim. Analog dazu der Verweis auf Assange, wenn über Nawalny gejammert wird: Man schmälert nicht das Schicksal des Einen, sondern verweist darauf, dass keine Sau über den Anderen redet. Gleiches passiert hier mit Serben. Und ich bin mir sicher, dass die Bereitschaft zur Aufarbeitung ohne Scharping-Märchen auf der einen und totgeschwiegenen Genoziden auf der anderen Seite größer wäre, wobei sie ja direkt in Serbien auch größer ist, als in der RS oder auch anderen Balkanländern.
 
Es bleibt im wörtlichen Sinne Whataboutism, ich meinte damit gleichzeitig meine Argumentation mit den Liedern. In Fällen, wo mit zweierlei Maß gemessen wird, ist dieser Fingerzeig halt fast nicht zu vermeiden und legitim. Analog dazu der Verweis auf Assange, wenn über Nawalny gejammert wird: Man schmälert nicht das Schicksal des Einen, sondern verweist darauf, dass keine Sau über den Anderen redet. Gleiches passiert hier mit Serben. Und ich bin mir sicher, dass die Bereitschaft zur Aufarbeitung ohne Scharping-Märchen auf der einen und totgeschwiegenen Genoziden auf der anderen Seite größer wäre, wobei sie ja direkt in Serbien auch größer ist, als in der RS oder auch anderen Balkanländern.
Es ist kein Whataboutism wenn man einem Schwabbi erklärt, dass es diese Art Liedgut auch bei anderen gibt und dieses nicht sonderlich exklusiv serbisch ist. Davon mal ab ist das Lied heutzutage ein Joke, den gerne russische Internetuser auf sich münzen, daher kennt der Schwabbi es vermutlich auch.

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Es ist kein Whataboutism wenn man einem Schwabbi erklärt, dass es diese Art Liedgut auch bei anderen gibt und dieses nicht sonderlich exklusiv serbisch ist. Davon mal ab ist das Lied heutzutage ein Joke, den gerne russische Internetuser auf sich münzen, daher kennt der Schwabbi es vermutlich auch.

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Jo, ich kenn von Baja jetzt auch nichts, was so krass ist wie die Pavelic-Huldigungen und Jasenovac-Songs. Srebrenica-Lieder - und -Sprüche auf Shirts sind natürlich 'ne andere Hausnummer, aber bei ihm ist es eher diffus geschmacklos und provokativ als wirklich hasserfüllt.
 
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