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Kroatien: Kirche rebelliert gegen Sexualkundeunterricht

Vor 25 bis 30 Jahren war die Religiosität unter Kroaten auch nicht nenneswert. Dalmatien und die Hercegovina waren die Hochburgen. Je Urbaner die Gegend, desto weniger religiös, inbesondere bei den Systemtreuen. In der Diaspora waren die Kroaten weit religiöser als in YU selbst.
Genau um das, was du erwähnt hast, geht es. Bei vielen ist es weniger die Gläubigkeit als die Symbolik und die Definition des Kroatentums.

Sehe ich nicht so, ich glaube die Religiosität zu Yu Zeiten war Zahlenmässig nicht weniger als heute aber um einiges ernsthafter allerdings weniger zur Schau gestellt im öffentlichen Leben und genau deswegen viel tiefer und bedeutender als heute.
 
Das war ja schon immer so und ist auch gewollt. Die Kirche als Machtzentrum.

Hö? Inwiefern bezieht sich das auf meinen Beitrag?

Sehe ich nicht so, ich glaube die Religiosität zu Yu Zeiten war Zahlenmässig nicht weniger als heute aber um einiges ernsthafter allerdings weniger zur Schau gestellt im öffentlichen Leben und genau deswegen viel tiefer und bedeutender als heute.

Dem zweiten Teil deines Satzes stimme ich zu. Dem ersten nicht. Die Religiosität bekam unter den Kroaten mit dem Krieg einen nie dagewesenen Schub. Es war plötzlich irgendwie in, frommer Katholik zu sein. Deshalb verlor es dann auch an Tiefe und Ernsthaftigkeit.
 
Hö? Inwiefern bezieht sich das auf meinen Beitrag?



Dem zweiten Teil deines Satzes stimme ich zu. Dem ersten nicht. Die Religiosität bekam unter den Kroaten mit dem Krieg einen nie dagewesenen Schub. Es war plötzlich irgendwie in, frommer Katholik zu sein. Deshalb verlor es dann auch an Tiefe und Ernsthaftigkeit.

Das ist richtig aber ich schrieb "Zu YU Zeiten ..... nicht weniger als Heute" weil dieser Schub durch den Krieg heute m.M.n. nicht mehr relevant ist da sich alles längst wieder eingerenkt hat wie es auch vor dem Krieg war.
 
Das ist richtig aber ich schrieb "Zu YU Zeiten ..... nicht weniger als Heute" weil dieser Schub durch den Krieg heute m.M.n. nicht mehr relevant ist da sich alles längst wieder eingerenkt hat wie es auch vor dem Krieg war.

Ich bezog mich ja auch auf YU-Zeiten. Damit meinte ich ja, dass ich die Kroaten vor dem Krieg als weniger religiös empfand, nur schon weil es verpönt war, dass die Religiosität dafür ernsthafter war. Während dem Krieg rückte die Religion in den Fokus, aber nicht um der Religion Willen, sondern eher aus einem Nationalismus, Selbstfindungs- und Abnabelungsprozess heraus. Und nun nimmt die Religiosität wieder ab.
 
Das steht da nicht.

Doch das steht da und nur für unterbelichtete nicht ersichtlich.

Die Schulbildung ist Teil der Erziehung und somit kann die Erziehung nicht das alleinige Recht der Eltern sein.
Fehlt nur noch das ich dir das aufmalen muss.

Natürlich steht der Staat über allem du Schwachkopf.^^


Schau Schwachmat, nur für dich: In der deutschen Verfassung steht nicht explizit das du dir dein Auto ganz alleine aussuchen darfst, richtig?

Wer kann sich dein Auto aussuchen?
Du ganz alleine, richtig? RICHTIG!

Obwohl du dir dein Auto ganz alleine aussuchen kannst, berührt diese ganz persönliche und alleinige Entscheidung NICHT die Rechte des Staates welche den öffentlichen Verkehr reglementieren und dir trotz deiner ganz alleinigen Entscheidung das fahren dieses Verkehrsmittels auf öffentlichen Strassen verbieten können.

Aber genug dieser unnützen Haarspalterei "ob alleinig oder selbstständig entscheiden" nun das gleiche bedeuten können oder nicht.


Wer das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" so interpretiert als das sich Jovan, nur weil er etnischer Serbe ist, dadurch sein Privatbesitz zu serbischem Staatsgebiet wird obwohl er mitten in Kroatien oder BiH wohnt, von dem erwarte ich einfach nicht mehr.

Wer den serbischen turbofaschistischen Terror samt nationalistischer kriegstreibender orthodoxer serbischer Kirche der 90er Jahre als keine besondere verbrecherische "Dimension & Qualität" ansieht von dem erst recht nicht.



brumbrum :mesje:

- - - Aktualisiert - - -

Ich weiß garnicht wieso du mit dem Deppen schreibst....er ist ja auch der Meinung, dass Kroatien den Krieg gegen Serbien angefangen hat, von daher ist es bereits unnötig mit im zu diskutieren. :D

Mit wem soll ich sonst rumstreiten, ist ja sonst kein besonders ins Auge stechender Turbotschtenik da!? ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
....@ken.... beziehst du dich auf den glauben oder die religionsausübung?...
 
Ich bezog mich ja auch auf YU-Zeiten. Damit meinte ich ja, dass ich die Kroaten vor dem Krieg als weniger religiös empfand, nur schon weil es verpönt war, dass die Religiosität dafür ernsthafter war. Während dem Krieg rückte die Religion in den Fokus, aber nicht um der Religion Willen, sondern eher aus einem Nationalismus, Selbstfindungs- und Abnabelungsprozess heraus. Und nun nimmt die Religiosität wieder ab.

Nun, du schriebst: "die Zahl war zu YU Zeiten nicht nennenswert"
Genau deswegen habe ich eigentlich repliziert weil ich das für gänzlich falsch halte auch wenn ich vielleicht verstehe was du sagen willst.

Ich glaube auch oder bin mir recht sicher das die Zahl keinesfalls weniger war als heute, ja sogar "qualitativer" als Heute.
Das ist allerdings alles eine Gefühlssache deswegen schwer darüber zu diskutieren ausser aus dem privaten Umfeld heraus zu urteilen.
 
Nun, du schriebst: "die Zahl war zu YU Zeiten nicht nennenswert"
Genau deswegen habe ich eigentlich repliziert weil ich das für gänzlich falsch halte auch wenn ich vielleicht verstehe was du sagen willst.

Ich glaube auch oder bin mir recht sicher das die Zahl keinesfalls weniger war als heute, ja sogar "qualitativer" als Heute.
Das ist allerdings alles eine Gefühlssache deswegen schwer darüber zu diskutieren ausser aus dem privaten Umfeld heraus zu urteilen.

Qualitativer würde ich auch sagen, bzgl. der Zahl der Religionausübenden bin ich anderer Meinung. Ich kann mich gerade im Bezug auf Zagreb gut erinnern, dass die Messen nicht gut besucht waren. Dasselbe auch in Pula, wo vor allem die Italiener zur Kirche gingen. Aber es war authentischer. In der Westhercegovina und in Dalmatien (besonders im dalmatinischen Hinterland) sah das etwas anders aus. Während des Kriegs waren die Kirchen plötzlich rappelvoll und die Messe verkam zu einer Modeschau für die Frauen und einem Politikforum für die Männer, wobei der Pfarrer jeweils den Vorsitz hatte. Mit Religion hatte das damals nicht viel zu tun. In dieser Zeit begann ich mich langsam von der katholischen Konfession abzuwenden.
....@ken.... beziehst du dich auf den glauben oder die religionsausübung?...

Auf die Ausübung. Gerade zu YU-Zeigen war der Glaube sehr privat. Es ist unmöglich festzustellen, wer woran glaubte. Man kann sich lediglich auf die Ausübung stützen. Ich weiss natürlich, dass die Religion oft aus Angst vor Repressalien im Stillen ausgeübt wurde. Aber das betraff ja nur Staatsbedienstete und Parteimitglieder. Meine Mutter (Lehrerin) musste ihren Glauben auch heimlich ausüben. Aber alle anderen hatten nichts zu befürchten. Die Kirche war in YU ja nicht verboten. Ein guter Teil meiner Verwandten lebte ihren Glauben ganz offen und intensiv aus.
 
Qualitativer würde ich auch sagen, bzgl. der Zahl der Religionausübenden bin ich anderer Meinung. Ich kann mich gerade im Bezug auf Zagreb gut erinnern, dass die Messen nicht gut besucht waren. Dasselbe auch in Pula, wo vor allem die Italiener zur Kirche gingen. Aber es war authentischer. In der Westhercegovina und in Dalmatien (besonders im dalmatinischen Hinterland) sah das etwas anders aus. Während des Kriegs waren die Kirchen plötzlich rappelvoll und die Messe verkam zu einer Modeschau für die Frauen und einem Politikforum für die Männer, wobei der Pfarrer jeweils den Vorsitz hatte. Mit Religion hatte das damals nicht viel zu tun. In dieser Zeit begann ich mich langsam von der katholischen Konfession abzuwenden.

Das Phänomen mit Zagreb liegt wohl auch daran das nach 90 sehr viele aus allen möglichen ländlichen Gebieten nach Zagreb migriert sind.
Wenn heute ein Herzegovac, Slavonac oder Bosanac die Kathedrale in Zagreb füllt muss das nicht zwangsläufig bedeuten das derjenige zu YU Zeiten nicht gläubig war, er geht halt nur in Zagreb in die Kirche und nicht mehr in seiner Heimatgegend.
Will sagen, es berührt die Gesamtzahl nicht.

Deswegen findest du heute auch den einen oder anderen Turbofolkschuppen "mitten" in Zagreb die es zu YU Zeiten nicht gegeben hätte.
Das heisst dann auch nicht automatisch das die Purger heute mehr auf Turbofolk stehen, diese Lokale besuchen in der Regel auch die, die diese Musikkultur mit sich gebracht haben.
An der Gesamtzahl wird sich dennoch kaum was geändert haben.
 
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