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Esseker
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Naja, beim Muskelaufbau sind viele Proteine wichtig. Woher bekommen Veganer ihre Proteine?
Fast alle vegetarischen Nahrungsmittel enthalten Protein in gewissem Umfang. Gerade Hülsenfrüchte, wie Linsen, Bohnen oder Erbsen verdienen es in jeder Diskussion um Nahrungsproteine erwähnt zu werden, da sie alle anderen Nahrungspflanzen in ihrem Anteil an solchem Eiweiß übersteigen, das sie dem menschlichen System zuführen können. In dieser Hinsicht sind sie dem Fleisch ebenbürtig, denn der menschliche Körper setzt etwa 92 Prozent des Proteins aus Fleisch um und z.B. 91 Prozent des Eiweißes aus der Sojabohne (3). Die vielen verschiedenen und sehr schmackhaften Hülsenfruchtprodukte (Tempeh, Seitan, Linsenaufstrich, Soja-Burger, Soja-Drink und Tofu), die mittlerweile nicht nur in Bioläden und Reformhäusern erhältlich sind, legen nahe, dass die Sojabohnen und andere proteinhaltige Nahrungsmittel in ihren verschiedenen Formen für jeden Geschmack etwas bieten. Zwei weitere reiche Quellen an nicht-tierischem Eiweiß sind Speisehefen und Süßwasseralgen. Obwohl Speisehefen wie Nähr- und Bierhefe wohl kaum den Mittelpunkt der Ernährung bilden, stellen sie doch äußerst nahrhafte Zusätze zu den meisten Speisen dar, wie z.B. in Suppen, Soßen, Brot, Aufläufen und Dips. Die meisten Hefen bestehen bis zu 50% aus Protein. Süßwasseralgen enthalten einen phänomenalen Proteinanteil. Eine Sorte ist die tiefgrüne Spirulina, ein Nahrungsmittel, das zu 70% aus Protein besteht. Sie ist in Tabletten- und Pulverform und sogar als Müsliriegel erhältlich.
peta.de :: Veganismus und die Sache mit dem Protein