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Liebe unerwünscht

Ist glaube schon, darin sehe ich den Grund. Ist nicht immer Natioanlismus, aber manchmal schon.....Ist doch auch heute und überall ein Problem(chen),da kann auch jemand aus dem Nachbar-dorf,-stadt der zu/umzieht als fremd/ Bedrohung empfunden wird, und wenn dann noch geheiratet wird....nun ja... In manchen Gegenden bist du da immer ein/e "neigeschmeckte" wie man bei uns sagt ;) Menschen können einem das Leben schon schwer machen, und mit dem Hintergrund in Bosnien ist es wohl noch schwieriger....das hast du ja gut beschrieben....


Die Grundvorurteile gibt es natürlich auch, fängt schon damit an aus welcher Region oder aus welchem Dort jemand ist. Ich wollte diese Denke nur von den Erfahrungen vieler Bosnier unterscheiden, weil sie eben früher diese Probleme nicht hatten und offen waren und die Vorurteile erst nach dem Krieg durch diese Erfahrungen zurückkamen. Denn teilweise hörst du so etwas von Leuten, die man eher als links und liberal einstufen würde, die dich begrüßen und einladen, als wenn du zur Familie gehörst, aber die Tochter heiraten? No Go
 
Auf dem Land nicht, aber in den Städten war das normal. Und heute erzählen die Leute, dass Tito schuld ist, weil es der perfide Plan der Kommunisten war, alle in Mischehen zu treiben und so ihre Identität zu zerstören.
Aber es gibt da einen Denkfehler. Vor Tito war es ebenfalls unüblich, jemanden zu heiraten, der einer anderen Religion angehörte oder eine andere Sprache sprach. (Ethnie gab es ja vorher zu osmanischer Zeit zum Beispiel noch nicht wirklich.)
 
Denn teilweise hörst du so etwas von Leuten, die man eher als links und liberal einstufen würde, die dich begrüßen und einladen, als wenn du zur Familie gehörst, aber die Tochter heiraten? No Go

Ja, ist so, auch heute noch. Zumindest haben die meisten da Vorbehalte, wenn sie den Mann/ Frau kennenlernen, ändert sich das ja oft....
Das ist aber überall so,auch in anderen Ländern/ Kontinenten Afrika z.B wo es ja auch selten Mischehen der unterschiedlichen Stämme gibt.Insofern kein rein bosnisches Problem. Mein Eindruck ist auch nicht, dass sich da etwas zum positiven verändert,muß aber nicht stimmen...
 
die paar mischehen haben den krieg net gestoppt und davor gab es sie auch wie auch jetzt ........der hass sitzt tiefer ......während der osmanen und habsburger zeit und später durch die nazis und faschisten .....mischehen oder freundschaften usw war was normales zu jeder zeit für normale menschen ........wenn die kids mit der pöse serben story aufwachsen dann ist es nixhts ungewöhnliches das sie ne abneigung entwickeln und haten ohne zu wissen wo der ursprung liegt...für generationen wie dich liegt es natürlich im yu krieg weil serben albaner getötet haben..
Es geht nicht nur um die serbischen Massenmörder in Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo, sondern um alle Kriegsparteien. Alle haben das Vertrauen aller zerstört und alle misstrauen nun allen. Und genau das, was du beschreibst, die jeweiligen Erzählungen, die beeinflussen natürlich die Menschen auch. Aber worauf basieren sie? Auf Lügen? Ich glaube nicht. Sie basieren auf realen Ängsten, die zu Kriegszeiten existierten. Nicht umsonst sind Zehntausende Menschen 1999 aus dem Kosovo geflohen. Und das wissen die meisten. Das Problem ist aber, dass dadurch nirgends eine Aufarbeitung der Geschichte passiert, weil sich alle, aber wirklich ausnahmslos alle, als Opfer sehen. Das hat Amela ebenfalls sehr treffend gesagt.

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Komisch, die eine Frau in der Doku behauptete was anderes.
Welche Frau?
 
Nicht Steinzeit, aber sicher zu jugoslawischer Zeit waren Mischehen zum Beispiel in Bosnien-Herzegowina normaler als heute.

auch nur weil im allgemeinen der laizismus herrschte und die Religion zweitrangig war. endogamie kann vielfach begründet werden, hier kam auch noch der Krieg dazu.
 
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