pr!mus
Persona non grata
Und zum Thema Tofu:
Tofu-Freunde verweisen oft darauf, dass im Gegensatz zu tierischen Produkten Tofu kaum CO2-Emmisionen verursacht. Dieser propagierte Vorteil in Bezug auf die CO2-Bilanz muss aber ernstlich bezweifelt werden. Tofu ist eben nicht automatisch DAS korrekte Produkt um es in die Pfanne zu hauen. Tofu wird bekanntlich aus der Soja-Bohne gemacht, und deren Verarbeitung verursacht eine ganze Menge Emissionen. Um das zu verstehen, muss man sich den Herstellungsprozess vor Augen führen. Die rohen Sojabohnen müssen zunächst eingeweicht, gekocht und püriert werden. Anschließend wird die Masse ausgepresst, die dabei aufgefangene Flüssigkeit ist die Sojamilch. In dieser Milch sind noch recht viele Schwebestoffe. Die Milch muss dann erneut aufgekocht und mit Gips oder Magnesium gebunden und erneut gepresst werden. Danach wird sowohl die Milch als auch der Tofukuchen pasteurisiert, abgepackt, gekühlt und an die Geschäfte geliefert. Blickt man auf die CO2-Bilanz, müssen folgende Werte verglichen werden: Die Produktion von 1 kg Tofu produziert ca. 2 bis 3 Kilo CO2, das ist genauso viel wie bei 1 kg Hähnchenfleisch.
Quelle: Stayfair : Tofu - ein zwiespältiger Happen?
Gerngeschehen.
Übrigens: Im nächsten Satz heißt es: "Einen Vorteil hat Tofu bis dato, der außer Zweifel steht. Für Tofu muss kein Tier sterben."
Das ist sicherlich auch ein Argument.