Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Literatur über Albanien/ Albaner/ albanische Geschichte etc.

Ist Oliver Schmitt seine Argumentation bezüglich Skanderbegs Absichten nachvollziehbar oder findest du seine Thesen, wie manch anderer hier der noch nie ein Buch von ihm in der Hand hatte, als antialbanisch?

Das Buch hat durchaus polemischen Charakter. Schmitt behauptet darin unter anderem, dass der Grund für Skenderbegs Aufstand die Blutrache gewesen sei und dass sein Vater in verschiedenen Quellen immer als Ivan bezeichnet wird, woraus er schließt, dass er auch kein Albaner gewesen sei. Stellt sich aber dann die Frage, war bei den anderen Völkern der damaligen Zeit die Blutrache wie bei den Albanern ein gängiges Mittel und wenn der Vater von Skenderbeg Gjon Kastrioti als Ivan auftaucht, ob das nicht mit der Übersetzung des Namens ins Slawische zu tun hat?!

Solche Behauptungen haben jedenfalls bislang weder albanische noch ausländische Autoren aufgestellt. Was Schmitt dazu treibt sowas zu behaupten und ob diese Behauptungen andere Autoren jemals bestätigen werden, wird die Zeit zeigen.
 
Das Buch hat durchaus polemischen Charakter. Schmitt behauptet darin unter anderem, dass der Grund für Skenderbegs Aufstand die Blutrache gewesen sei und dass sein Vater in verschiedenen Quellen immer als Ivan bezeichnet wird, woraus er schließt, dass er auch kein Albaner gewesen sei. Stellt sich aber dann die Frage, war bei den anderen Völkern der damaligen Zeit die Blutrache wie bei den Albanern ein gängiges Mittel und wenn der Vater von Skenderbeg Gjon Kastrioti als Ivan auftaucht, ob das nicht mit der Übersetzung des Namens ins Slawische zu tun hat?!

Solche Behauptungen haben jedenfalls bislang weder albanische noch ausländische Autoren aufgestellt. Was Schmitt dazu treibt sowas zu behaupten und ob diese Behauptungen andere Autoren jemals bestätigen werden, wird die Zeit zeigen.

ja das ist mir auch aufgefallen hatt mich auch sehr aufgerägt !!
habs aber auch nicht vollständig gelesen
 
Das Buch hat durchaus polemischen Charakter. Schmitt behauptet darin unter anderem, dass der Grund für Skenderbegs Aufstand die Blutrache gewesen sei und dass sein Vater in verschiedenen Quellen immer als Ivan bezeichnet wird, woraus er schließt, dass er auch kein Albaner gewesen sei. Stellt sich aber dann die Frage, war bei den anderen Völkern der damaligen Zeit die Blutrache wie bei den Albanern ein gängiges Mittel und wenn der Vater von Skenderbeg Gjon Kastrioti als Ivan auftaucht, ob das nicht mit der Übersetzung des Namens ins Slawische zu tun hat?!

Solche Behauptungen haben jedenfalls bislang weder albanische noch ausländische Autoren aufgestellt. Was Schmitt dazu treibt sowas zu behaupten und ob diese Behauptungen andere Autoren jemals bestätigen werden, wird die Zeit zeigen.

Die Geschichte mit der Blutrache und dem Sultan soll ja aus vatikanischen oder venezianischen Quellen stammen. Ändert das irgendwas an deiner Sicht Skanderbegs als albanischer Held etwas? Schmitt betont doch auch den identitätsstiftenden Charakter Skanderbegs für die heutigen Albaner.
 
Die Geschichte mit der Blutrache und dem Sultan soll ja aus vatikanischen oder venezianischen Quellen stammen. Ändert das irgendwas an deiner Sicht Skanderbegs als albanischer Held etwas? Schmitt betont doch auch den identitätsstiftenden Charakter Skanderbegs für die heutigen Albaner.

Nein, den Identitätsstiftenden Charakter Skenderbegs lehnt er in der Tat nicht ab, der Streit dreht sich allein um diese angeblichen Fakten. Bedenkt man aber, dass bspw. Serben, Mazedonier und Griechen schon versucht haben, Skenderbeg als einen von "ihnen" zu deklarieren und auch schon "Beweise" diesbezüglich hervorgebracht haben, scheinen die Behauptungen von Schmitt Öl im Feuer dieser Debatte zu sein, daher auch der große Aufstand der Albaner in dieser Sache.
 
Er erfindet seine Behauptungen ja nicht einfach so. Die Quellen die er angibt gibt es ja.
Darüber kann man diskutieren.

Denke ich auch, nur kommen diese Fakten so plötzlich und standen nie vorher zu Debatte. Bleibt eben abzuwarten, ob sie von anderen Historikern bestätigt oder widerlegt werden. Falls etwas dran ist, muss man diese Fakten wohl oder übel akzeptieren müssen. Ich persönlich habe aber daran meine Zweifel, wie schon oben erwähnt. Es kann nämlich sein, dass Schmitt die Fakten einfach anders beurteilt und andere Historiker etwas anderes aus diesen Dokumenten ableiten bzw. schlussfolgern.
 
ivan soll aber auch früher für die albaner ein gebräuchlicher vorname gewesen sein.
wenn in albanien heute noch namen wie radovan, sokol, bogdan vergeben werden
warum dann auch nicht namen wie ivan
 
hat jemand die festung oder high albania als pdf für mich ? :D
An High Albania wäre ich auch interessiert.

- - - Aktualisiert - - -

Interessant was über Mujo und Halil erzählt wird

Bosnische Version: Sein Vater war Türke, seine Mutter die Tochter von Hurem Aga Kozlic, nach dem Tod ihres Vaters zog ihre Mutter mit ihnen nach Udbina (albanisch Jutbin), Heute Kroatien damals regiert von Hurem Aga Kozlic der Knin regierte, Knin und Udbina liegen Heute 80km voneinander entfernt, dies alles liegt an der bosnischen Krajina (slawisch für Grenzgebiet, albanisch Krahine) die Grenze zu den christlichen Ländern damals, diese Grenze sollten Mujo und Halil vor den Christen schützen, aus Udbina zog die Mutter mit ihren Söhnen nach Velika Kladusa (Heute Bosnien, bosnische Krajina), albanisch Kladush.

Ausserdem wird immer von einem Kingdom of Christians geschrieben.
Die Grenze zu dem Kingdom of Christians lag eher an der Grenze Bosnien-Kroatien als in Albanien, denn dort in der bosnischen Krajina in der heutigen Velika Kladusa, wo Mujos Festung noch gut erhalten ist sollte er nach Anweisung eines Paschas die Grenze (Krajina) vor den einfällen der Christen schützen.

Krahine=Krajina
Jutbin=Udbina
Kladush=Kladusa

Aus dem Buch
23.Mujo’s strength
Many years ago there lived a mountain man in Kladush in the Krahina near Jutbin.

Kleine Unterschiede gibt es dennoch so haben die bosnischen Mujo und Halil einen Bruder Omer, die albanischen dagegen eine Schwester.
Interessant wie sich die Legenden ähneln, hab auch schon früher gelesen das nach einer albanischen Legende einige ghegische Stämme aus dem heutigem Bosnien stammen sollten, irgendwas so in der Art.

weiter selbt von
Rober Elsie:
The warriors inhabit the frontier region between the Ottoman Empire and Austria-Hungary. Being Muslims our heroes live in the Krahina, referring to Muslim territories in general, as opposed to the Kingdom of the Christians....the home of the heroes, Jutbin, has been identified with the town of Udbina on the Lika rive in western Croatia, or alternatively with the village of Udbina on the Drinjaca river in eastern Bosnia.

Wenn ich dir sagen würde, dass es Albaner sogar bis zur Vojvodina gab, würdest du es nicht glauben.
 
Zurück
Oben