Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Live your myth in greece!

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
  • Erstellt am Erstellt am
Ja, sicher, das ist was ich auch mit "Handeln nach eigenen individuellen Interessen" und "Kurzsichtigkeit" meine. Wie aber man hier sagt, der Fisch stinkt von Kopf aus. Diese kleine Korruption hängt mit der großen Korruption zusammen, die bei den Eliten ihren Ursprung hatte. Man sah, dass man nur auf diesem Weg erfolgreich sein kann.



Also, ein Systemwechsel ist schon etwas sehr Schwieriges, mit einer großen Wahrscheinlichkeit zum Versagen, und um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass so was allein in Griechenland funktionieren kann, das muss global geschehen. ..
Versuch mal mit 10 Freunden (ich red nicht mal von Fremden) einig zu werden welchen Film ihr im Kino schauen wollt's.
 
Ja, sicher, das ist was ich auch mit "Handeln nach eigenen individuellen Interessen" und "Kurzsichtigkeit" meine. Wie aber man hier sagt, der Fisch stinkt von Kopf aus. Diese kleine Korruption hängt mit der großen Korruption zusammen, die bei den Eliten ihren Ursprung hatte. Man sah, dass man nur auf diesem Weg erfolgreich sein kann.



Also, ein Systemwechsel ist schon etwas sehr Schwieriges, mit einer großen Wahrscheinlichkeit zum Versagen, und um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass so was allein in Griechenland funktionieren kann, das muss global geschehen. Ist vielleicht die einzige nachhaltige Lösung, aber muss man viel mehr in Detail überlegen.

Wie gesagt, kann ich auch jetzt nicht mit Sicherheit sagen, was der richtige Weg ist. Wenn es aber nötig ist, dass man aus der EU und Euro austritt, und Schulden tilgen (was schon passiert ist, nur nicht in einer Weise, die für Griechenland besonders hilfreich ist), dann muss man mit Mut diesen Schritt machen, und auch die damit verbundenen Risiken im Kauf nehmen. Die erste Zeit wird definitiv sehr schwer sein, das BIP wird rasant fallen, man muss sich dafür sorgen, dass die am meisten gefährdeten Teile der Bevölkerung geschützt werden.

Natürlich geht das ohne eine große Umstrukturierung der griechischen Wirtschaft nicht, und meiner Meinung nach, auch nicht ohne eine große Koordinierung mit den Nachbarländern. Griechenland ist für sich ein kleiner Markt, man kann nicht leicht große Industrien aufbauen. Nur durch Vereinbarung mit Ländern wie z.B. Bulgarien und Rumänien, und Fokussierung von jedem in bestimmten Bereichen kann man was erreichen, für den Anfang sollte man eine so große balkanische Selbstproduktion und -versorgung wie möglich als Ziel haben. Als erstes muss man natürlich die lebenswichtigen Industrien aufbauen, wie z.B. Medikamenten.

Eine große Umstrukturierung braucht man auch in der Landwirtschaft, und da kommt man ohne Veränderung in Essgewohnheiten nicht weiter. Man muss z.B. wieder in die alte mediterrane Nahrung zurückkehren, die sehr wenig Fleisch drin hatte. Dadurch kann man die Abhängigkeit an Fleischimporten drastisch sinken. Natürlich kann man auch solche Bereiche wie nachhaltiger Tourismus noch viel aufbauen. Bei den Bereichen von Forschung und Entwicklung (Balkan hat schon ein hohes Bildungsniveau) und regenerativen Energien sehe ich auch ein großes Potenzial, wenn man gezielt da investiert.
Der letzte Absatz gefällt mir. Das wär für mich ein Anfang. Beim Rest seh ich erstens wieder ne Abhängigkeit (was für Nachbarn wir haben weißte wohl) und zweitens mal ne Frage: mit welchen Mitteln dringend benötigte Energie Öl importieren?

- - - Aktualisiert - - -

:) Leicht wird das bestimmt nicht sein, die Frage ist, ob man Alternativen dazu hat.
Was meinst Du mit Alternativen? Nehmen wir mal mein Beispiel her. Nur mit drei Freunden in den selben Film? Damit wären wir wieder beim Anfang.
 
Wozu haben wir den Wirtschaftsthread über Hellas?

- - - Aktualisiert - - -

http://www.focus.de/finanzen/news/s...r-bei-griechenland-hilfe-ein_aid_1006457.html

"Fehler erkennen und nicht wiederholen"Athen begrüßt IWF-Eingeständnis


dazu muss man nichts mehr sagen, wer dafür verantwortlich ist solte bekannt nun sein.
aber um es deutlich zu machen, alles was nach 2010 gekommen ist, trägt die hauptlasst nicht Griechenland.
da müssen sich andere verantworten.


ein großes lob an Samaras an dieser stelle, das er sich zivilisiert verhalten hat.
so wie sich das für einen griechen gehört, da solten sich die Nordländern ein vorbild nehmen.
wolte nicht wissen wie die andere seite sich gezeigt hätte,wäre der fehler bei griechenland.

Gleichzeitig aber betonte der griechische Regierungschef, Antonis Samaras, die gesetzten Ziele müssten erreicht werden. "Die Aufgabe der Politiker ist es nicht nur, über Fehler anderer zu reden, sondern auch, sie zu korrigieren", sagte der griechische Regierungschef Antonis Samaras. Oberstes Gebot sei jetzt "so schnell wie möglich aus der Krise herauszukommen". Nichts dürfe Griechenland davon abhalten

Die EU möchte jetzt die IWF aus dem Rettungsprogramm ausschließen, da sie nicht auf einem gemeinsamen Nenner sind. Die IWF möchte auf Wachstum setzen und die Sparmaßnahmen lockern, während die EU und die Kommision weiter auf die Sparprogramme halten.
 
@ZX 7R
Wie weit bist du mit der Seite?
So weit, dass es für mich ne Kommunistische Seite ist und der angeblich Statistikerzeuger kein Englisch beherrscht.
Englisch aber ist die Sprache der Wirtschaft und der Finanzen. Ergo, wenn ein Finanz und Wirtschaftsexperte oder Statistikexperte kein Englisch kann gehört er in den Müll.
Ich bin aber mit Abständen immer noch am Forschen.

Nun gut, da wie Du siehst dass das Thema, trotz schon mehrmals eröffneten gleichen Threads, die Diskussion anregt, hat es ja was positives.

Trotzdem aber kann ich mir ne Kritik an Dich nicht verkneifen, dass der Thread gefühlsmäßig ne kleine Provokation (Hetze wär mir jetzt zu derb ) ist und natürlich paar Landsmänner von mir mal so richtig rein getappt sind (damit wir uns verstehen....die sind natürlich meiner Meinung selbst Schuld).

Nun frag ich mich, ob das nun auch gewollt war Du kleiner Fuchs der psychologischen Diskussionskriegsführung. Ohne natürlich die Hoffnung zu haben auf die letzte Frage ne ehrliche Antwort zu bekommen.
 
So weit, dass es für mich ne Kommunistische Seite ist und der angeblich Statistikerzeuger kein Englisch beherrscht.
Englisch aber ist die Sprache der Wirtschaft und der Finanzen. Ergo, wenn ein Finanz und Wirtschaftsexperte oder Statistikexperte kein Englisch kann gehört er in den Müll.
Ich bin aber mit Abständen immer noch am Forschen.

Nun gut, da wie Du siehst dass das Thema, trotz schon mehrmals eröffneten gleichen Threads, die Diskussion anregt, hat es ja was positives.

Trotzdem aber kann ich mir ne Kritik an Dich nicht verkneifen, dass der Thread gefühlsmäßig ne kleine Provokation (Hetze wär mir jetzt zu derb ) ist und natürlich paar Landsmänner von mir mal so richtig rein getappt sind (damit wir uns verstehen....die sind natürlich meiner Meinung selbst Schuld).

Nun frag ich mich, ob das nun auch gewollt war Du kleiner Fuchs der psychologischen Diskussionskriegsführung. Ohne natürlich die Hoffnung zu haben auf die letzte Frage ne ehrliche Antwort zu bekommen.

Hetze? Würde ja implizieren das ich irgendwas gegen Griechen hätte, was mir fern liegt.
Es war genau das was ich gesagt habe. Die griechische Professorin hat mir diesen Link ohne weiteren Kommentar geschickt. Natürlich war mir klar das dadurch eine Diskussion angeregt wird, nur noch nicht in welche Richtung....
Statistische Zahlen sind dazu da um bestätigt oder eben widerlegt zu werden, wem aber lieber danach ist wie ein Kleinkind dem man den Schnuller weggenommen hat rumzuheulen, OK, von mir aus.

Übrigens hab ich heute noch ein Bild von der selben Dame erhalten.....



992106_10151660972109618_175394369_o.jpg
 
Hetze? Würde ja implizieren das ich irgendwas gegen Griechen hätte, was mir fern liegt.
Es war genau das was ich gesagt habe. Die griechische Professorin hat mir diesen Link ohne weiteren Kommentar geschickt. Natürlich war mir klar das dadurch eine Diskussion angeregt wird, nur noch nicht in welche Richtung....
Statistische Zahlen sind dazu da um bestätigt oder eben widerlegt zu werden, wem aber lieber danach ist wie ein Kleinkind dem man den Schnuller weggenommen hat rumzuheulen, OK, von mir aus.

Übrigens hab ich heute noch ein Bild von der selben Dame erhalten.....



992106_10151660972109618_175394369_o.jpg


Ich sagte doch Hetze wär mir zu derb und gefühlsmäßig wolltest Du pro provozieren. Wen meinst Du mit "den Schnuller wegnehmen"? Ich tippe auf die Dame.
 
Also, Yunan hat für vieles hier schon Recht. Damals in 81 hat das griechische Volk eine Regierung gewählt, die angeblich gegen EU war. Sie hat einfach an diesem Ding nicht gehalten (wie auch an viel Anderes nicht). Allerdings hat sich auch im Volk dann die Stimmung gegenüber EU langsam verändert, als man das erste frische Geld aus Brüssel empfangen hat (übrigens, diese empfangenen Gelder haben auch zur Zerstörung von griechischen Landwirtschaft beigetragen, ich kann Paar Beispiele nennen).

Mir geht es nicht darum, Recht zu haben, sondern viel mehr darum, dass ihr erkennen müsst dass das eigene Handeln Konsequenzen hat. Mit diesen Schwächen der parlamentarischen Demokratie hat jeder Staat zu kämpfen.

Es ist auch normal, dass bei so vielen wirtschaftlich inhomogenen Staaten Probleme auftreten. Es war mit dem Eintritt in die Währungsunion sehr leicht geworden an billiges Geld zu kommen, die Reallöhne sind immens gestiegen, ohne dass die Produktivität mit gestiegen ist. Was war die logische Konsequenz? Die Lohnstückkosten stiegen und man war nicht mehr wettbewerbsfähig. Im gleichen Zuge stagnierten die Löhne in Deutschland, obwohl die Industrie relativ gute Wachstumszahlen vorlegen konnte. Es gab keine richtige Fiskalpolitik, wozu auch, die Kredite kosteten ja fast nichts mehr, holt man sich diese von externen Quellen. Die Regierung ist ja korrupt und keiner bezahlt steuern, warum also ich? Die Reichen sollen erstmal ihrer Pflicht nachkommen. Genau diese Denkweise ist es, die euch in den Ruin getrieben hat. Dann hat man noch mit Hilfe Deutschland und Frankreichs beschlossen, dass der Stabilitätspackt blöd ist. "Ganz ehrlich, wer braucht ihn noch?" hat man wahrscheinlich gedacht. Im Nachhinein kann man sehr einfach sagen, man wollte ja gar net in die EU. Ihr hättet die Konsequenzen analysieren müssen, bevor ihr das Geld aus Brüssel in den Sand gesetzt hattet.

Ob man die griechischen (wie auch die europäischen) Regierungen als legitime Vertretungen vom Volk sieht, ist eine Ansichtsache

Nein, das ist leider traurige Realität.

- für mich waren sie und sind sie es nicht.

Genau diese Denkweise hat dazu geführt, dass der griechische Staat versagt hat.

Auch mathematisch gesehen, wurde keine der letzten Regierungen von Mehrheit des griechischen Volkes gewählt und hat auch in Umfragen nicht die Zustimmung der Mehrheit, die derzeitige auch nicht.

Auch das Problem ist nichts Griechenspezifisches. Kein System ist perfekt! Jedoch habt ihr die Wahl.

Na ja, das ist eine allgemeine Frage, ob man das System der parlamentarischen kapitalistischen Demokratie für realistisch hält, ist aber eine sehr große Diskussion.

Ach real ist sie schon :^^: auch tragfähig, wenn du mich fragst, Voraussetzung ist natürlich, dass man sich an gewisse Regeln hält so wie weniger ausgeben als einnehmen.

Meiner Meinung nach, kann man aber sowieso das Volk nicht für das Handeln der Regierung schuldig machen (auch wenn wir annehmen würden, dass die Mehrheit hinter der Regierung steht), weil es davon sowieso i.d.R. nicht viel weiss (es gibt viele Mechanismen, die das sichern).

Ach du schöne Welt. Darf ich dich mal auslachen? In welcher Welt lebst du eigentlich. Du haftest doch persönlich auch für deine Schulden oder für die Schulden, die deine Familie macht? Soll ich etwa für deine Schulden aufkommen? Oder als Gläubiger auf mein Geld verzichten? Warum?

Dem Volk kann man vielleicht Indifferenz, Kurzsichtigkeit, fehlende Kampfbereitschaft, Handeln nach eigenen individuellen Interessen vorwerfen - die Regierung trägt aber für ihr Handeln selbst den Schuld.

Die Etymologie des Wortes "Demokratie" müsste dir ja als Grieche geläufig sein, nicht wahr. :^^: Die Herrschaft des Volkes. Klingelt es da bei dir?

Die wichtige Frage ist also, ob das griechische Volk die Kraft hat, die Troika und ihr Geld, und damit auch ihre Vorherrschaft, abzulehnen. Dazu gibt es derzeit in Griechenland unterschiedliche Meinungen.

Blödsinn! Die Frage kann man ganz eindeutig mit "nein" beantworten.

Oder einfach, weil man den Willen zum Überleben hat, und vielleicht ist der Austritt aus Euro und der EU die einzige Möglichkeit dafür. Kann ich jetzt dir nichts mit Sicherheit sagen, aber natürlich muss man das gut untersuchen. In den Umfragen sieht man übrigens dass der Anteil von Griechen, die schon darüber Gedanken machen, viel größer geworden ist, letztes Mal das ich mich erinnern kann, war etwa bei 40%.

Das ist gut zu hören. Langsam aber sicher sollte man auch anfangen, sich Gedanken zu machen. Besser spät als nie. :^^:

Du hast Recht im ersten Satz, dazu gibt es verschiedene Gründe.

Über den Unterschied zwischen Konsum und Produktion haben aber den Hauptschuld die griechischen und die europäischen Eliten.

den europäischen Eliten ist es doch Schnuppe, wie es Griechenland geht. Die Elite in Griechenland muss von der Politik in die Schranken gewiesen werden, dazu sind die Idiotas nicht in der Lage.

ch verstehe nicht warum die griechen nicht jeden tag auf die strasse gehen und gegen ihre politiker streiken.....als wären sie in einen hypnoseschlaf versetzt.

Das ist natürlich die Lösung! Bloß nicht arbeiten, demonstrieren und besser noch alles liegen lassen. Wieso ist mir das nicht in den Sinn gekommen? Das ist ja die Patentlösung!
 
Zurück
Oben