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Live your myth in greece!

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
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Ich sagte doch Hetze wär mir zu derb und gefühlsmäßig wolltest Du pro provozieren. Wen meinst Du mit "den Schnuller wegnehmen"? Ich tippe auf die Dame.
Provozieren? Nein, eher zu Diskussionen anregen...muss das Forum ja aktiv halten wegen meiner Admin Provision und so:cool:
Und mit dem Schnuller waren die Heulsusen gemeint die gleich mit Hetze kamen
 
Es ist aber einfach so, ich kann mich erinnern, das auch vielen beim Wählen Geschenke in Form von z.B staatlichen Anstellungen gemacht wurde , die dankbar angenommen wurden. Denk mal an Renten ohne Einzahlung in die Rentenkasse.

Nee, du irrst dich nicht.

Aber egal, worauf ich raus will. Man kann es drehen wie man will. Unsere Politiker haben sich gebückt und wir mit ihnen und Punkt. Und zwar über Jahre hinweg.

Genau das ist der Punkt! Ich gratuliere, du hasst es erfasst.

Das Problem ist nun bei einem "Systemwechsel", das wir nun noch schwieriger gegen das vorhandene System schwimmen können als wenn wir uns nicht gebückt hätten.

Hätte ich nicht besser schreiben können.

Z.b. Könnten wir unsere Rohstoffe selbst fördern oder würden wir was produzieren könnten wir uns Unabhängiger machen. Können wir aber nicht.

Weil ihr euch wie die Türken auf die faule Haut gelegt habt.

Ich hab schon mal nach konkreten Vorschlägen gefragt was einenSystemwechsel betrifft aber mehr als nur heiße Luft kam nicht.

Ging mir genau so!

keiner konnte erklären, wie wir zum Beispiel unsere noch vorhandene Wirtschaft am laufen halten sollen. Wie zum Beispiel ohne Importe? Wenn Importe wie bezahlen?
Ich zum Beispiel könnte mich, dank meiner Mutters Weitsicht, auch selbst ernähren. Wir haben Grund. Selbst den Grund , den wir nicht bewirtschaften verleihen wir unentgeltlich an unsere Sinyoriates. Aber wie du schon sagtest nicht jeder hat das Glück und vor allem den Bock Landwirtschaft auf die alte Weise zu betreiben. Viele sind damals schön von ihren Dörfern in die Großstadt gezogen , weil sie sich zu gut waren für so ne Arbeit.

Wenn Griechenland sich hätte selbstversorgen können, wäre man nicht in dieser Situation.
 
Provozieren? Nein, eher zu Diskussionen anregen...muss das Forum ja aktiv halten wegen meiner Admin Provision und so:cool:
Und mit dem Schnuller waren die Heulsusen gemeint die gleich mit Hetze kamen

Ein Schmunzeln haste mir entlockt. Adminprovision und so....aber Provokation könntest Du schon auch annehmen, da bricht auch kein Giftzahn aus Deinem Avatar ab.
 
Nehmen wir an, du hättest Recht und das griechische Volk hätte damals Europa abgelehnt. Die damaligen Regierungen sind doch legitime Volksvertretungen Griechenlands gewesen, oder nicht? Die Gläubiger interessiereren sich nicht für die Gründe, warum es so kam, wie es kam, auch nicht wie das Geld verwendet wird. Sie interessieren sich nur für die Zinsen, die sie bekommen.

Ich hasse diesen Tayyip aber ich muss akzeptieren, dass dieser Idiot die Entscheidung der Mehrheit in der Türkei ist, wenn er Scheiße bauen sollte, werde auch ich dafür gerade stehen müssen und ich würde es auch wollen. Das ist sehr schwach, dass du die Schuld bei anderen suchst.

Wie kann denn die gewählte Regierung ein Fremdkörper im Land sein? Das macht keinen Sinn! Die Bank, die dabei geholfen hat, Zahlen schönzurechnen, wurde von der griechischen Regierung beauftragt, nochmal, die legitime Volksvertretung hat das gemacht. Natürlich ist Goldman Sachs ein Blutsauger aber man muss mit ihnen auch nicht in die Kiste steigen.

Oh doch, das seid ihr mein lieber! Akzeptiert ihr das nicht, dann zwingt man euch dazu! Was ist denn das für eine Haltung? Ja, die Regierung hat damals zwar Kredite aufgenommen, wir haben diese auch gewählt aber jetzt erkennen wir diese nicht mehr an. Wie willst du dann das nächste Mal an Geld kommen? Das ist so dumm, dafür finde ich noch nicht einmal die richtigen Worte.

Die Wahrheit ist, dass in Griechenland nie einen funktionierenden Staat gegeben hat. Ich würde dich ja fragen, was eure Art und Weise ist aber ich kenne bereits die Antwort, dass du keine Lösungsansätze vorweisen kannst. Es ist eigentlich ganz einfach. Wenn du mehr konsumierst als du produzierst, machst du Schulden und diese Verschwinden nicht, wenn man sie ignoriert. Das haben auch nicht die Europäer zu verschulden, sondern die Griechen selbst.

Ihr habt es in der Hand! Ein Referendum, zurück zur Drachme. Schulden tilgen und versuchen alleine mit den Nachteilen fertig zu werden. Dazu muss man aber erstmal den Mut haben und ziemlich abenteuerlustig, waghalsig und dumm sein, weil es dann nämlich schlimmer kommen würde. Ich nehme an, das wissen die Griechen auch.

Ich fasse es nicht, jetzt ist Europa sogar für die Geburtenrate in Griechenland verantwortlich. Den Großteil der Schulden tragen die Griechen selbst. Das solltest du erstmal akzeptieren, dann kann mit der Restaurierung begonnen werden.

Es ist eine generelle Frage, inwiefern die Parlamentarische Demokratie Volksinteressen legitim durchsetzen kann. Ich bezweifel das generell und insbesondere in Griechenland. Man kann die Frage nicht so stellen wie du sie stellst weil eine schlichte Antwort auf eine komplexe Frage zwangsläufig dazu führt, wichtige Aspekte und Einflussfaktoren zu vernachlässigen. Ich halte die PD in Griechenland nicht für repräsentativ, nicht weil sie sich auf keine Mehrheit stützen kann und konnte, sondern weil es viel zu viele politische, mediale und universitäre Mechanismen gibt, die das Wissen, auf dessen Grundlage man sein Kreuz macht, verzerren - mit anderen Worten Manipulation. Es kann auch möglich sein dass eine Mehrheit hinter einer Partei steht und die Partei trotzdem Dinge macht, die nicht im Sinne des Volkes sind. Hinzukommend gibt es auch das Problem der fehlenden Alternativen. Wenn alle Parteien sich nach außen hin diversifizieren, nach innen hin aber 1:1 die selbe Politik wie alle anderen betreibt, spielt es überhaupt keine Rolle mehr wen man wählt oder ob man überhaupt noch wählt. Das ist ein Vermächtnis der Junta und ich sehe gewisse Parallelen zu lateinamerikanischen Entwicklungen, in denen vom Westen unterstützte Diktaturen genau zu dem Zeitpunkt errichtet wurden als die für den Westen reale Gefahr bestand, die Menschen könnten sich tatsächlich für eine eigene Alternative entscheiden. Du siehst, dass die dieser einen Frage viele anderen aufwirft, die ebenfalls diskutiert werden müssen. Ich persönlich lehne Kollektivhaftung ab (sie ist auch im Völkerrecht verboten) und erkenne trotzdem an, dass sich gewisse Teile der Bevölkerung Griechenlands von diesem System haben kaufen lassen. Diese Tatsache deutet darauf hin, dass es Dinge gibt die verbesserungswürdig sind, sie legitimiert jedoch keine Auflösung bestehender Strukturen wie von der Troika gefordert.
Mit Schuldzuweisung als Ausrede hat das alles nichts zu tun weil ich die Schuld nicht pauschal irgendwo ablade sondern versuche, die Schuldigen aller Seiten, also sowohl des Auslands als auch des Inlands (sowohl Politik als auch Bevölkerung), richtig zuzuorden. Fakt ist, dass wenn Schuld nicht zu gewiesen wird, es mit klaren Verhältnissen innerhalb der Gesellschaft und ihren Beziehungen ins Ausland, vorbei ist. Was du hier aufführst ist das Gegenextrem zu einseitiger Schuldzuweisung, nämlich dass man sich um die Frage der Schuld gar nicht mehr kümmert und einfach jede Maßnahme rechtfertigt, die von den Schuldigen selbst jetzt selbstgerecht durchgeführt wird. Das ist in etwa so als würde ein Verbrecher über einen anderen Urteilen. Es hat schon seinen Sinn dass in einem gerichtlichen Verfahren die Schuldigen klar identifiziert werden müssen um über sie urteilen zu können. Was du forcierst kommt der Befürwortung standrechtlicher Erschießungen des einen durch einen anderen Beteiligten bei. Das ist reine Willkür.

Zu deinem Fettgedruckten: Wenn dem tatsächlich so wäre, dann wäre es nach dem Zweiten Weltkrieg völlig in Ordnung gewesen, das gesamte Deutsche Volk auszurotten. Du sprichst hier von Auge um Auge und diese Auffassung teile ich nicht. Vorallem, wenn die Menschen in einem so intransparenten und unvollständigen System der ständigen Desinformation und Lüge durch die Politik leben und sie quasi dazu angestachelt werden, sich lieber zu Konsumenten zu degradieren und die Politik das Geschäft regeln zu lassen, können sie noch weniger haftbar gemacht werden. Und jetzt, wo sich einige wehren möchten gegen die Willkür, werden sie beschimpft und daran gehindert.

Zum Staats- und Wirtschaftssystem: Griechenland befand sich bekanntermaßen 400 Jahren unter türkischer Knechtschaft und hatte so nicht die Möglichkeit, sich gesellschaftlich frei zu entwickeln. Seit 1821 war dies wieder möglich und sofort wurden wir überfallen und ein Ausländer auf unseren Thron gesetzt, der dann die Parlamentarische Demokratie installierte. Wer ist eigentlich verantwortlich dafür, den Parlamentarismus als einzige Form der Demokratie zu propagieren. Der Parlamentarismus ist nicht nur unvollständig sondern lädt zu Kleptorkatie und Oligarchie geradzu ein. Es gab in jedem Fall Entwicklungen zur Ausbildung eigener Auffassung und Theorie der Demokratie. Beispielsweise war es vor der Diktatur im Jahr 1967 so, dass politische Belange der Bevölkerung in Griechenland an verschiedene in Athen ansässige Familien herangetragen wurden, die dann besonders gute Verbindungen in die Politik hatten und sich dort Verhör verschaffen könnten. Für mich ist das ein interessantes System, weil dort die Einzelmeinung viel stärker berücksichtigt werden könnte und man durch den ständigen Kontakt mit der Bevölkerung anderer Landesteile, deren direkte Belange mitbekam. Ein Negativpunkt an diesem System ist sicherlich, dass diese Familien sich durch dieses System auch bereichern konnten.
Ich persönlich befürworte eine "Deformalisierung" und "Delokalisierung" der politischen Struktur, in der zwar wichtige Entscheidungen noch in Athen gefällt werden, die Politik aber vor Ort betrieben wird, sozusagen eine dezentrale Zentralisation. Es ist ein schwerer Fehler, die Politik außerhalb des Parlaments auf den Wahlkampf zu beschränken weil so das Bild vermittelt wird, dass die Bevölkerung nicht mehr als Fußvolk ist, dass übergeordnete Interessen legitimieren soll. Wer sagt, dass politische Funktionäre nicht in kleine Städte oder Dörfer fahren sollten um dort mit den Menschen zu reden, ihnen zuzuhören, ihnen Fakten zu vermitteln und Dinge zu erklären? Politik wurde durch die Parlamentarische Demokratie zu einer bequemen Sache gemacht, in der die Politik in Griechenland seit 40 Jahren dahinschmarotzen. Politik ist nicht bequem und wenn man Probleme aufschiebt, dann kommt das Umbequeme eben auf einmal wie auch jetzt. Was aber aktuell in Griechenland passiert, ist die Rettung der Bequemlichkeit durch Sozialisierung der wirtschaftlichen und durch die Politik verursachten gesellschaftlichen Probleme. Das ist nicht die Lösung, ich lehne das vollständig ab.

Zu dem Referendum gibt es zwei Sachen zu sagen: Zum einen gab es einen Termin für ein Referendum im November 2011, dass von Papandreou angesetzt wurde und dann auf Druck von Merkel verboten wurde (das ist eben das Demokratieverständnis hier im Westen). Zum anderen ist es vollkommen lächerlich, so ein Referendum unter den Umständen der Panikmache und Manipulation durch die Medien von den Leuten ausführen zu lassen, die für den ganzen Mist verantwortlich sind. Für Referenden müssen die Menschen politisch gebildet sein und ihre Entscheidungen nicht auf Grundlage der Informationen privater, monopolistischer Massenmedien zu fällen. Über Referenden brauchen wir erst zu reden, wenn die Medien vernünftig reguliert werden, das Bildungssystem reformiert wird und der Parlamentarismus Geschichte ist.

Zur Geburtenrate brauche ich nichts mehr zu erklären. Die Fakten können leicht recherchiert werden.
 
Ein Schmunzeln haste mir entlockt. Adminprovision und so....aber Provokation könntest Du schon auch annehmen, da bricht auch kein Giftzahn aus Deinem Avatar ab.
Man kann sich natürlich durch alles provoziert fühlen.....war aber nicht meine Absicht. Wenn doch, dann merkst du das schon.
Die Lage in Hellas ist für mich ja auch Mist. Ist eines von meinen geplanten Urlaubszielen, unter solchen Umständen natürlich kein Touristenmagnet. Aber wird hoffentlich irgendwann besser.....
 
Nee, du irrst dich nicht.



Genau das ist der Punkt! Ich gratuliere, du hasst es erfasst.



Hätte ich nicht besser schreiben können.



Weil ihr euch wie die Türken auf die faule Haut gelegt habt.



Ging mir genau so!



Wenn Griechenland sich hätte selbstversorgen können, wäre man nicht in dieser Situation.



Zum 1. Satz.....ich hab gar nicht gefragt, ob ich mich irre.


2 ter Satz..... Klingt so, als ob ich ne Gratulation von Dir bräuchte weil ich 1x1 ausrechnen kann. Lass mal bitte Deine Gefühlte Überheblichkeit bei mir stecken. Ich benötige keine. Gibt genügend Landsmänner auch von mir und auch vor allem von Dir denen Du diese einverleiben kannst/solltest.

Zu 3........nix


Zu 4 ...... kümmer Du Dich um Dein Landesbereich. Aus meiner Sicht macht ihr uns es ja nicht leicht Euch nicht auf die faule Haut zu legen. Ich kümmer mich, wie Du ja auch mit Gratulationen und z.b Punkt 3 zu gibst, um mein Land.



zu 5......nix

Zu 6.....greift wieder.....Hätt der Hund net gschissen, hätt er den Hasen dawischt. As scheißen wärs net gwesen aber as hi hockn.

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Man kann sich natürlich durch alles provoziert fühlen.....war aber nicht meine Absicht. Wenn doch, dann merkst du das schon.
Die Lage in Hellas ist für mich ja auch Mist. Ist eines von meinen geplanten Urlaubszielen, unter solchen Umständen natürlich kein Touristenmagnet. Aber wird hoffentlich irgendwann besser.....
Es ist besser. Qualität und Preise. Man darf halt wie in jedem Land kein Neckemann oder Quellereisen buchen. Wo siehst Du ein Problem bei Urlaub und Umständen?
 
Der letzte Absatz gefällt mir. Das wär für mich ein Anfang. Beim Rest seh ich erstens wieder ne Abhängigkeit (was für Nachbarn wir haben weißte wohl) und zweitens mal ne Frage: mit welchen Mitteln dringend benötigte Energie Öl importieren?

Wenn ich die Lösung für alles hätte, hätte ich meine eigene Organisation gegründet und eine Revolution vorbereiten :). Du kannst von mir kein volles Programm erwarten, nur unklare Ideen.

Eine volle Unabhängigkeit ist mit den heutigen Bedingungen nicht realistisch (eigentlich, war sie nie). Man muss Beziehungen von gegenseitiger Abhängigkeit auf Augenhöhe schaffen. Das sollte man vor allem mit Nachbarstaaten machen: dadurch reduziert man auch die Transport-, somit auch die Energiekosten. Auch um Bereiche wie F&E wie auch Industrie aufzubauen geht ohne Zusammenschluss der Balkanländer nicht wirklich, weil sie von alleine zu klein sind.

Mit Energie: ich weiß nicht wie genau die Kosten und die Möglichkeiten dafür sind. Sicher kann man noch vieles machen, um Energieverbrauch zu reduzieren (z.B. öffentlichen Schienenverkehr aufbauen, Privatverkehr reduzieren, Transportkosten reduzieren in dem man mehr auf Lokalprodukte fokussiert), wie auch viel im Bereich der regenerativen Energien zu forschen und zu investieren (wo Griechenland in einer relativ günstigen Lage ist). Natürlich werden wahrscheinlich immer noch Importe für einige Zeit gebraucht werden: dazu kann man nach den billigsten Quellen suchen, z.B. im Falle eines Austritts aus der EU, muss man die Möglichkeiten für weitere Importe aus dem Iran untersuchen.

Was meinst Du mit Alternativen? Nehmen wir mal mein Beispiel her. Nur mit drei Freunden in den selben Film? Damit wären wir wieder beim Anfang.

Nein, ich habe nicht so gemeint :). Ich meinte, wenn 10 Freunden unbedingt einen Film zusammenschauen wollen, und es keine Alternative dazu gibt, müssen sie schon Kompromisse machen, auch wenn es schwer ist.

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Ok ich wollte so einen Grundsatz-Diskussion über Demokratie lieber vermeiden, aber anscheinend ist unmöglich. Ich mache es auch so, Satz bei Satz zu zitieren, sonst wird schwierig :)

Mir geht es nicht darum, Recht zu haben, sondern viel mehr darum, dass ihr erkennen müsst dass das eigene Handeln Konsequenzen hat.

Alle erkennen das, das ist kein Thema.

Es ist auch normal, dass bei so vielen wirtschaftlich inhomogenen Staaten Probleme auftreten. Es war mit dem Eintritt in die Währungsunion sehr leicht geworden an billiges Geld zu kommen, die Reallöhne sind immens gestiegen, ohne dass die Produktivität mit gestiegen ist. Was war die logische Konsequenz? Die Lohnstückkosten stiegen und man war nicht mehr wettbewerbsfähig. Im gleichen Zuge stagnierten die Löhne in Deutschland, obwohl die Industrie relativ gute Wachstumszahlen vorlegen konnte. Es gab keine richtige Fiskalpolitik, wozu auch, die Kredite kosteten ja fast nichts mehr, holt man sich diese von externen Quellen. Die Regierung ist ja korrupt und keiner bezahlt steuern, warum also ich? Die Reichen sollen erstmal ihrer Pflicht nachkommen. Genau diese Denkweise ist es, die euch in den Ruin getrieben hat. Dann hat man noch mit Hilfe Deutschland und Frankreichs beschlossen, dass der Stabilitätspackt blöd ist. "Ganz ehrlich, wer braucht ihn noch?" hat man wahrscheinlich gedacht. Im Nachhinein kann man sehr einfach sagen, man wollte ja gar net in die EU. Ihr hättet die Konsequenzen analysieren müssen, bevor ihr das Geld aus Brüssel in den Sand gesetzt hattet.

Das meiste hier scheint richtig, nur das "ihr" falsch ist (muss du übrigens auch im Kopf haben, dass ich kein griechischer Bürger bin). Das waren Entscheidungen der Regierungen, auf die das normale Volk keine wirkliche Mitverantwortung hat, wie in allen parlamentarischen Pseudodemokratien.

Nein, das ist leider traurige Realität.

Nein, die traurige Realität ist eine andere: dass Parlamentarismus mit Demokratie nicht viel zu tun hat, und dass es in Europa keine Demokratie gibt, somit sind die Regierung auch nicht Vertreter der Völker.

Genau diese Denkweise hat dazu geführt, dass der griechische Staat versagt hat.

Wieder ist genau das Gegenteil: wenn diese Denkweise herrschen würden, hätte man den Politikern nicht das Recht auf Regieren gelassen, und man wäre nicht in dieser Situation heute.


Auch das Problem ist nichts Griechenspezifisches. Kein System ist perfekt! Jedoch habt ihr die Wahl.

Wann hatten wir einen Wahl? Ich habe es nie bemerkt.

Ach real ist sie schon :^^: auch tragfähig, wenn du mich fragst, Voraussetzung ist natürlich, dass man sich an gewisse Regeln hält so wie weniger ausgeben als einnehmen.

Nein, eine kapitalistische Demokratie gibt es in der realen Welt nicht, so weit ich weiß. Dein zweiter Punkt ist richtig, nur im modernen Kapitalismus extrem schwierig zu realisieren.


Ach du schöne Welt. Darf ich dich mal auslachen? In welcher Welt lebst du eigentlich. Du haftest doch persönlich auch für deine Schulden oder für die Schulden, die deine Familie macht? Soll ich etwa für deine Schulden aufkommen? Oder als Gläubiger auf mein Geld verzichten? Warum?

Du darfst mich auslachen, wie ich dich auch widersprechen darf :). Zu deiner Frage: du sollst auf mein Geld verzichten, weil ich es dir nicht gebe. So einfach ist es. Gerade wenn ich nicht der bin, der von dir ausgeliehen hat. Wenn du willst, komm mit deiner Waffe, um dein Geld zu holen, und wenn ich zuerst schieße, behalte ich mein Geld und kriege ich deins auch. Das ist die reale Welt. An Regeln braucht man nicht einzuhalten, wenn man sie selbst nicht als richtig betrachtet, und wenn keiner mit Gewalt sie auf dich aufzwingen kann.

Die Etymologie des Wortes "Demokratie" müsste dir ja als Grieche geläufig sein, nicht wahr. :^^: Die Herrschaft des Volkes. Klingelt es da bei dir?

Ja. Ich wäre auf jeden Fall dafür, dass in Griechenland wie auch in Europa Demokratie eingeführt wird, finde als gute Idee und auch nötig, nur unter Kapitalismus unrealistisch bis lächerlich. Generell finde ich, dass es in der heutigen Welt viel an Realismus fehlt.

Blödsinn! Die Frage kann man ganz eindeutig mit "nein" beantworten.

Na ja, ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler. Ich weiß nur, dass einige von diesen sie mit "Nein" und andere mit "Ja" beantworten.




den europäischen Eliten ist es doch Schnuppe, wie es Griechenland geht. Die Elite in Griechenland muss von der Politik in die Schranken gewiesen werden, dazu sind die Idiotas nicht in der Lage.

Das will ich nicht widersprechen, nur dass die Politiker sowieso Teil der Eliten sind, sie würden sich nicht selbst in die Schranken weisen. Als für europäische Eliten, habe ich nicht gesagt, dass ihnen die Situation der Griechen interessiert, nur dass sie mitschuldig sind.
 
Alle erkennen das, das ist kein Thema.

Dann ist ja gut.

Das meiste hier scheint richtig, nur das "ihr" falsch ist (muss du übrigens auch im Kopf haben, dass ich kein griechischer Bürger bin). Das waren Entscheidungen der Regierungen, auf die das normale Volk keine wirkliche Mitverantwortung hat, wie in allen parlamentarischen Pseudodemokratien.

Ich verstehe das schon. Ihr stellt die Systemfrage, weil es keinen Ausweg gibt und eure Analysen (Deine und die von Yunan) stimmen auch größtenteils aber das Problem ist nicht systemisch, sondern spezifisch. In den anderen Ländern funzt es auch mehr oder minder, außerdem haben wir im Moment kein besseres System.

Nein, die traurige Realität ist eine andere: dass Parlamentarismus mit Demokratie nicht viel zu tun hat, und dass es in Europa keine Demokratie gibt, somit sind die Regierung auch nicht Vertreter der Völker.

Ja, das freie Mandat ist schon ein Problem. :)

Hat man schon über eine plebiszitäre Demokratie nachgedacht? Aber wie du schon sagtest, ohne fundierte Bildund kann das auch in die Hose gehen.

Wieder ist genau das Gegenteil: wenn diese Denkweise herrschen würden, hätte man den Politikern nicht das Recht auf Regieren gelassen, und man wäre nicht in dieser Situation heute.

Ohne vertrauen kann nichts funzen! Ihr vertraut euren Politikern nicht und diese können ohne Geld nichts zum Laufen bringen. Um vertrauen aufzubauen, müssten die Politiker mit gutem Beispiel vorangehen und auf ein Teil ihres Verdienstes verzichten. Wenn das Volk zu leiden hat, dann auch sie selbst, als Hauptverantwortliche der Krise.

Wann hatten wir einen Wahl? Ich habe es nie bemerkt.

Achte auf mein Tempus. :D

Nein, eine kapitalistische Demokratie gibt es in der realen Welt nicht, so weit ich weiß. Dein zweiter Punkt ist richtig, nur im modernen Kapitalismus extrem schwierig zu realisieren.

definiere mal kapitalistische Demokratie. Ich weiß nicht genau, was du damit meinst.

Du darfst mich auslachen, wie ich dich auch widersprechen darf
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damit habe ich kein Problem. Nur, dass ich dein Gerechtigkeitsverständnis in Frage stellen muss, weil es mit meinem nicht korreliert.
Zu deiner: du sollst auf mein Geld verzichten, weil ich es dir nicht gebe. So einfach ist es. Gerade wenn ich nicht der bin, der von dir ausgeliehen hat.

Genau hier entstehen die Differenzen. Jedes Land braucht ein Gesicht, einen Ansprechpartner. Die Alternative ist sich abzukapseln. Das ist aber extrem surreal, weil Griechenland so keinen Monat überleben kann.

Wenn du willst, komm mit deiner Waffe, um dein Geld zu holen, und wenn ich zuerst schieße, behalte ich mein Geld und kriege ich deins auch.

Jetzt stigmatisiere bitte nicht. So unzivilisiert ist die Welt nicht. Sonst wäre der Staat schon längst pleite.

An Regeln braucht man nicht einzuhalten, wenn man sie selbst nicht als richtig betrachtet, und wenn keiner mit Gewalt sie auf dich aufzwingen kann.

Haben die Griechen die Spielregeln nicht gekannt, bevor sie das Geld geliehen haben? Das Geld wurde vom Staat ausgeliehen aber vom Volke stillschweigend hingenommen oder es kümmerte niemanden. Unwissenheit schützt aber vor Strafe nicht.

Ja. Ich wäre auf jeden Fall dafür, dass in Griechenland wie auch in Europa Demokratie eingeführt wird, finde als gute Idee und auch nötig, nur unter Kapitalismus unrealistisch bis lächerlich. Generell finde ich, dass es in der heutigen Welt viel an Realismus fehlt.

Der Kommunismus ist tot! Und um die eine Sache kommt man ohnehin nicht weg. Ohne Fleiß, kein Preis.

Na ja, ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler. Ich weiß nur, dass einige von diesen sie mit "Nein" und andere mit "Ja" beantworten.

Glaube mir, ein Austritt im Moment aus der EU würde Griechenland in die Geschichte begraben. Ich habt korrupte Leute aber korrupt heißt nicht blöd!

Das will ich nicht widersprechen, nur dass die Politiker sowieso Teil der Eliten sind, sie würden sich nicht selbst in die Schranken weisen. Als für europäische Eliten, habe ich nicht gesagt, dass ihnen die Situation der Griechen interessiert, nur dass sie mitschuldig sind.

Natürlich sind sie Mitschuld. Es interessiert nur nicht, weil die sich, wenn es eng wird, verdünnisieren
 
Zum 1. Satz.....ich hab gar nicht gefragt, ob ich mich irre.


2 ter Satz..... Klingt so, als ob ich ne Gratulation von Dir bräuchte weil ich 1x1 ausrechnen kann. Lass mal bitte Deine Gefühlte Überheblichkeit bei mir stecken. Ich benötige keine. Gibt genügend Landsmänner auch von mir und auch vor allem von Dir denen Du diese einverleiben kannst/solltest.

Zu 3........nix


Zu 4 ...... kümmer Du Dich um Dein Landesbereich. Aus meiner Sicht macht ihr uns es ja nicht leicht Euch nicht auf die faule Haut zu legen. Ich kümmer mich, wie Du ja auch mit Gratulationen und z.b Punkt 3 zu gibst, um mein Land.



zu 5......nix

Zu 6.....greift wieder.....Hätt der Hund net gschissen, hätt er den Hasen dawischt. As scheißen wärs net gwesen aber as hi hockn.

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Es ist besser. Qualität und Preise. Man darf halt wie in jedem Land kein Neckemann oder Quellereisen buchen. Wo siehst Du ein Problem bei Urlaub und Umständen?
Nichts gezieltes....bis auf eben Dinge auf die auch das auswärtige Amt hinweist:

Hier ein Auszug:
Die andauernde Wirtschafts- und Schuldenkrise in Griechenland kann spürbare Auswirkungen auch für Urlauber haben: Angesichts der Maßnahmen der griechischen Regierung zur Bekämpfung der Staatsverschuldung kommt es immer wieder (z. T. auch ohne frühzeitige Ankündigung) zu Streiks und Demonstrationen, insbesondere, aber nicht nur in den Ballungsräumen. In diesem Zusammenhang kann es z. B. zu Streiks der Fluglotsen oder der Zollbehörden kommen, die zu massiven Behinderungen bei der Ein- und Ausreise sowohl auf dem Luft- als auch auf dem Landweg führen können. Auch im Fährverkehr kommt es immer wieder zu Behinderungen als Folge von Streiks.Obwohl Protestkundgebungen gegen die Sparpolitik der griechischen Regierung im Regelfall friedlich bleiben, ist es in der Vergangenheit wiederholt auch zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Reisende sollten daher Demonstrationen und Menschenansammlungen meiden.

Dennoch denke ich das wir in den nächsten 2-3 Jahren mal eine Hellas Rundreise machen werden...
 
solche organisationen wie kethea sollte man noch mehr unterstutzten und nicht ihnen die finanziellen hilfen auch noch weg nehmen...traurig was in athen los ist..


Sisa - "Kokain der Armen"[h=1]Tödliche Droge macht sich in Athen breit[/h]Auf Armut und Verzweiflung folgen in Griechenland weitere Probleme: Der Drogenkonsum weitet sich aus. Weil Kokain und Heroin zu teuer sind, macht sich in Athen eine tödliche Billig-Droge breit: Sisa, eine synthetische Droge gemischt aus Crystal Meth mit Batteriesäure oder Motoröl.

Giannis sitzt auf einer schmutzigen Matratze im Zentrum von Athen. Seine Zähne sind faulig, die Wangen eingefallen. "Sehen Sie diese Zigarettenpackung? Die kostet mehr als das, was ich für einen Schuss brauche", sagt er, während er seine nächste Injektion vorbereitet. Er habe nur angefangen, Sisa (auch Shisha, nicht zu verwechseln mit der Wasserpfeife) zu nehmen, weil er sich Heroin und Kokain nicht mehr leisten könne, sagt Giannis, der nur seinen Vornamen nennen will. "Das ist das Kokain der Armen", sagt er. "Du musst vorsichtig sein, wie viel du nimmst, weil die Droge dein Innerstes verbrennt - aber es ist so billig und einfach zu bekommen. Es ist schwer zu widerstehen."


[h=3]"Neue Droge der Sparpolitik"[/h]Wenig ist bekannt über die Herkunft der synthetischen Droge, die einfach herzustellen ist - mit einem Anteil an Crystal Meth, der mit Shampoo gemischt sein kann, mit Motoröl oder auch mit Batteriesäure. Experten und Abhängige sind sich einig, dass Sisa tödlich ist. Nur ein paar Euro kostet der Schuss. Sisa ist schnell beliebt geworden unter den Tausenden obdachlosen Griechen und illegal Eingewanderten, die die Armut auf die Straße getrieben hat. Fast 63 Prozent der Griechen unter 25 Jahren sind derzeit arbeitslos.
Charlampos Poulopoulos, der Leiter der von der Regierung unterstützten Anti-Drogen-Organisation Kethea, glaubt, dass die Wirtschaftskrise den Drogenkonsum im Land verschlimmert hat. Gerade die Nachfrage nach billigen Rauschmitteln sei gestiegen. "Es ist die billigste Droge, die man auf den Straßen kriegen kann - aber auch eine der gefährlichsten. Sie gilt als die neue Droge der Sparpolitik", sagt Poulopoulos. Zu den Nebenwirkungen von Sisa gehören Schlaflosigkeit, Wahnvorstellungen und Aggressivität.
Ein medizinisches Programm von Kethea fährt mit einem Kleinbus zu den Drogenabhängigen, stellt saubere Spritzen und Instrumente sowie Medikamente für HIV- und Hepatitis-Infizierte bereit. Das soll nicht nur den Betroffenen helfen, sondern auch der Ausbreitung ansteckender Krankheiten entgegenwirken. Um das Achtfache ist die Zahl HIV-Infektionen unter den Drogenabhängigen laut Daten der griechischen Seuchenschutzbehörde im ersten Halbjahr 2011 gestiegen.
[h=3]Armut, Verzweiflung, Krankheit, Prostitution[/h]
Nach Ansicht von Poulopoulos hat die finanzielle Unsicherheit zu einer starken Zunahme von psychischen Problemen, Selbstmorden und Drogen- sowie Alkoholmissbrauch geführt. Im Zuge der Sparmaßnahmen sind auch die Mittel für Projekte wie Kethea geschrumpft. Medikamente für die Betroffenen werden langsam knapp.
Prostitution und Pornografie, zwei Hauptverdienstquellen zur Finanzierung von Drogen, wuchsen in den vergangenen zwei Jahren um 150 Prozent. Mit mehr Menschen, die ihren Körper verkaufen, beschleunige sich die Krankheitsverbreitung, erklärt Eleni Marini, die leitende Psychologin des Streetworker-Programms von Kethea.
Aus den Nebenwirkungen der Droge Sisa ergebe sich zudem noch ein weiteres Problem: "Sisa bewirkt bei Abhängigen ein gesteigertes Verlangen nach Sex. Wir beobachten einen Anstieg bei den Schwangerschaften unter Drogenabhängigen", sagt Marini.
Die Belastung für Organisationen wie Kethea wächst derzeit von zwei Seiten: Die Drogenkrise verschlimmert sich, gleichzeitig wurden Personalgehälter und Fördermittel um rund die Hälfte gekürzt. Allein 70 von 500 Mitarbeitern hat Kethea seit Beginn der Krise 2009 durch die Sparforderungen der internationalen Geldgeber bei öffentlichen Mitteln verloren. "Wir sind jetzt die Armen, die den Armen helfen", sagt Leiter Poulopoulos.

Sisa - "Kokain der Armen": Tödliche Droge macht sich in Athen breit - n-tv.de
 
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