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Marsrover Curiosity in einigen Tagen am Ziel

Man hat extra einen Marsorbiter so umpositioniert, dass er die Landung verfolgen kann, allerdings bezweife ich, dass es HD-Videoaufnahmen mit Superzeitlupe geben wird :-) vlt Bilder mit leuchtenden Punkten, im Wesentlichen werden die Sonden sich per Funk austauschen.naja der Nutzen bei wissenschaftlichen Dingen ist oft fraglich wenn man sich an rein kaufmännischen Kriterien orientiert ... es geht um Befriedigung unserer Neugier und Erkenntnisgewinn, das ist unbezahlbar :-)Hier die Übersicht der wissenschaftlichen Instrumente und deren Aufgabe bei der Mission (die zwei Erdenjahre dauern soll), das ist wirklich sehr interessant aber auch aufwändig zu lesen weil man als Laie (wenn man es denn halbwegs verstehen will) viel nachschlagen muss.
Ich habe schon Interesse an solchen Themen. Aber allein für Neugier Milliarden auszugeben finde etwas übertrieben. Was anderes wäre es wenn sie einen bewohnten Planeten, was sowieso utopisch wäre, erforschen würden. Da könnte man noch wirklich was daraus gewinnen können. Aber nur Fotos von einem leeren Gesteinsplaneten für das Geld zu schiessen finde ich ziemlich sinnlos. Nicht einmal Gesteinsproben bekommen sie.
 
Irgendwann werden sie auch Gesteinsproben mitbringen, geht vermutlich mit unbemannten Sonden, die wieder starten können - man braucht keine Riesenraketen mit Monsterschub weil die Gravitation dort wesentlich kleiner ist als auf der Erde.

Es ist nunmal so, dass viele Länder in Bildung und Forschung investieren, bei vielen Sachen gibt es keine Garantien auf kommerzielle Erfolge, aber das entspricht nunmal unserem mit Neugier nehafteten Wesen. Galileo oder Kopernikus haben für Forschung viel mehr als Geld riskiert, nämlich ihren Kopf :-) Galileo hat widerrufen, Kopernikus hat seine bahnbrechenden Arbeiten zu den Planetenbahnen erst am Totenbett veröffentlicht, aus Angst vor der völlig aus dem Ruder gelaufenen Inquisition.
 
Bin nach zwei Jahren Gymnasium quasi fast ehrenhaft entlassen worden :-) etwas in der Richtung war aber durchaus mein Ziel

Mein größter Wunsch war als Kind Astronaut zu werden.
Ich habe tatsächlich schon Raumfahrzeuge mit deutlich großen Spikes-Rädern gezeichnet, weil ich aus den Büchern "Was ist Was" wußte, auf dem Mond ist es weicher als bei uns.
Mein Vater hat das stolz rumgezeigt.
 
Mein größter Wunsch war als Kind Astronaut zu werden.
Ich habe tatsächlich schon Raumfahrzeuge mit deutlich großen Spikes-Rädern gezeichnet, weil ich aus den Büchern "Was ist Was" wußte, auf dem Mond ist es weicher als bei uns.
Mein Vater hat das stolz rumgezeigt.
:-)

"Was ist Was" war auch mein regelmäßiger Begleiter fast bis zum Erwachsenenalter (gibt es die heute noch?), aber Rover habe ich nie gezeichnet, eher Raumschiffe, aber die sahen meist Scheisse aus
 
Wann kommt er denn an, der Rover?

Landeanflug der neuen Nasa-Mars-Sonde "Sieben Minuten Terror"

04.08.2012, 12:21

Von Alexander Stirn Ein derart kompliziertes Anflugmanöver hat es im Weltraum noch nie gegeben: Mit Hochspannung erwarten Nasa-Wissenschaftler am Montagmorgen die Landung der neuen Mars-Sonde "Curiosity". Sie soll die Frage beantworten, ob irgendwann Leben auf dem Roten Planeten möglich war - oder noch möglich ist

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Eine künstlerische Darstellung des Rovers "Curiosity" auf dem Mars. (© dpa)

Die fliegende Untertasse heißt Mars Science Laboratory, kurz MSL. Mit einem Gewicht von etwa dreieinhalb Tonnen ist sie das mit Abstand größte und komplizierteste Raumfahrzeug, das jemals den Roten Planeten angesteuert hat. John Grunsfeld, Wissenschaftschef der US-Raumfahrtbehörde Nasa, spricht sogar von der "schwierigsten unbemannten Mission, die wir bislang unternommen haben". Ein Scheitern ist nicht ausgeschlossen.
Auf der Pressekonferenz zur anstehenden Landung gab sich Grunsfeld dennoch optimistisch: "Auch wenn die Herausforderung enorm ist, habe ich großes Vertrauen in eine erfolgreiche Landung." Muss er auch, schließlich stehen die Amerikaner gehörig unter Druck: Das Geld für die Raumfahrt ist knapp, das Mars-Programm liegt am Boden. MSL wird für viele Jahre die letzte große Mission sein, die sich an der Erkundung der staubigen Oberfläche versuchen soll. Das macht das Unterfangen nicht einfacher.
"Sieben Minuten Terror", so hat die Nasa die entscheidende Phase ihrer 2,5 Milliarden Dollar teuren Mission überschrieben.
...
Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 20.000 Kilometer pro Stunde wird die Sonde auf den Mars zurasen. Die ersten Ausläufer der Atmosphäre spürt sie in einer Höhe von etwa 125 Kilometer. Es wird heiß. "Durch die Reibung erwärmt sich unser Hitzeschild und glüht wie die Oberfläche der Sonne", sagt Steltzner. Die Ingenieure rechnen mit mehr als 2000 Grad Celsius.


Im Gegensatz zu bisherigen Mars-Sonden plumpst MSL dann nicht wie ein Stein durch die Atmosphäre. Vielmehr versucht der Bordcomputer, das vordere Ende des diskusförmigen Raumschiffes leicht anzuheben. Dadurch kann es, wenn auch mit äußerst schlechtem Auftrieb, wie ein Flugzeug auf sein Zielgebiet zusteuern.
Mehr als vier Minuten nach Beginn des Wiedereintritts hat MSL gut 90 Prozent seiner Geschwindigkeit in Reibungshitze verwandelt. In einer Höhe von 11.000 Metern, noch immer fast 1500 Kilometer pro Stunde schnell, soll die Sonde ihren Bremsfallschirm entfalten - den größten und stärksten Überschallschirm, den die Nasa jemals entwickelt hat. Dank eines Durchmessers von 16 Metern kann er Kräften standhalten, die auf der Erde einem Gewicht von 30 Tonnen entsprechen würden.
Trotz seiner immensen Abmessungen schafft aber auch der Schirm es nicht, das Landegerät vollständig abzubremsen: Sechs Minuten nach dem Eintritt in die Mars-Atmosphäre hat das unter dem Fallschirm baumelnde Raumfahrzeug noch eine Geschwindigkeit von fast 300 Kilometer pro Stunde - so viel wie ein Formel-1-Rennwagen. Eine Landung mit diesem Tempo würde im Desaster enden...
"Die Mars-Atmosphäre ist zwar so dick, dass wir uns mit einem Hitzeschild gegen sie schützen müssen, gleichzeitig ist sie aber zu dünn, um die gesamte Bremsarbeit zu leisten", sagt Tom Rivellini, Ingenieur beim Jet Propulsion Laboratory der Nasa im kalifornischen Pasadena. "Uns bleibt daher nichts anderes übrig, als den Fallschirm abzuschneiden und Bremsraketen zu zünden."
In einer Höhe von 1,6 Kilometern hat das bremsende Tuch seine Schuldigkeit getan. Acht nach unten gerichtete Triebwerke übernehmen die Arbeit. Sie manövrieren das Raumfahrzeug - unterstützt von Radar und Bordcomputer - zu einer Position, die etwa 20 Meter über der Landestelle liegt. In dieser Höhe wurden bei Vorgängermissionen die nur halb so großen Marsrover Spirit und Opportunity einfach ausgeklinkt. Geschützt von dicken Luftkissen sind die Fahrzeuge damals auf den Boden geprallt.
...
Der irrwitzig erscheinende Plan sieht vor, dass MSL zunächst mithilfe seiner Triebwerke in 20 Metern Höhe verharrt. Dort lässt das Raumfahrzeug drei Nylon-Seile herab, an deren unterem Ende der Rover hängt. Sobald die Stricke ausgefahren sind, sinkt die schwebende Muttersonde mit Schrittgeschwindigkeit Richtung Oberfläche - bis die Räder des Rovers Bodenkontakt haben.

Dann geht alles ganz schnell: Die verbliebenen Sprengladungen durchtrennen die Nylonseile, die Muttersonde beschleunigt nach oben und kracht in sicherer Entfernung auf die Marsoberfläche. Das aufwendige Manöver, von der Nasa "Himmelskran" genannt, soll vor allem verhindern, dass die Triebwerke zu viel Marsstaub aufwirbeln. Der könnte sich auf dem Forschungsfahrzeug Curiosity ablagern und die geplanten Experimente stören.


Landeanflug der neuen Nasa-Mars-Sonde - "Sieben Minuten Terror" - Wissen - sueddeutsche.de
 
Wurde ja auch schon Zeit, dass die Marsianer in den Genuss des Balkanforum's kommen.
Ein wenig blöd wird sein, dass in einigen Jahren Serben und Albaner streiten werden, wer zuerst da war ;)
Srbija do Marsa :mrgreen: und darauf gleich der Nachweis mit unglaublich unwiderlegbaren Fakten , dass die Albaner die Nachfahren der Illyrer äähh Marsianer sind :mrgreen:
Es kommen sehr spannende Zeiten auf uns zu ;)
 
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