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Massaker und Völkermorde - Muss man vergessen?

  • Ersteller Ersteller Kejo
  • Erstellt am Erstellt am

Eure Meinung?

  • Vergessen und ehrlich von vorne beginnen

    Stimmen: 4 10,8%
  • Aussöhnen, aber niemals vergessen

    Stimmen: 33 89,2%

  • Umfrageteilnehmer
    37
...

In ganz seltenen Momenten ertappe ich mich manchmal dabei, wie ich insgeheim hoffe, dass die Vergangenheit irgendwann vergessen wird, um einen Neuanfang zu beginnen, vor allem dann, wenn mich die Rolle, in die ich eingezwängt werde durch diese Tradition des Hasses, fast erdrückt. ...

Ein Neuanfang ist nur dann möglich, wenn die Vergangenheit sachlich aufgearbeitet wird und von allen betroffenen akzeptiert wird. Erst damit besteht eine Grundlage für einen echten Neuanfang.
 
Du bist das dümmste, peinlichste und dreckigste Stück Scheiße was jemals in diesem Forum war. Wie dumm und opfermäßig muss man nur sein um sowas zu sagen????

Ändert nichts dran das die Entstehung des Sandzak als auch BIH heute aufgrund eines Genozids an der hiessigen Bevölkerung entstanden ist. Daher hat Ratko auch diesen satz gebracht. Gut das ist paar Jahrhundert her, aber warum sollen sie das vergessen!

Aber Geschichte fängt da an wo man es gerne hätte oder am besten passt.
 
Menschen lernen niemals aus ihrer Geschichte - niemals.

Das ist schlicht falsch, bzw. gilt nur für besonders dumme Menschen.


Wenn man Jahrzehnte von Geschichte ignoriert, kommt man auf eine solch einfache Lösung wie du und wendet das Deutschen/Juden&Rest von Europa - Verhältnis an, wenn die es geschafft haben, dann sollten es alle anderen genauso einfach schaffen, nicht wahr?

Der Balkan ist halt kompliziert, Genozid(e) vor WW2, im WW2, nach WW2 und dann noch in den 90ern. Wie willst du dieses komplizierte Geflächt "einfach mal so" aufarbeiten, wenn jedes "Zugeben" von der anderen Seite politisch ausgeschlachtet wird?

Die Lösung des Post-Balkankonflikts wird noch lange dauern und kann nun einmal nicht vom Beispiel der Deutschen abgeleitet werden, zumal weltweit noch viel ältere Völkermorde bei weitem noch nicht aufgearbeitet wurden und die Menschen dort mehr zeit hatten, neutral an die Sache ranzugehen.


Meiner Meinung nach gibt es nur die Lösung der bedingungslosen "Europäisierung" des gesamten Balkan, in diesem Prozess werden die Bevölkerungen umdenken, so dass "Kniefälle" möglich werden, ohne dass diese über Wahlsiege, oder Niederlagen entscheiden.

Natürlich wird es lange dauern, bis es wirklich abgearbeitet ist, wahrscheinlich sogar sehr lange. Selbst heute, nach über 60 Jahren Bundesrepublik Deutschland, Welten vom III. Reich entfernt, leben die Assoziationen weiter, wird immer wieder aufgewärmt, woran sich kaum noch Lebende aus eigener Erfahrung erinnern können. Und es soll ja auch nicht vergessen werden. Der Prozeß des Wiederzusammenwachsens, der Vertrauensbildung, des Aufeinanderzugehens ist ein langsamer, tiefe Wunden brauchen, bis sie heilen. Aber man muß diesen Prozeß auch irgend wann einmal starten, damit er überhaupt losgeht und nicht ständig wieder mit verkeimten Nadeln in den Wunden herumpopeln. Es ist illusorisch anzunehmen, daß sich alle mal eben die Hand geben, 'Tschuldigung murmeln und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Man bekommt nichts geschenkt und nichts geschieht von allein. Es ist ein hartes Stück Arbeit. Aber es gibt keine sinnvolle Alternative.



 
Ich verstehe sehr gut was du meinst. Das Dorf einer Großmutter wurde völlig dem Erdboden gleich gemacht nebst des größten Teils seiner Einwohner. Wie soll ich sagen, noch erlebe ich sie, wenn sie mal darüber spricht usw. Aber spätestens sofern diese Menschen nicht mehr sein werden, wird es anders werden. Wenn ich die Plakette sehe, die dort heute ist, bewegt es mich tief, sehr wohl. Aber ich habe keinen persönlichen Bezug mehr dazu, denselben wie meine Großmutter ohnehin nicht. Es müssen ja keine Zahlenspielereien werden, die sowieso unsere Vorstellungskraft einerseits übersteigen, andererseits auch nicht bedienen können. Es kamen 50 Millionen Menschen im Zweiten Weltkrieg ums Leben. Wer kann das als solches erfassen? Personen, konkrete Schicksale werden früher oder später eine Sache für Geschichtsbücher, Dokumentarfilme etc. Zu erinnern, zu gedenken und auch eine Vorstellung zu vermitteln, was diese Kriege bedeuteten, das sollte bewahrt werden. Aber auf seine spezifische Art und Weise verblasst es mit zunehmenden Jahren und Generationen nichtsdestotrotz.
Es darf nur nicht vergessen werden, dass so ein Krieg schlimm ist...
Das weiss ja aber wohl hier jeder...

Deswegen sollten wir die Verantwortungsbereitschaft zeigen, solchen Eliten ("Illuminati") und co zu stoppen.

Aber dafür haben wir alle nicht die Eier....Denn z.B. Macht gerade die USA und ihre Verbündeten weiter...Lybien etc..Syria
 
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