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Massaker und Völkermorde - Muss man vergessen?

  • Ersteller Ersteller Kejo
  • Erstellt am Erstellt am

Eure Meinung?

  • Vergessen und ehrlich von vorne beginnen

    Stimmen: 4 10,8%
  • Aussöhnen, aber niemals vergessen

    Stimmen: 33 89,2%

  • Umfrageteilnehmer
    37
Jajaja... :roll:

Die junge Generation von Juden in Israel kümmert sich da auch kaum mehr drum und warum auch. Persönlicher Hass auf Deutschland ist ihnen fremd, weil sie persönlich kaum Bezug zum 2. WK haben, genau wie die junge Generation in Deutschland. Und so wird es auch mal im Balkan sein. Irgendwann sind das alles Zahlen...
 
Jajaja... :roll:

Die junge Generation von Juden in Israel kümmert sich da auch kaum mehr drum und warum auch. Persönlicher Hass auf Deutschland ist ihnen fremd, weil sie persönlich kaum Bezug zum 2. WK haben, genau wie die junge Generation in Deutschland. Und so wird es auch mal im Balkan sein. Irgendwann sind das alles Zahlen...


Zahlen??? So wie die Menschen in den KZ`s, die nur Zahlen waren...........damit ist alles gesagt, danke, setzen
 
PS: Ich scheisse auf alle Bosnier/Bosniaken, die was von Versoehnung daherlabern. Ich hoffe nur die Shehids wissen nicht, was ihre schleimigen Nachfahren von sich geben... Nebeneinander leben JA anders geht es nicht, aber Versoehnung wird es nie geben, vor Allem so lange der Genozid negiert wird... Wenn der Schritt gemacht ist, kann man ein friedliches Miteinander anstreben. Was denken die wer sie sind? Einen Genozid anrichten, den leugnen und von uns verlangen wir strecken ihnen die Hand hin? Hab gerade noch ein Bild auf FB gesehn von einem Leichnam mit nem Baby auf den Bauch. Es war ungeboren mir kamen die Traenen

Noch so ein Diaspora-quasi-Schehid, der denen, die alles durchgemacht haben vorschreiben will, was sie zu denken und zu fühlen haben ...
 
PS: Ich scheisse auf alle Bosnier/Bosniaken, die was von Versoehnung daherlabern. Ich hoffe nur die Shehids wissen nicht, was ihre schleimigen Nachfahren von sich geben... Nebeneinander leben JA anders geht es nicht, aber Versoehnung wird es nie geben, vor Allem so lange der Genozid negiert wird... Wenn der Schritt gemacht ist, kann man ein friedliches Miteinander anstreben. Was denken die wer sie sind? Einen Genozid anrichten, den leugnen und von uns verlangen wir strecken ihnen die Hand hin? Hab gerade noch ein Bild auf FB gesehn von einem Leichnam mit nem Baby auf den Bauch. Es war ungeboren mir kamen die Traenen

Es geht nicht um Versöhnung mit den Verantwortlichen, sondern mit den nachfolgenden Generationen, die keine Schuld haben, wohl aber Verantwortung dafür, dass sich so etwas nicht wiederholt, und sich dieser Verantwortung bewusst sind. Und der wichtigste Schritt, dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist aufeinander zuzugehen. Ein stilles, bloßes, verkrampftes Nebeneinander ist nämlich ein verdammt guter Nährboden für Zwietracht und erneuten Konflikt.
 
Zahlen??? So wie die Menschen in den KZ`s, die nur Zahlen waren...........damit ist alles gesagt, danke, setzen
Du wirst lachen, aber das ist wahrscheinlich noch nicht einmal böswillig gemeint und hat auch seinen wahren Kern. Jene Verwandten von mir, die unmittelbar vom Zweiten Weltrieg betroffen waren, sterben langsam weg. Meine Eltern sind als erste nach dem Krieg geborene Generation in unserer Familie noch etwas näher dran. Da sie in ihrer Kindheit teilweise noch mit den Folgen zu leben hatten. U.a. durch Wohnungsnot bedingtes Teilen von Wohnraum mit mehreren Familien etc. Aber für mich sind das tatsächlich einfach nur noch (Ur)omas und (Ur)opas Geschichten. Diese haben dazu natürlich noch ganz andere Bindungen, da Erlebnisse, Bilder im Kopf usw. Den Vorfahren zu gedenken, ja auf jeden Fall. Aber es ist Geschichte geworden. Und das ist auch gut so.
 
Du wirst lachen, aber das ist wahrscheinlich noch nicht einmal böswillig gemeint und hat auch seinen wahren Kern. Jene Verwandten von mir, die unmittelbar vom Zweiten Weltrieg betroffen waren, sterben langsam weg. Meine Eltern sind als erste nach dem Krieg geborene Generation in unserer Familie noch etwas näher dran. Da sie in ihrer Kindheit teilweise noch mit den Folgen zu leben hatten. U.a. durch Wohnungsnot bedingtes Teilen von Wohnraum mit mehreren Familien etc. Aber für mich sind das tatsächlich einfach nur noch (Ur)omas und (Ur)opas Geschichten. Diese haben dazu natürlich noch ganz andere Bindungen, da Erlebnisse, Bilder im Kopf usw. Den Vorfahren zu gedenken, ja auf jeden Fall. Aber es ist Geschichte geworden. Und das ist auch gut so.

Finde es aber eher schade, das es nur Zahlen -werden -sein -sollen. Weil Personen mit Schicksalen dahinter stehen. Aber auch deren Familien, die davon mit betroffen sind. Was die Zahl der Mitleidenden, Betroffenen um ein vielfaches der Zahlen auf den Gräbern erhöht.
Z.B hinterlässt es auch eine Leere in einem Dorf von 1000 Einwohnern, wo dann z.b. 200 davon Massakriert wurden. Diese Leere kann nie wieder aufgefühlt werden in diesem Dorf.
 
Finde es aber eher schade, das es nur Zahlen -werden -sein -sollen. Weil Personen mit Schicksalen dahinter stehen. Aber auch deren Familien, die davon mit betroffen sind. Was die Zahl der Mitleidenden, Betroffenen um ein vielfaches der Zahlen auf den Gräbern erhöht.
Z.B hinterlässt es auch eine Leere in einem Dorf von 1000 Einwohnern, wo dann z.b. 200 davon Massakriert wurden. Diese Leere kann nie wieder aufgefühlt werden in diesem Dorf.

Ich verstehe sehr gut was du meinst. Das Dorf einer Großmutter wurde völlig dem Erdboden gleich gemacht nebst des größten Teils seiner Einwohner. Wie soll ich sagen, noch erlebe ich sie, wenn sie mal darüber spricht usw. Aber spätestens sofern diese Menschen nicht mehr sein werden, wird es anders werden. Wenn ich die Plakette sehe, die dort heute ist, bewegt es mich tief, sehr wohl. Aber ich habe keinen persönlichen Bezug mehr dazu, denselben wie meine Großmutter ohnehin nicht. Es müssen ja keine Zahlenspielereien werden, die sowieso unsere Vorstellungskraft einerseits übersteigen, andererseits auch nicht bedienen können. Es kamen 50 Millionen Menschen im Zweiten Weltkrieg ums Leben. Wer kann das als solches erfassen? Personen, konkrete Schicksale werden früher oder später eine Sache für Geschichtsbücher, Dokumentarfilme etc. Zu erinnern, zu gedenken und auch eine Vorstellung zu vermitteln, was diese Kriege bedeuteten, das sollte bewahrt werden. Aber auf seine spezifische Art und Weise verblasst es mit zunehmenden Jahren und Generationen nichtsdestotrotz.
 
Ich verstehe sehr gut was du meinst. Das Dorf einer Großmutter wurde völlig dem Erdboden gleich gemacht nebst des größten Teils seiner Einwohner. Wie soll ich sagen, noch erlebe ich sie, wenn sie mal darüber spricht usw. Aber spätestens sofern diese Menschen nicht mehr sein werden, wird es anders werden. Wenn ich die Plakette sehe, die dort heute ist, bewegt es mich tief, sehr wohl. Aber ich habe keinen persönlichen Bezug mehr dazu, denselben wie meine Großmutter ohnehin nicht. Es müssen ja keine Zahlenspielereien werden, die sowieso unsere Vorstellungskraft einerseits übersteigen, andererseits auch nicht bedienen können. Es kamen 50 Millionen Menschen im Zweiten Weltkrieg ums Leben. Wer kann das als solches erfassen? Personen, konkrete Schicksale werden früher oder später eine Sache für Geschichtsbücher, Dokumentarfilme etc. Zu erinnern, zu gedenken und auch eine Vorstellung zu vermitteln, was diese Kriege bedeuteten, das sollte bewahrt werden. Aber auf seine spezifische Art und Weise verblasst es mit zunehmenden Jahren und Generationen nichtsdestotrotz.


Dafür gibts ja dann Jahrestage und so Sachen, damit es nicht ganz verblasst. Klar werden die Gefühle dafür schwächer, ist ja auch eine Schutzfunktion des Körpers, denke ich. Sonst würde man ja nur noch Depressiv sein bis zum jüngsten Tag
 
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