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Mazedonien verleugnet die albanische Existenz vor dem 16. Jahrhundert in Ilirida

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was für Freaks.
 
Willst du damit sagen das die Albaner keine Kultur haben?
erneut, ich wiederhole es gerne für dich:
ich habe aus Interesse und Neugier über viele Monate nach der sehr stark propagierten albanischen Kultur gefragt, doch kam nichts rüber, nichts, bis auf die Erklärung, wie der Begriff KANON, der selbst sogar auch noch ein griechischer Begriff ist, Anwendung findet.

Weißt du, meine positive Neugier, was Albanien angeht, wurde leider durch ein mir völlig unbekanntes Verhalten durchweg zersetzt. Und bevor jetzt dieser dumme Spruch kommt, wir seien im Forum, soviel: Wenn sich Menschen täglich in Foren wiederfinden und regelmässig Inhalte anbieten, so dürften sie in analogen Lebensphasen ähnlich bis gleich reagieren.

Frage mal Dallas, er wird dir erzählen, wie ich über Monate angegiftet wurde, obwohl ich nur die Zahlen des kosovoalbanischen Informationszentrums 1:1 übernahm und diese hier in die Diskussion brachte. Frage ihn mal, er wird es bestätigen, es ging einst um das Thema der Natalität der verschiedenen Ethnien dieser Balkangegend.
 
die sollen nicht ihre verhurrte rolle nicht übertreiben alter erst der hooligan angriff jetzt dies warum so frech aufeinmal?


sind sie größenwahnsinnig geworden nur weil greece sie nicht zurechtweist denken sie sofort die griechen haben schiss vor ihnen jetzt alles oder nicht auch gegen albos nene mit uns geht das nicht aber!
 
Unsere Sprache:

The Albanian language
is the oldest Indo-European idiom

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according to WEBSTER’S NEW TWENTIETH CENTURY DICTIONARY, Unabridged Second Edition, De Luxe Color, William Collins and World Publishing Co., Inc., 1975, ISBN: 0-539-048523-3



Unsere Tänze :

YouTube - Albanian Victory Dance

Unsere Trachten:


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Unsere Musik:

YouTube - Nexhmie Pagarusha - Baresha (Origjinal)


Unsere Führer :

YouTube - Gjergj Kastrioti Scanderbeg: Warrior-King of Albania Preview


Du kannst nur mit der Sprache punkten , aber wenn man was über die albansiche Kultur oder die herkunft der Albaner fragt kommst mit der Sprache. was eigentlich, nicht so ein guter beweiss ist.
 
Dieser Tage findet in Mazedonien, Kosova und Albanien eine Debatte rund um die Veröffentlichung der ersten mazedonischen Enzyklopädie statt. Die darin enthaltenen rassistischen Aussagen gegenüber den Albanern führen zu Demonstrationen und Reaktionen quer durch die politische und akademische Landschaft der Albaner auf dem Balkan – mitunter wird die Auflösung der mazedonischen Regierung verlangt. Die verfasste Schrift wurde von der Regierung finanziert, diese lehnt aber jeglichen Zusammenhang ab und Ministerpräsident Gruevski möchte sich nicht gegen die Falschaussagen im Buch äussern.

Die 1945 gegründete Teilrepublik Mazedonien, die 1991 nach dem Zerfall Jugoslawiens die Unabhängigkeit ausrief publizierte einige Tage zuvor ihre erste „Identitätsschrift“. Aufgrund der inhaltlichen Verfälschungen kann dieses Buch wissenschaftlich keiner Argumentation standhalten und verdient somit auch nicht den Titel einer Enzyklopädie. Ein Bestandteil – nebst der seitenlangen Verherrlichung des jetzigen Ministerpräsidenten Nikolla Gruevski - ist wieder einmal die Frage der Albaner.

Politiker, so auch der albanische Ministerpräsident Berisha, zogen Parallelen zu der 1937 erschienen Skandalschrift von Vasa Cubrilovic, in welcher der Fanatiker die Vertreibung der Albaner beschwor. Der Vergleich ist gänzlich legitim, jedoch muss beachtet werden dass in Zeiten der „euro-atlantischen Integrationen“ andere Rahmenbedingungen gegeben sind. Die „Schrift“ musste politisch korrekteren Normen weichen, wobei sich politisch-korrekt nicht auf den Inhalt, sondern den daraus folgernden Schlüssen bezieht. Die Vergangenheit der Albaner ist einmal mehr Thema eines slawisch-akademischen Buches. Welch Wunder mag sich manch einer zynisch denken. Bezüglich vermeintlichen Eigenschaften des albanischen Volkes werden bekannte, oder zumindest für Albaner bekannte Ausdrücke verwendet. Die im Text abwertenden „Shiptari“ (Übersetzt in etwa wildes Bergvolk) sollen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert aus der Region Shkodra (Albanien) eingefallen sein und den friedlichen Mazedoniern das Land gewaltsam weggenommen haben (Anm. in diesem Zeitraum ist nichts über ein slawisches Volk namens Mazedonien bekannt). Eigenschaften wie „wild, gewaltsam und kriminell“ gehören zum Jargon der Belgrader bzw. heute in Skopje weiterlebenden Pseudowissenschaften dazu und finden wie bereits erwähnt in den verschiedenen slawischen Akademien grossen Anklang.

Als Betroffener stellt sich die Frage wie man auf eine solche politisch motivierte Schrift reagieren soll. Ist es sinnvoll auf wissenschaftlich-akademische Art zu argumentieren, Fakten und Tatsachen richtig zu stellen und eine Diskussion zur albanischen Geschichte zu lancieren? Oder soll man menschlich-emotional reagieren, zu Protesten aufrufen und empört in jedes Medium dieser Welt seine erzürnte Meinung widergeben. Die politische Diskussion der letzten Tage hatte beide Aspekte inne. Die albanische Akademie in Tirana und Prishtina boten auf wissenschaftlicher Basis an, die historischen Verdrehungen richtig zu erörtern.

Die Wut über die Fälschung der eigenen Geschichte kann nicht ohne Weiteres an den Albanern vorbeigehen, so sind die Proteste natürlich gutzuheissen. Jedoch sollte die historische Debatte, und ich bin mir sicher albanische Historiker sind hierzu bereit, auch auf die mazedonische Geschichte erweitert werden.

Schliesslich darf man die letzte und wahrscheinlich wichtigste Frage nicht ausser Acht lassen: Wozu dient diese Provokation? Ist es vielleicht einfach ein verzweifelter und nach Anerkennung strebender Aufschrei eines Volkes, welches sich einige Dekaden zuvor noch als Bulgaren sah und heute in einer tiefen Identitätskrise steckt?



http://www.ora-online.ch/index.php/meinungen/46-kommentare/474-gedanken-zur-enzyklopaedie-debatte-in-mazedonien
 
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