Nur um das Ganze in eine gewisse Relation zu bringen: Mit dem ÖBB-Rahmenplan 2024–2029 werden in den kommenden
sechs Jahren österreichweit in Summe 21,1 Milliarden Euro in ein modernes Eisenbahnnetz investiert.
Eher untergegangen ist dabei der Umstand, dass alle (!) Bahn-Infrastruktuprojekte in Österreich der letzten 30 Jahre sowohl exakt im Zeitplan, als auch innerhalb des Finanzplanes lagen. Derzeit noch laufende Großbaustellen, etwa der Semmering-Basistunnel oder die Neubaustrecke "Koralmbahn", welche einen Basistunnel mit bis zu 1.200 Metern umfasst und der mit fast 33 Kilometern Länge einer der längsten Tunnels weltweit sein wird, liegen ebenfalls im Plan. Inbetriebnahme Koralmbahn 2026 bzw. 2027 (Semmering).
Eine derartig solide Infrastrukturplanung ermöglicht es natürlich auch das Angebot entsprechend zu planen. Seit über 5 Jahren stimmt ein Kollege und ich das Fernverkehrsangebot mit unseren Partnerbahnen auf dieser Strecke ab. Das Einzige was stabil bleibt, ist der österreichische Abschnitt. Die Slowenen bauen, je nachdem wie gerade Geld vorhanden ist. In Kroatien hat man gefühlt die Bahn ohnehin schon aufgegeben.
Stuttgart 21 hat auch Auswirkungen im Bahnverkehr quer durch Österreich bis hinunter zum Balkan. Es sind zwar nur wenige Züge, davon auch ein Nachtzug, welche die Region südlich der Alpen mit Süd- und Südwestdeutschland direkt verbinden. Und dennoch sind es extrem wichtige Anschlüsse, welche gerade durch die überwiegend chaotische Infrastrukturentwicklung Deutschlands gefährdet werden.
Mit dem ÖBB-Rahmenplan 2024–2029 werden in den kommenden sechs Jahren 21,1 Milliarden Euro in ein modernes Eisenbahnnetz investiert.
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